Eure Meinung: Riester Darlehen oder Konstantmodell

Diskutiere Eure Meinung: Riester Darlehen oder Konstantmodell im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hi, Ich und meine Lebensgefährtin werden uns demnächst eine eigene Wohnung im Raum Stuttgart zulegen. Dazu benötigen wir einen Kredit nach...

  1. Ayindi

    Ayindi

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    Hi,

    Ich und meine Lebensgefährtin werden uns demnächst eine eigene Wohnung im Raum Stuttgart zulegen. Dazu benötigen wir einen Kredit nach Einrechnung vom Eigenkapital von 215000 EUR. Wir sind beide knapp unter 30 Jahre alt und haben ein gemeinsames Nettoeinkommen von vorsichtig gerechneten 3400 (eigtl. ist es noch etwas mehr (ca 300 EUR) allerdings geht vorher noch betriebl. Altersvorsorge und Kantine usw. ab - da wäre noch etwas Luft für Notfälle.)

    Das Objekt ist schon gefunden und wir schlagen uns gerade mit der Finanzierung rum. Was uns sehr wichtig ist, wäre eine lange Zinsbindung da wir nicht glauben, dass es langfristig nochmal nennenswert billiger wird.

    Kurz gesagt ich habe bisher ein Angebot mit 25 Jahren Zinsbindung, 2% Tilgung zu 4,97 nominal Zins = 5,13 effektiv. Monatlich Belastung um die 1250 EUR für uns beide zusammen. (Riester gefördert)

    Dann gibt es noch ein Angebot mit Konstantfinanzierung über 4,2% nominal für das Vorausdarlehen und 2,95% nominal in der Abzahlphase für den Bausparvertrag.
    Das "besondere" an diesem Angebot ist, dass wir "nur" die wirklich benötigten 215.000 EUR also Vorausdarlehen aufnehmen müssen. Durchaus üblich ist es ja, dass man z.B. 240.000 EUR Vorausdarlehen aufnehmen muss um dann 215.000 ausgezahlt zu bekommen und der Rest wird als Startkapital in einen Bausparvertrag eingezahlt wo es zu lächerlichen Zinsen vor sich hindümpelt, während man für die "extra" 25.000 EUR noch ordentlich Zinsen an die Bank abdrücken muss! Da dies nicht der Fall ist, ist das Angebot durchaus konkurrenzfähig. (in meinen Augen)
    Ich habe mir ausgerechnet, dass der Gesamteffektivzins dieses Angebotes bei 4,88 bzw. 4,92 % (je nachdem ob die Raten "vorschüssig" oder "nachschüssig" gezahlt werden - was der Fall bei uns wäre muss ich noch erfragen) Genutzt habe ich das Tool von Finanztest:

    http://www.test.de/themen/bauen-finanzieren/rechner/-Bauspardarlehen/1159350/1159350/

    Zu beachten ist hier noch, dass man ja die Riesterförderung noch einbeziehen muss, was ich einfach mal auf unsere monatliche Rate aufgeschlagen habe, da dies von dem Tool nicht berücksichtigt wird.

    Die monatliche Rate beim Konstantmodell wäre etwas höher, allerdings könnten wir die 80 EUR VWL meiner Freundin (AG-Anteil + Eigenanteil) noch zusätzlich nutzen, was ja beim normalen Riester Darlehen nicht möglich wäre. D.h. die monatliche Rate wäre fast gleich. Abbezahlt wäre das Ganze dann in knapp 22 Jahren. Ähnlich wie beim oben genannten, normalen Riester Hypothekendarlehen.

    Anfänglich war ich nicht so begeistert von dem Konstantmodell da man die ersten 12 Jahre in unserem Fall nur Zinsen zahlt + Bausparguthaben ansammelt. Wird also nichts getilgt. Allerdings scheint es unterm Strich wirklich etwas günstiger zu sein. Die Rechnung von unserem Berater (hab ich nochmal nachgerechnet) ergab eine ca Ersparnis von ~20.000 EUR.
    Jetzt wo ich mir den Gesamteffektivzins ausgerechnet habe tendiere ich schon zu dem Konstantmodell. Vor allem haben wir bessere Tilgungsmöglichkeiten. Wenn wir über die nächsten 10 Jahre der Vorausdarlehensphase etwa 6000 EUR zusätzlich in den Bausparvertrag einzahlen können (was nicht unrealistisch für uns ist) Könnten wir die Vorausdarlehensphase um 2 Jahre abkürzen von daher würde das nochmal recht ordentlich günstiger werden. Die Vorausdarlehensphase könnte man so von 12 auf 10 Jahre verkürzen.

    Unterm Strich hätte das normale Riesterdarlehen folgende Vorteile:

    - etwas niedrigere monatliche Rate (im Vergleich zur Vordarlehensphase des Konstantmodells - danach wird das Konstantmodell um ca 200 EUR pro Monat günstiger) Da wir jetzt noch "weniger" Geld haben, als in (hoffentlich) 10 - 12 Jahren finde ich das schon einen relativ großen Vorteil.
    - man tilgt sofort. (da schlafe ich besser ;) )
    - VL kann extra angelegt werden

    Nachteile:

    - nach ca 10 - 12 Jahren etwas höhere Rate (relativ irrelevant, da wir unterm Strich mit ziemlicher Sicherheit eher mehr verdienen werden)
    - Gesamtkosten sind etwas höher
    - Läuft etwas länger (ca 3 bis 4 Jahre)




    Vorteile Konstantmodell
    - Gesamtkosten sind niedriger
    - In der Abzahlphase des Bauspardarlehens ca 200 EUR günstiger (also nach 10 - 12 Jahren)
    - Berater hat angedeutet, dass es noch etwas günstiger werden könnte, wenn wir bessere Angebote der Konkurrenz haben.

    Nachteile:
    - 10 bis 12 Jahre keine Tilgung, nur Zinszahlungen + einzahlen auf Bausparvertrag (zu Miniguthabenszins)
    - etwas höhere monatliche Rate, wird allerdings durch Nutzung von VL ausgeglichen, die dann allerdings nicht extra angelegt werden kann.

    Mich würde interessieren, was ihr davon haltet. Gibts eurer Meinung nach noch irgendwelche Dinge, die ich evtl. nicht berücksichtigt habe. Wie ist eure Meinung zu den Konstantmodellen? Diverse Artikel raten tendenziell davon ab, allerdings sind diese Artikel schon älter (mind. 1 - 2 Jahre) wo die Zinsen noch nicht so niedrig waren und in den meisten Artikeln wird davon ausgegangen, dass man ein höheres Vorausdarlehen aufnehmen muss als man eigtl. braucht um Startkapital für den Bausparvertrag zu haben!
     
  2. #2 Bankmensch, 16.01.2010
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    Der Mix machts ...

    Aus Ihem Text heraus liesst man kleine Unsicherheiten bei Ihnen bei beiden Modellen.

    Beide Modelle haben Vorteile, wie Sie schon richtig erkannt haben (Zinsbindung, Sondertilgung, Konstante Rate, etc) aber auch Nachteile (keine direkte Tilgung, zu unflexibel)

    Warum verbinden Sie nicht einfach beide Modelle miteinander und teilen zum Beispiel die Summen auf? Sie werden flexibler und bekommen einen besseren Zinssatz - eine Kombination wird nicht von allen Banken Angeboten - abhängig vom Beleihungsauslauf

    100 000 Euro Annuitäten Darlehen (ggf Sondertilgungoption) Festschreibung 15 - 25 Jahre ( 25 Jahre Eff 4,60 %)

    115 000 Euro Konstant Riester (aktuell Sonderprogramm Darlehen nom 3,60 und Bauspar 2,95 Prozent)

    (Auch ein KFW Wohneigentum124 könnte als flexibler Teil zusätzlich mit eingebaut werden also 150 Konstant Bauspar und ggf 75 Wohneigentum, je nach Beleihungsauslauf)

    Für die VL Leistungen Ihrer Frau würde ich einen seperaten Bausparer anlegen, um ggf flexibel Sondertilgungen zu leisten oder für anstehende Renovierungen/Küche/Heizung in der Zukunft wieder einen Puffer aufzubauen. denn man weiss nie was kommt :irre
     
  3. Ayindi

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    Hi,

    vielen Dank für die Meinung! :)

    Ich habe mir nochmal beide Rechnungen angeschaut und ich tendiere danach immer mehr zu dem Konstantmodell. Und zwar aus folgendem Grund:

    Ich habe mir mal Gedanken gemacht, was z.B. passieren würde wenn ich aus welchen Gründen auch immer nach 8 bis 10 Jahren den Kredit kündigen müsste (sei es Arbeitslosigkeit oder was auch immer was dafür sorgt, dass wir uns die Raten nicht mehr leisten könnten) Bisher hatte ich ein gutes Gefühl dann wenigstens schon einen Betrag getilgt zu haben und die Schulden danach wären dann geringer. Nach ca 8 Jahren wären bei normalem Darlehen immerhin ca 32000 getilgt.
    Allerdings spart man ja auch beim Konstantmodell Geld im Bausparvertrag an und nach ca 8 Jahren hätte man 56000 EUR angespart. Das heißt die Schulden wenn man alles auflösen müssten wären sogar geringer. (Sehe ich da irgendwas falsch?)
    Die nicht vorhande Tilgung innerhalb der Ansparphase war der Hauptgrund warum ich noch zum normalen Riesterdarlehen tendiert habe. Allerdings haben sich diese Bedenken erstmal aufgelöst! :)
     
  4. #4 Bankmensch, 16.01.2010
    Zuletzt bearbeitet: 16.01.2010
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    Sonderkündigungsrecht

    Naja, nicht ganz richtig.

    Wenn der Kredit nach 8 bis 10 Jahren nicht mehr tragbar ist, geht es in die Zwangsversteigerung oder alternativ in den freihändigen Verkauf

    Bei einem Annuitäten Darlehen mit einer Festschreibung von länger als 10 Jahren haben Sie ein Sonderkündigungsrecht nach BGB das Darlehen nach 10 Jahren Laufzeit auf- bzw abzulösen (ohne Vorschusszinsen)

    Falls der Bausparer bis zu diesem Zeitpunkt nicht mit Ihren Sondereinzahlungen (wie oben erwähnt) befüllt wurde, ist die Laufzeit ca 12 Jahre; es fallen dann also nach 8 Jahren bei Auflösung Vorschusszinsen an, die höher ausfallen werden, wie beim Annuitäten Darlehen, da noch kein einziger Cent getilgt worden ist. (Vorschusszinsen werden auf die volle Darlehenssumme von 215 TEUR und Restlaufzeit berechnet)

    In Ihrer Berechnung vom Bausparguthaben müssen Sie auch die bisher angefallenen Zinsen fürs Konstantdarlehen mit einbeziehen bzw abziehen.

    Mit einem Annuitäten Darlehen stellen Sie sich demnach besser (flexibilität und kosten)

    Allerdings gibt es für Krankheits- oder Arbeitslosigkeit auch Risikoabsicherungen, die in solchen Fällen einspringen (die allerdings auch was kosten :mad:)

    Der Mix machts .... nicht nur im Effektivzins sondern auch bei Ihren Bedenken hinsichtlich Arbeitslosigkeit etc fahren Sie mit einer Mischvariante deutlich besser :winken
     
  5. Ayindi

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    Guten Morgen!

    Also das ich natürlich nicht kostenfrei aus dem Bausparvertrag rauskommen würde ist mir natürlich klar. (Werde mir auch nochmal vom Berater das Szenario im so einem Falle erklären lassen)

    Allerdings hätten wir ja nach diesen 8 Jahren fast 24.000 EUR mehr angespart als getilgt. Das heißt ich glaube (hoffe) unterm Strich zumindest ähnlich wegzukommen.
    Nicht falsch verstehen, es geht mir nicht darum in so einem Falle mit 5000 EUR besser oder schlechter darzustehen sondern einfach nur eine ähnliche Belastung zu haben. D.h. nach 8 Jahren nicht einfach mit dem vollen Betrag von 215.000 EUR in der Kreide zu stehen.
    Das ist nach meinem Verständnis soweit gegeben. Details müßte man natürlich nochmal besprechen.
    Ich möchte mich auch nicht zu sehr in so einem "was wäre wenn..." Szenario verlieren. Natürlich gehe ich davon aus, dass alles gut geht! :D

    Absicherung, für Fälle wie Unfall / Tod / Berufsunfähigkeit haben wir beide übrigens, von daher bleiben nur recht wenige Möglichkeiten übrig, dass es schief laufen könnte.

    Also mal ganz grob würde ich mir das etwa so vorstellen:

    Nach 8 Jahren müssten wir die Wohnung verkaufen. Wir lösen die Bausparverträge auf, zahlen eine Gebühr für die Auflösung und nutzen das mehr angesparte Geld dafür die Vorschusszinsen zu bezahlen, bis uns die Bank aus dem Vorschussdarlehen rausläßt (vorsicht Milchmädchenrechnung, aber so würde ich mir das prinzipiell vorstellen)

    Beim Hypothekendarlehen könnten wir auch erst nach 10 Jahren kündigen, d.h. wir hätten genauso Probleme mit den 2 Jahren Übergangszeit.

    Mir ist klar, dass es sicherlich noch viele Faktoren zu berücksichtigen gibt. Da wir aber die ~24.000 EUR "Polster" durch das mehr angesparte Geld hätten, würde ich eben hoffen, dass wir in beiden Varianten wenigstens "gleich schlecht" rauskommen würden. ;)
     
  6. #6 Andreas2H, 17.01.2010
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    @ Ayindi

    ich verstehe nicht, warum ihr zeitgleich Zinsen für ein Darlehen bezahlen & ansparen wollt!

    Das ist mir alles viel zu suspekt!

    Ich finde Lösungen, welche ich selbst nachvollziehen kann immer noch die vorteilhaftesten!

    Warum nicht einfach aktuell finanzieren!

    Beispiel: Normale Bank, Name kann jederzeit genannt werden, 10 Jahre fest zu 3,87% effektiv - gehn wir mal von 4,0% aus - wer weiß wie sich in den nächsten Wochen die Zinsen etwickeln!

    Zu finanzieren: 210.000 Euro; monatliche Belasung: 1250 Euro ==> Restschuld nach Zinsbindung ca. 125.400 Euro!

    ==> d.h. OHNE Sondertilgung etc. bereits ca. 85 TEur die Schulden reduziert!


    Wenn das, was z.B. parallel für einen BSV angespart werden soll sondertilgt, dürftet ihr nach 10 Jahren (grob geschätzt) bei 100.000 Euro Restschuld sein!


    Oder auf 15 Jahre: 4,18% & Sicherheitszuschlag: 4,25% effektiv

    Zu finanzieren: 210.000 Euro; monatliche Belasung: 1250 Euro ==> Restschuld nach Zinsbindung ca. 70.000 Euro!

    ==> d.h. OHNE Sondertilgung etc. bereits ca. 140 TEur die Schulden reduziert!

    ==> Mit etwas Anstrengung könnt ihr nach 18 .. 20 Jahren schuldenfrei sein!!!


    Zudem vermeidet ihr Eure Altersvorsorge (Riester) bereits jetzt anzuknabbern;
    Wenn ich das richtig verstanden hab, müsst ihr (zusammen??) in dieser Wohnung bleiben bis ihr in Rente geht - sonst sind alle möglichen Förderungen etc. zurückzubezahlen??

    Ich würde mich auf so etwas NICHT einlassen! ich weiß nicht wie meine Zukunft in 15 Jahren ausschaut - geschweige denn in 30!

    Andreas
     
  7. Ayindi

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    Hallo Andreas,

    ich will mal behaupten, dass ich das Konstantmodell verstehe! :)

    Mir ist es auch wichtig, dass ich nichts mache wovon ich keine Ahnung habe. Anfangs war ich auch eher abgeneigt davon, allerdings haben es mir zwei voneinander unabhängige Bankberater dargelegt (hab mich beim zweiten mal dummgestellt) und es ist eiglt. ganz einfach und nachvollziehbar. Das von dir beschrieben Darlehen käme für mich z.B. nicht in Frage, weil es in meinen Augen viel zu kurze Zinsbindung bietet. Das mag jeder anders sehen, aber ich WILL UNBEDINGT eine sehr lange bzw. komplette Zinsbindung. Das bietet mir nur das Hypothekendarlehen mit 25 Jahre Zinsbindung oder halt das Konstantmodell. 15 Jahre Zinsbindung wäre absolut die unterste Schmerzgrenze, aber da haben mir beide Berater unabhängig voneinander gesagt, dass der Zinssatz nicht besonders attracktiv wäre (ca 4,6% nominal) und das ich in dem Fall lieber das 25 Jahr Zinsbindungsdarlehen nehmen sollte. Beide meinten, dass sie nur mit diesem Konstantmodell damit konkurrieren könnten. (Wie gesagt Zinsbindung ist mir beim aktuellen Stand SEHR wichtig)

    Bei dem Konstantmodell wären wir übrigens nach 21 Jahren auch fertig. (bzw. schneller mit Sondertilgung)

    Nach den 12 Jahren (bzw. minimal 10 Jahre wenn wir mehr ansparen- was realistisch wäre) wenn der Bausparvertrag zuteilungsreif ist, hätten wir 88000 EUR abbezahlt (bzw. angespart) und beim Hypothekendarlehen "nur" 75.000 EUR getilgt. Habe hier die Rechnungen (Gebühren + Provision usw. sind auch genannt)

    ---------- Post added at 11:55 ---------- Previous post was at 11:46 ----------

    Ergänzung:

    Das man solange der Vertrag läuft in der Wohnung bleiben muss ist bei allen Riestergeförderten Verträgen in sämtlichen Ausführungen so, das ist normal. Allerdings kann man schon wechseln, man muss nur innerhalb eines Jahres was Neues kaufen. (Sonst muss man halt die Riesterförderung zurückzahlen)

    Meine Freundin und ich müssen auch nicht zwangsläufig bis zur Rente in der Wohnung bleiben. Sondern "nur" solange der Vertrag läuft also ~20 Jahre. Wenn wir uns trennen sollten (sind allerdings schon über 9 Jahre zusammen und glücklich) Müßte einer von uns dem Anderen seinen Anteil abkaufen. Aber das "Problem" hat man auch in jeder Ehe, wenn man zusammen ein(e) Haus/Wohnung kauft.
     
  8. #8 Bankmensch, 17.01.2010
    Zuletzt bearbeitet: 17.01.2010
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    Konstantmodell

    Habe nochmal Ihr Modell mit dem 8 jährigen Ausstiegszenario berechnet und ich komme beim Annuitätendarlehen mit einem Tilgungsbetrag von 2 Prozent und nom 4,97 Prozent auf einen bereits getilgten Betrag von ca 42 000 Euro nach 8 Jahren.

    Die Differenz ist also "nur" 14 000 Guthaben. Der Vorschusszins beim Konstant Modell auf 215 TEUR für 4 Jahre (je nach Zinsentwicklung) beläuft sich auf ca 16 000 Euro. Also es ist in etwa gleich.

    Lassen Sie sich nochmals ausführlich zu dem Thema beraten. Wie gesagt kann ich Ihnen beim Konstant Modell ein Sonderkreditprogramm von 3,60 Darlehen und 2,95 Bauspar (also deutlich günstiger wie das Ihnen vorliegende Angebot) empfehlen


    @Andreas

    Aktuell befinden wir uns in einem sehr niedrigen Zinsniveau, welches voraussichtlich in den nächhten Jahre wieder ansteigen wird (Durschnitt Zins der letzten 20 jahre ca bei 6,50 Prozent).

    Mit einem Konstantmodell haben Sie bei Auslauf Ihrer Zinsvereinbarungen KEIN Zinsrisiko, da Sie dieses durch einen festen Bauspardarlehenszins bereits heute absichern (also auch kein Risiko, das Ihre monatliche Belastung deutlich höher wird)

    Wenn Sie sich näher mit dem Thema Wohn Riester beschäftigen, werden Sie feststellen, das Sie in Ihren Berechnungen eine deutlich niedrigere Restschuld haben werden (durch Zulagensondertilgung und Steuervorteil) als Lektüre empfiehlt sich der Finanztest 06/2009 mit einfachen und verständlichen Musterberechnungen.

    Oft lohnt es sich bei einem graden Weg um die Kurve zu schauen ...

    @Ayindi

    Sie haben insg. sogar 4 Jahre Zeit ein neues Objekt zu kaufen bevor die Rieterförderung zurückgezahlt werden muss
     
  9. #9 Andreas2H, 17.01.2010
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    Hallo,

    ohne jetzt zu rechnen:

    Du willst mir erzählen dass es im Betrachtungszeitraum (10 .. 12 Jahre) günstiger ist,

    - 10 Jahre lang NICHTS zu tilgen,
    - durchgehend ca. 1,5% höhere Zinsen zu bezahlen,
    - parallel schlecht verzinst anzusparen

    als günstigere Zinsen zu nehmen und sofort auch anteilig zu tilgen und den Zinseszinseffekt auszunutzen?

    Ups!

    Da hab ich in Finanzmahte wohl nicht aufgepasst!

    Wenn tatsächlich der selbe monatliche Betrag permanent eingesetzt werden dürfte das wohl nicht funktionieren!

    Vielleicht ergibt sich über den BSV vieel später durch die günstigeren Zinsen ein gewisser Vorteil - aber erst dann!

    ?? Und was, wenn der BSV nicht rechtzeitig zugeteilt wird?

    Andreas
     
  10. Ayindi

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    - Nichts tilgen ja, aber parallel ansparen (monatliche Belastung ist beim Konstantmodell etwas höher (in der Vorausdarlehensphase), wird allerdings bei uns durch Nutzung von VWL aufgefangen)

    - Wieso 1,5% höheren Zins?? Effektiv 0,8 % weniger für das Vorrausdarlehen. Auch den Gesamteffektivzins habe ich mit dem Tool aus dem ersten Beitrag ausgerechnet. Unterm Strich ist das mir angebotene Konstantmodell DEFINITV etwas günstiger. (effektiv über alles gerechnet ca 0,2 %)

    - Stimmt schon der BSV gib lächerliche 0,5% Zinsen. Als Ausgleich dafür zahlt man von anfang an deutlich mehr in die eigene Tasche (=BSV) was sich allerdings im Laufe der Zeit und zunehmender Tilgung beim Hypothekendarlehen relativiert. Allerdings kommt es nach den 10 - 12 Jahr ungefähr aufs selbe raus, mit dem Vorteil, dass das Bauspardarlehen hinten raus wieder günstiger ist.

    - Durch die hohe Sparrate in den BSV wird die rechtzeitige Zuteilung quasi garantiert! Eine Garantie dürfen die Bausparkassen nicht geben, allerdings müßte es schon mit dem Teufel zugehen, wenn sich das nennenswert verschiebt.

    - Das Konstantmodell ist übrigens eine durchaus normale Variante der Baufinanzierung und existiert schon ziemlich lange. Allerdings ist es erst in Niedrigzinsphasen wie jetzt wirklich interessant und konkurrenzfähig. Es ist also kein hyperneues, super kreativgerechnetes auf spezial Sternenkostellationen aufbauendes Model. ;) Google findet dazu einige Artikel und auf Finanztest.de kann man auch nachlesen.
     
  11. #11 Andreas2H, 17.01.2010
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    Ich glaube du vergleichst immer noch Äpfel mit Birnen!

    Sobald Du VWL, irgendwelche Zulagen, Riester etc. mit einbeziehst musst Du diese auch bei der anderen (z.B. meiner) Berechnung einbeziehen - z.B. als zusätlichen Sparanteil, welchen du später nach 5 .. 8 Jahren Sondertilgen könntest (VWL) oder als später zusätzlich verfügbares Einkommen (Rente)!!!!

    Du sparst im BSV an.
    Wenn Du sagst: Du sparst mehr in die eigene Tasche ist dies falsch!

    Du müsstest um vergleichbar zu bleiben - den Betrag aus Zinsdifferenz (4,2% für 15 Jahre - evtl. 4,6% auf 20 Jahre) zu deinen 5,..% UND deinen Sparbetrag auf den BSV permanent tilgen!!!

    Alles andere ist nicht vergleichbar!

    Sowohl die tatsächliche Darlehenssumme als auch alle die tatsächlich geleisteten Zahlungen - bzw. von irgendwoherkommenden Zuschüsse müssen gleichwertig berücksichtigt werden!

    UND: Ich hab zwar noch nie einen BSV gehabt; dennoch: Nach meinem Kenntnisstand füllen Bausparverträge zunächst die Taschen der Vermittler - irgendwann bist Du dann dran!

    Frag doch mal den Vermittler wie viel Provision er bekommt! Das ist DEIN Geld, ds musst Du irgendwie aufbringen - als Zahlung - oder rundum als schlechtere Kondition!


    Wenn die Summe der Provision adäquat gleich als **Sondertilgung** gerechnet wird, hast Du bei einer normalen Finanzierung schon einen riesen Vorsprung!

    ?? 5% Provision auf die Bausparsumme?? - Bei 70.000 Euro Bausparsumme sind dies dann 3.500 Euro;

    ==> Sofort als Sondertilgung ansetzen ==> zu finanzieren keine 210.000 sondern 206.500 Euro; Wenn die Annutät (gesamte monatliche Belastung incl ..., ... ) genau gleich bleibt, dürfte bereits dies ca. 10.000 Euro gespartes Geld auf die Laufzeit ausmachen!!

    Und darauf käme noch der Zinsvorteil und somit die nochmals höhere monatliche Tilgung- da der monatliche Gesamtzahlbetrag gleich bleibt!

    Andreas

    ---------- Post added at 13:12 ---------- Previous post was at 13:09 ----------

    ach ja, nochwas:

    Zuteilung: Ein Bekannter von mir musste ca. 2 Jahre zwischenfinanzieren, da die Zuteilung seines BSV wider jeder Prognose und gegen alle Beteuerungen im Vorfeld schließlich doch verschoben wurde!

    Wenn nichts schriftlich niedergelegt ist, sollte man lieber mit worst case rechnen!!

    Andreas

    ---------- Post added at 13:23 ---------- Previous post was at 13:12 ----------

    Ich glaube du vergleichst immer noch Äpfel mit Birnen!

    Sobald Du VWL, irgendwelche Zulagen, Riester etc. mit einbeziehst musst Du diese auch bei der anderen (z.B. meiner) Berechnung einbeziehen - z.B. als zusätlichen Sparanteil, welchen du später nach 5 .. 8 Jahren Sondertilgen könntest (VWL) oder als später zusätzlich verfügbares Einkommen (Rente)!!!!

    Du sparst im BSV an.
    Wenn Du sagst: Du sparst mehr in die eigene Tasche ist dies falsch!

    Du müsstest um vergleichbar zu bleiben - den Betrag aus Zinsdifferenz (4,2% für 15 Jahre - evtl. 4,6% auf 20 Jahre) zu deinen 5,..% UND deinen Sparbetrag auf den BSV permanent tilgen!!!

    Alles andere ist nicht vergleichbar!

    Sowohl die tatsächliche Darlehenssumme als auch alle die tatsächlich geleisteten Zahlungen - bzw. von irgendwoherkommenden Zuschüsse müssen gleichwertig berücksichtigt werden!

    UND: Ich hab zwar noch nie einen BSV gehabt; dennoch: Nach meinem Kenntnisstand füllen Bausparverträge zunächst die Taschen der Vermittler - irgendwann bist Du dann dran!

    Frag doch mal den Vermittler wie viel Provision er bekommt! Das ist DEIN Geld, ds musst Du irgendwie aufbringen - als Zahlung - oder rundum als schlechtere Kondition!


    Wenn die Summe der Provision adäquat gleich als **Sondertilgung** gerechnet wird, hast Du bei einer normalen Finanzierung schon einen riesen Vorsprung!

    ?? 5% Provision auf die Bausparsumme?? - Bei 70.000 Euro Bausparsumme sind dies dann 3.500 Euro;

    ==> Sofort als Sondertilgung ansetzen ==> zu finanzieren keine 210.000 sondern 206.500 Euro; Wenn die Annutät (gesamte monatliche Belastung incl ..., ... ) genau gleich bleibt, dürfte bereits dies ca. 10.000 Euro gespartes Geld auf die Laufzeit ausmachen!!

    Und darauf käme noch der Zinsvorteil und somit die nochmals höhere monatliche Tilgung- da der monatliche Gesamtzahlbetrag gleich bleibt!

    Andreas
     
  12. Ayindi

    Ayindi

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    Provision usw ist alles schon eingerechnet (steht oben) und wird in der Modellrechnung ganz klar angegeben. (übrigens 1% und nicht 5%) Beim Hypothekendarlehen ist auch provision dabei, die siehst du nur nicht, sondern schlägt sich halt im Zinssatz nieder, d.h. die Kosten hat man auch, sie sind sogar nur weniger nachvollziehbar.

    Ich kann gut verstehen, dass du nicht alles auf den Cent genau nachrechnen willst. (Verlangt ja auch keiner ;) )Allerdings habe ich hier schwarz auf weiß was ich wann, wohin zahlen muss/werde. Ist zwar nur eine unverbindliche MODELLrechnung, aber ich kann sie genau nachvollziehen und sie deckt sich mit den Aussagen der Berater.
    Und wie gesagt unterm Strich komme ich etwas günstiger weg, mit der Option nochmal beim Zinssatz nachzubessern, wenn ich (günstigere) Angebote von anderen Banken vorlege.
     
  13. Bautz

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    @ Ayindi
    Hast Du mal den Gesamtbetrag der zu zahlenden Zinsen bei beiden Varianten verglichen?

    Abgesehen davon: selbst wenn aufgrund des niedrigen Bauspar-Darlehenszinses bei dieser Variante insgesamt weniger Zinsen zu zahlen wären, müsstest Du beide Zahlungsreihen mal abzinsen. Spätestens dann dürfte das reguläre Annuitätendarlehen deutlich vorne liegen.
     
  14. #14 Andreas2H, 17.01.2010
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  15. Ayindi

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    Lest ihr eiglt. was ich vorher geschrieben habe oder schreib ich so ein Kauderwelsch zusammen? ;)

    Ich habe die Gesamtkosten zusammengerechnet und komme bei dem Konstantmodell auf ca 15000 - 20000 weniger Kosten. Zusätzlich gib es die Möglichkeit den Bausparvertrag früher zuteilungsfähig zu kriegen. Im Idealfall ließe sich dann die Vorfinazierungsphase um nochmal 2 Jahr vekürzen, spart also nochmal 18.000 Zinsen bei ca 6000 EUR Mehreinsatz. D.h. in Idealfall nochmal eine Einsparung von 12.000 EUR mögl. Natürlich könnte man diese 6000 EUR auch in die Sondertilgung des Annuitätendarlehens stecken, was ja auch nochmal sparen würde. Deswegen will ich mal ohne nennenswerte Sondertilgung in beiden Fällen rechnen.
     
  16. #16 sk8goat, 18.01.2010
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    Das glaube ich noch nicht. Beim Konstantmodell fliest doppelt soviel Provision wie bei einem Annuitätendarlehen. Zudem hat eine BSK eine viel höhere Kostenstruktur als eine Bank(höhere Abschlusskosten, Verwaltungskosten, Werbekosten . . .) und eine BSK bekommt keine Geschenke vom Staat. Und da die BSK aucht nicht zaubern können, werden sie einfach nie in der Lage sein eine günstigere Finanzierung anzubieten. Zumindest lies sich bisher immer eine Bank/Versicherung finden die was besseres anbietet.

    Wenn du das Annuitätendarlehen direkt tilgst, dann ist das wie sparen mit 4,97%, also etwa 10x mehr für die eigene Tasche. Es relativiert sich noch mehr, wenn man bedenkt, dass man auf die eh schon mikrigen Guthabenzinsen auch noch Kapitalertragssteuer zahlen muss.

    Bei 1% Bauspargebühr und 0,5% Guthabenzins hat man sogar eine negative Verzinsung, es wäre besser das Geld unter dem Kopfkissen zu sammeln.

    Mit diesem Argument wurden auch Zertifikate von Lehman-Brothers verkauft. Was nicht garantiert wird, das gilt auch nicht. Punkt. Beispiele aus der Praxis gibt es genügend, auch mit versprochenen Zuteilungszeitpunkten bei BSV.

    Hyperneu ist es tatsächlich nicht, nur mit zunehmender Volksverdummung und forciertem Vertrieb in den letzten Jahren oft verkauft.
    Kreativ gerechnet und dargestellt ist es aber schon.
    Warum verlangst du nicht einfach von der BSK, dass dir der Gesamteffektivzins schriftlich genannt wird?
    Wenn sie das nicht tun, dann finde ich das einfach unseriös, bzw. versuchte Irreführung.(meine Meinung)

    Also ich finde beide Varianten nicht besonders glücklich und würde über Alternativen nachdenken.
    Habt ihr Kinder oder sind in den nächsten Jahren welche fest geplant?
    Warum werden keine KFW-Kredite berückstichtigt? Das Programm 124 gibt es momentan mit 15 Jahre Zinsbindung und 20 Jahre Laufzeit zu 4,15%/4,22%. Das ist fast schon ein Volltilgerdarlehen, da braucht man sich über Zinsänderungsrisiko in 15J. keine Gedanken machen.

    Lass dir doch einfach mal Annuitätendarlehen anbieten. Die Debeka hat momentan 4,5%/4,59% bei 20 Jahren und 4,67%/4,77%. Ich wette, dass deine beiden bisherigen Berater die D. weder anbieten noch vermitteln können.

    ---------- Post added at 09:55 ---------- Previous post was at 09:43 ----------

    Das ist ja wohl ein Witz, oder? Das heißt, nur dann wenn du Gegenangebote vorlegst bekommst die die bestmöglichen Konditionen. Ansonsten wirst du mit irgendwas abgespeist wo man viel dran verdienen kann.
    Gewissenhafte Vermittler legen gleich die bestmöglichen Konditionen vor.

    Nicht nur die zu zahlenden Zinsen vergleichen. Schau mal den Gesamtbetrag aller zu leistenden Zahlungen an und geh mal vorsichtshalber davon aus, dass sich die Auszahlung des BSV um 2-3 Monate verzögert. Sind Steueren auf Guthabenszinsen berücksichtigt? Das wird gerne weggelassen, kann aber zu einer Verzögerung der Zuteilung/Auszahlung führen.

    Lass dir mal alle Ansparpläne und Tilgungspläne vorlegen. Dann zählst du jeweils alle Zahlungen zusammen. Dann schaust du mal auf das Verhältnis von Summe der Zahlungen zu Restschuld und dir werden die Augen aufgehen.
     
  17. Bautz

    Bautz

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    Gut, bei längeren Texten neige ich schon mal zum selektiven Querlesen...:e_smiley_brille02:

    Hast Du bei der Bausparvariante auch schon die Abschlussgebühr eingerechnet? Liegt ja meistens bei mindestens 1% der gesamten Bausparsumme. Darlehensgebühren können auch noch hinzukommen. Etc. Alles schon drin im Effektivzins?

    Abgesehen davon muss man beide Zahlungsströme abzinsen, um sie vergleichen zu können. Zahlungen, die weit in der Zukunft liegen, sind weniger "wert" als Zahlungen, die kurzfristig zu tätigen sind (u.a. wegen Inflation). Daher kann es durchaus nachteilig sein, am Anfang höhere Zahlungen zu leisten wie in der Bausparvariante.

    Stell doch mal weitere Eckdaten ein, damit man sich wirklich ein Bild machen kann (Sorry, falls ich hier was selektiv überlesen haben sollte...:D).

    Bausparvariante: Mindestsparguthaben, Höhe der monatlichen Sparleistung, voraussichtliche Laufzeit der Sparphase bis Zuteilung, Annuität in der Darlehensphase (Höhe der monatlichen Zins- und Tilgungszahlung).
     
  18. Ayindi

    Ayindi

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    Also erstmal habe ich gestern noch ein anderes Angebot bekommen, was nochmal deutlich besser ist:

    2x80000 EUR über Vorausdarlehen bzw. Konstantmodell (inkl. Reisterförderung) zu 3,65 % (nominal) und in Abzahlphase dann 2,95% nominal + 55.000 EUR normales Annuitätendarlehen mit 10 Jahren Zinsbindung und 3,25% Tilgung. Montaliche Rate 1232 EUR insgesammt. Gesamteffektivzins über das GESAMTE PAKET von 4,34% wobei von einem schlechten Zinssatz von 8 % nach Ablauf der 10 jährigen Zinsbindung ausgegangen wird. Da wir sicherlich einiges noch vorher zusätzlich tilgen werden ist der Gesamteffektivzins sicherlich nochmal etwas niedriger.

    Kann mir nicht vorstellen, dass wir ein besseres Angebot bekommen werden.

    So ich picke mir mal ein paar Zitate raus:

    "Wenn du das Annuitätendarlehen direkt tilgst, dann ist das wie sparen mit 4,97%, also etwa 10x mehr für die eigene Tasche. Es relativiert sich noch mehr, wenn man bedenkt, dass man auf die eh schon mikrigen Guthabenzinsen auch noch Kapitalertragssteuer zahlen muss."

    Im Prinzip hast du recht, allerdings ist die kritische Phase ja "nur" die ersten 10 bzw. 12 Jahre, danach zahlt man das Bauspardarlehen ab was ja deutlich günstiger als das Annuitätendarlehen ist. Und da man am Anfang der Ansparphase ja deutlich mehr in den BSV einzahlt als man tilgen würde gleicht sich das einigermaßen aus. In den ersten 10 Jahren tilgt man ja auch nicht soooo viel. Ich weiß worauf die hinauswillst, aber ich habe hier die Beispielrechnungen und man sieht deutlich, dass der Unterschied gar nicht so groß ist wie man denken würde.


    "Mit diesem Argument wurden auch Zertifikate von Lehman-Brothers verkauft. Was nicht garantiert wird, das gilt auch nicht. Punkt. Beispiele aus der Praxis gibt es genügend, auch mit versprochenen Zuteilungszeitpunkten bei BSV."

    Klar, echte Garantie gibt es selten. Allerdings ist die Zeit, wo die Bausparkassen ewige Zuteilungszeiten hatten auch schon länger vorbei. Und in diverser Fachliteratur (Finanztest und ein WISO Buch zum Immobilienkauf) scheint das auch kein besonders wichtiger und fraglicher Punkt zu sein, deshalb mache ich mir da keine großen Gedanken! Denke das Risiko ist hier sehr überschaubar!


    "Das ist ja wohl ein Witz, oder? Das heißt, nur dann wenn du Gegenangebote vorlegst bekommst die die bestmöglichen Konditionen. Ansonsten wirst du mit irgendwas abgespeist wo man viel dran verdienen kann.
    Gewissenhafte Vermittler legen gleich die bestmöglichen Konditionen vor."

    Also unser LBS Berater ist selbstständig und die Arbeiten mit der örtlichen Sparkasse zusammen. Ich war nämlich auch etwas irritiert als er meinte, dass man da noch etwas rausholen könnte. Allerdings hat er uns recht glaubhaft versichert, dass er ohne ein besseres Angebot einfach keinen Hebel ansetzen kann um etwas günstigeres zu bekommen.

    "Lass dir mal alle Ansparpläne und Tilgungspläne vorlegen. Dann zählst du jeweils alle Zahlungen zusammen. Dann schaust du mal auf das Verhältnis von Summe der Zahlungen zu Restschuld und dir werden die Augen aufgehen."

    Hab ich gemacht und selbst das LBS Konstantmodell ist unterm Strich etwas billiger als das 4,97%tige Riesterdarlehen für 25 Jahre! WIRKLICH ;)

    Da wir ja jetzt ein Angebot über 4,34% effektiv (25 Jahre wäre 5,13% effektiv) haben steht der Zuschlage ja eiglt. eh außer Frage.
     
  19. #19 Desperado, 19.01.2010
    Desperado

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    @Ayindi

    wo hast du das bessere angebot bekommen? oder dürfen hier keine banken/vermittler genannt werden. wir sind nämlich gerade dabei unsere finanzierung zu planen.
     
  20. Ayindi

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    Hi,

    ist ein Angebot der Volksbank, aber ich würde dir raten, dass du dir mehrere Angebote machen läßt. Ich glaube nicht, dass die Volksbank zwangsläufig auch immer so günstig ist. Gibt ja noch einige andere Faktoren. Ich habe mir z.B. insgesamt 4 Angebote machen lassen von verschiedenen Banken.

    Hier ist noch zu sagen, dass die Volksbank gewissermaßen die Hausbank von unserem Bauträger ist und darüber der Kontakt vermittelt wurde. Ich habe keine Ahnung ob das vielleicht auch ein bisschen positiv auf die Konditionen gewirkt haben könnte.
     
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