Einschätzung zu Sanierung 3 FH / 60er Jahre

Liebes Forum

ich habe vor Jahren hier im Rahmen meines Neubaus hervorragend Hilfe gefunden, und nun benötige ich Hilfe für meine Mutter. Vielleicht könnt ihr mir (und vor allem ihr!) ein wenig weiter helfen, in welche Richtung es gehen kann und sollte. Vorab schon mal herzlichen Dank!

Folgende Situation:
Meine Mutter (62 J) besitzt ein 3 FH in einer mittelgroßen Stadt im Rhein/Neckar Großraum. Das Haus ist abbezahlt, 2 Wohnung sind vermietet, 1 Wohnung bewohnt sie selber. Die Wohnungen haben alle knapp unter 100 m2 Wfl. Das Haus ist aus den 60er Jahren und massiv gebaut in guter Innenstadtlage. Der technische Stand des Hauses ist weitgehend dem Baujahr entsprechend, es wurde m.W. irgendwann mal neu verputzt und sie hat vor etwa 8 - 10 Jahren bereits als Einzelmaßnahme die Fenster tauschen lassen (2 f. Wärmeschutzverglasung). Der Effekt, den das Ganze leider hatte war: Schimmelbildung. Ich vermute, dass der u-Wert der Fenster besser ist, als jender der ungedämmten Aussenhülle.
Nun möchte meine Mutter ihre Ölzentralheiung erneuern. Diese dürfte knapp unter 30 Jahre alt sein. Dies soll wieder als Einzelmaßnahme passieren, da sie keine Lust hat sich noch mal zu verschulden.

Ich versuche ihr das auszureden, mit folgenden Argumenten:

a) ein Austausch der Heizung ohne weitere Wärmedämmungsmaßnahmen erfordert eine unnötig große Dimensionierung des Brenners und ist dadurch in der Anschaffung teurer
b) Da die Fenster bereits ausgetauscht wurden, wäre eine Dämmung der Hülle sicher vorteilhaft und dürfte den Verbrauch deutlich senken --> dann kann auch der Brenner kleiner dimensioniert werden und alle Bewohner profoitieren von niedrigeren Heizkosten. Für sie selber ist das eine Nettoersparnis, die Mieter kann man denke ich an den Sanierungskosten beteiligen, in dem man die Miete (warmmieten neutral) anhebt - bin da aber unsicher.
c) Wenn man das Haus langfristig als Einkommensquelle sichern will, wäre es sinnvoll irgendwann energetisch zu sanieren. Die Frage ist nicht ob, sondern wann.
d) Eine Investition von sagen wir 100k Euro statt 20k Euro nur für die Heizung sollte sich auch ein einem gesteigerten Verkaufswert der Immobilie niederschlagen.
e) Sollte man das Haus im Alter mal verkaufen müssen - sagen wir in 15 Jahren, dann ist der Verkaufspreis inkl. halbwegs brauchbarer Enegetischer Sanierung sicher höher als ein dann völlig induskutables Energieniveau.

Nun meine ganz konkreten Fragen an Euch:
- Wie würdet Ihr diesen Fall ganz grundsätzlich sehen? Nur das Nötigste tun = Heizung oder auch WDVS?
- Wie finde ich einen fähigen Architekten / Energieberater, der ein sinnvolles Maßnahmenpaket beraten und umsetzen kann?

Vielen Dank für Eure Einschätzung.