Erfahrungen bahnenförmige Flächendrainagen auf Dachterrassen

Diskutiere Erfahrungen bahnenförmige Flächendrainagen auf Dachterrassen im Dach Forum im Bereich Neubau; Welche Praxiserfahrungen wurden von Euch mit bahnenförmigen Flächendrainagen (Kunststoff + Vlies) auf Dachterrassen gemacht? Konkret geht es...

  1. #1 Skeptiker, 08.02.2012
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    Welche Praxiserfahrungen wurden von Euch mit bahnenförmigen Flächendrainagen (Kunststoff + Vlies) auf Dachterrassen gemacht? Konkret geht es darum, ob sich diese beim Einsatz für die planmäßige Entwässerung von systemkompatiblen Fassadenanschlussrosten (ja ich meine den "Systemtechnik"-Anbieter aus Bickenbach) trotz regelmäßiger Wartung erfahrungsgemäß sehr oft zusetzen, wie ein potentieller Auftragnehmer behauptet oder gut funktionieren, wie der Anbieter selbst sagt.

    Kritische Anmerkungen gerne auch per PN!
     
  2. #2 wasweissich, 08.02.2012
    wasweissich

    wasweissich Gast

    soll die fläche dann plattiert werden oder so ?
     
  3. #3 Skeptiker, 08.02.2012
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    ja, so ähnlich. Es soll Terrazzo im Gefälle auf Gefälledämmung draufgegossen werden. Den Terrazzoleger gibts schon und er sieht keine Probleme. Der Dachdecker auch nicht. Nur der Fassadenbauer bezweifelt die dauerhafte Durchlässigkeit der Drainschicht (16 mm Höhe) und meldet Bedenken an.
     
  4. #4 Gast036816, 08.02.2012
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    gibt es da auch ein kleines detail - fassadenfusspunkt mit dachanschluss und dachaufbau - zum angucken?
     
  5. #5 Skeptiker, 08.02.2012
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    ja, bspw. so wie hier (Detail hätte ich erst morgen im Büro wieder zur Hand, zeigt aber auch nichts wesentlich anderes):
    http://www.gutjahr.com/nc/balkone-t...ainagen-entkopplungssysteme/aquadrain-fe.html :bau_1: In meinem konkreten Fall kommt aber oben auf den Estrich noch eine Terrazzolage anstatt der Fliesen, nass-in-nass natürlich.
     
  6. #6 Skeptiker, 09.02.2012
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    Noch Erfahrungen, ausser der, die mich bereits per PN erreichte? (Danke wwi!)
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 09.02.2012
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    Vor Jahren bei einer denkmalgerechten Sanierung einer Rampen-/Treppenanlage eingesetzt. (Allerdings meine ich, ein anderes System dieses Herstellers)
    Das Problem sind die 16 mm bei bituminöser Abdichtung. Hinter den Bahnenstössen können sich das schon mal Pfützen bilden. Da sind mir die 16 mm zu wenig. Wenn ichs recht erinnere, haben wir damals das 20 mm System verbaut.
    Oben drauf ein Waschbetonestrich mit Splittoberfläche.
    Das Ding steht jetzt rd. 10 Jahre und mWn hats keine Probleme gegeben. Allerdings wurden da die Rinnen in Gefällerichtung verlegt und mussten nicht durch das Draingerinne entwässern.
     
  8. #8 Gast036816, 09.02.2012
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    ich kann die sorgen der fassadenbauer verstehen. das niederschlagswasser der rinne wird unter den dachaufbau geleitet. laub, staub und was sonst in der luft rumfliegt kann die drainschicht verstopfen.

    aus meiner sicht geht jetzt nur neben einer anderen konstruktion eine risikoeinschätzung, was kann in der rinne alles landen, umgebung, bäume, bewuchs, nutzerverhalten des betreibers mit reinigungsintervallen, raucherterrasse und rinne als kippensammler etc. den bauherrn zur entscheidung mit an den tisch holen. ggf. den fassadenbauer aus der gewährleistung entlassen. meiner ansicht nach ist er außerhalb der rinne sowieso aus dem boot raus.

    langzeiterfahrung mit dem system kenne ich nicht. der hersteller hier bietet auch 8 mm bauhöhe an, das käme für mich überhaupt nicht in frage. entscheidend werden die reinigungsintervalle durch den betreiber.

    entspannter wäre die situation, wenn die rinne separat entwässert wird, was ich bevorzuge.

    vielleicht kann Stefan Ibold aus seinem erfahrungsschatz was dazu schreiben.
     
  9. #9 Skeptiker, 09.02.2012
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    Die Risikobetrachtung wurde bereits getroffen, 3,75 der 5 Kompensationsmaßnahmen nach Pkt. 4.4 Flachdachrichtlinie werden umgesetzt. Lediglich die entwässerte Innenabdichtung wird nicht umgesetzt und die Anbindung der "Rinne" an den Entwässerung erfolgt nur zwischen benachbarten Drainmatten eingelegten "Flachkanälen" (gekanntete Edelstahlbleche). Die Konstruktion geht auf einen ausdrücklichen, schriftlich trotz Gefährungshinweis bestätigten Wunsch des Bauherrn zurück, "völlige Barrierefreiheit" zu erhalten. Wir haben vorgeschlagen einen Passus zu Überprüfung der Matten mit in den Wartungsvertrag für die Dachabdichtung aufzunehmen. Die Matten gehören zum Leistungsumfang des Estrichlegers.

    Wartungsvertrag Dachdecker und kommt auf die Arbeitsliste des fest angestellten und im Hause wohnenden Hausmeisters.

    Das glauben wir, durch die 5 direkten Stichkanäle in der Drainebene mit ca. 1,5 x 10 cm freiem Querschnitt und eingelegter Rinnenheizung in den Griff zu bekommen. Für eine echte Rinnenanbindung fehlt trotz aller Tricks die Aufbauhöhe. Die "Rinne" (eiegntlich: der freie Rand der Drainmatte) nimmt übrigens ausschließlich den Schlagregen der Fassade auf.

     
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