Feuchte Fundamentplatte und Wände

Diskutiere Feuchte Fundamentplatte und Wände im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo und guten Abend Bin neu im Forum, das ich früher nur als Gast besucht habe, um eventuelle neue Techniken zu erfahren. 15 Jahre lang...

  1. #1 yusufabi, 11.10.2014
    yusufabi

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    Hallo und guten Abend

    Bin neu im Forum, das ich früher nur als Gast besucht habe, um eventuelle neue Techniken zu erfahren.
    15 Jahre lang habe ich in Berlin und an Ost und Nordsee hauptsächlich Bautenschutzarbeiten ausgeführt.

    jetzt stehe ich erstmals vor einem für mich fast unlösbaren Problem. Ich lebe seit 5 Jahren in der Türkei und wer mit Bau zu tun hat, wird sich eigentlich nicht mehr wundern, wenn er hiesigem Treiben zu sieht.

    Jedenfalls wurde ich ob meiner Kenntnisse, bekannt aus Deutschland, gebeten, mir ein Haus mit Wasserschaden anzusehen und um Abhilfe zu schaffen.
    Aussen und Innenwände haben aufsteigende Feuchtigkeit, Fugen der Bodenfliesen schimmeln.
    Baupläne sind nicht vorhanden, Gründung unbekannt. Alter des Hauses 6 Jahre. Fläche 22 x 6,5 m, dreistöckig. EG Betonwände, 2. und 3. Og Lochziegel, ohne Schäden.
    Grabung auf 2 m Tiefe- im oberen Bereich- ca. 15 cm unterhalb abschliesender 5 cm hoher Kiesschicht, stärkere Feuchtigkeit, dieser Bereich ist nicht verdichtet eingebracht worden. Darunter gewachsener Lehmboden, sehr feucht. Grundwasser kann es nicht sein, da an den benachbarten Häusern keine Feuchtigkeitsschäden festgestellt wurden.
    Annahme, : Fundamentplatte wurde auf planeben geschaffenen Lehmboden ohne jegweliche Isolierung
    gegossen. Da das Grundstück ca. 1,5 m unter Strassenniveau liegt, wurden dreiseitig Betonwände als Umfriedung gezogen. Diese weisen seltsamerweise keine Wasserschäden auf.
    Eine schlecht ausgeführte Drainage ist vorhanden, sie wurde im Kiesbett verlegt, wahrscheinlich, um die Wassermassen bei Schlagregen abzuführen.
    Was also tun, ohne komplett abzureissen ?
    2. Drainage einbauen und beide richtig verlegen ? natürlich mit Sumpf und Pumpe. Und oder Fundamentplatte durchlöchern und impfen, danach Estrich und neuen Belag ? Vertikale Isolierung der Platte, wahrscheinliche Höhe 50 cm, ist ja wohl unsinnig, da ebenerdig.
    Mit der Bitte um Vorschläge oder einen Rat verbleibt aus Side.. Türkei......yusufabi
     
  2. #2 Alfons Fischer, 12.10.2014
    Alfons Fischer

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    liegen die betroffenen Räume im Keller? Wie werden die Räume genutzt?
    Ein Schnitt durch das Gebäude würde sehr helfen...
    Und ein paar Fotos vom Haus und den feuchten Wänden, von innen und von außen...
    wie können Betonwände nennenswert ein Problem mit aufsteigender Feuchte haben?

    habe ich richtig verstanden: es ist kein Betonboden in dem Haus?
    Und "Entschuldigung" für die Frage, aber dort kenne ich mich nicht so aus: wie oft und wie heftig regnet es dort?
     
  3. #3 yusufabi, 12.10.2014
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    Hallo
    Ein Keller wäre in der Türkei wünschenswert, 95 % haben keinen Keller. In den touristischen Gebieten werden die EG meist als Sommerwohnungen vermietet. Pech hat, wer eine Wohnung als Ganzjahreswohnung mietet und dann eben diese Probleme hat. Desgleiche betrifft Mieter wie Käufer, die eine 2 oder 3 etagige Wohnung kaufen oder mieten. Sie können die EG Räume meist nicht als Wohnraum nutzen.
    Übliche Bauweise : Naturboden einebnen, Fundamentplatte aus Beton giessen, Wände und Skelett erstellen, Estrich, wenn überhaupt, auf den Boden und Fliesen. Manches mal wird auch eine einfache Isolierung gegen das Erdreich vorgenommen, mal PVC Bahnen, mal Kunststoffbahn, mal einfache schwarze gespritze Bitumenemulsion, wahrscheinlich vom Strassenbau übrig.
    Betonwände erhalten aussen einen dünnen Zementputz, innen wird mit Gipsputz geglättet.
    Vielerorts, speziell in Meeresnähe, wird Baumaterial aus Kostengründen mit Sand und Steinen vom Meer verlängert. Daher auch eine erhöhte Salzhaltigkeit.
    Regen : Im Raum Antalya zwischen November und März ca. 55 Regentage, im Mittel 100 auf 1 qm, bei Schlagregen, ca. 15 Tage im Mittel 300 auf 1 qm. Um das mal anders auszudrücken, normaler Regen ist wie in Deutschland starker Regen. wenn es schüttet wie aus Eimern dann ca. 5 Stunden pro Regentag. Dazu kommt noch der Regen, der aussieht, als ob man einen Pool ausleert. Ca. 2 Stunden pro starker Regentag. Daher sind hier auch die Bordsteine überdimensional hoch gesetzt.

    Aus diesem Grunde wurde wahrscheinlich auch die vorhandene Drainage im abdeckenden Kiesbett verlegt, um diese Massen abzuleiten, damit das Haus nicht weggeschwemmt wird, oder zumindest nichts in die Wohnungen läuft.
    Bilder werde ich anfertigen... mit Dank um die Aufmerksamkeit....yusufabi
     
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