Feuchte Wände Altbau

Diskutiere Feuchte Wände Altbau im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo Forum, ich brauche eine zweite Meinung, nachdem unterschiedliche Baufirmen unterschiedliche Dinge gesagt haben. Wir haben ein Haus Bj 60,...

  1. #1 SebaBau, 27.06.2023
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    Hallo Forum,
    ich brauche eine zweite Meinung, nachdem unterschiedliche Baufirmen unterschiedliche Dinge gesagt haben.

    Wir haben ein Haus Bj 60, an einer Seite haben wir eine Feuchte Wand an der der Putz innen abgeht, daher haben wir jetzt ein Mal rundherum auf machen lassen um neu abzudichten. In besagter Wand haben wir 28% Feuchte als Spitze gemessen.
    Jetzt wo es offen ist, haben wir ein Kunststoffrohr gefunden, aus dem es die ganze Zeit raustropft. In dem Rohr wird das Telefon und das TV Kabel geführt, es endet auf öffentlichem Grund (ca. 30cm entfernt von der Hauswand) und zeigt direkt auf die Stelle an der Wand, die innen schon angefangen hat auszublühen und abzugehen.
    Seit die Erde weg ist, hat sich unter dem Ende des Rohrs eine Pfütze mit ca. 1m Durchmesser gebildet, das nicht wegfliesst.

    Die eine Baufirma sagt jetzt.. das ist Hangwasser, weil wir an einem leichten Hang liegen, pech.
    Die andere sagt, das ist kein Hangwasser, der Boden neben dem Rohr ist überall trocken, da ist was Kaputt und drückt in das Rohr, ich soll mich beim Netzbetreiber melden, das die da schauen wieso Wasser aus ihrem Rohr läuft und sie eventuell in Regress nehmen, da der Schaden am Haus an deren Rohr liegt.

    Ich weiß, aus der Ferne kann man sowas nicht beurteilen, mich interessiert eher, ist das wirklich möglich? Hat jemand schon mal einen Netzbetreiber erlebt, der das "behoben" hat? Mein erster Anruf bei der Telekom als Rechtsnachfolger der "Bundespost" bei Telefonkabeln (Kabelwarnung im Boden von denen) ergab, das sie mit den Leitungen nix zu tun haben und ich bei der Gemeinde fragen soll.

    Kennt jemand vielleicht so einen Fall oder ähnliche?
     
  2. #2 Toby250375, 02.07.2023
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    Mach doch mal ein Foto davon.
    Ich verstehe den Aufbau nicht so ganz.
    Eigentlich wird so ein Fernmeldekabel mit einer Mauerdurchführung/Hauseinführung ins Gebäude gebracht.

    Da gibt es verschiedene Verfahren:
    1. Mauerdurchführung zum Einschrumpfen:
    Diese Sorte der Mauerdurchführung ist eine in Kunstoff eingegossene Metallspirale mit Heißklebstoffbeschichtetem Schrumpfschlauch an beiden Enden.
    Die Durchrührung ragt innen und aussen aus dem Mauerwerk heraus und wird in der Wand eingemörtelt. Solche Durchführungen sind eigentlich für ein einzelnes Kabel gemacht, nicht für 2 und das Kabel kann nur durch zerstörung der Duchrführung wieder entfertn werden.
    Theoretisch könnte jemand die Durchführung zerschnitten haben um zwei Kabel einzuführen.
    Das wäre Pfusch am Bau.

    2. Kunststoffrohr mit Presscheiben und Gummi. Hier wird die Dichtigkeit durch Zusammenpressen eines Gummis erreicht, dirch das merhere Kabel geführt werden können, nicht durch Heißklebstoff und Schrumpfschlauch.
    Diese Sorte von Wanddurchführung kann im Mauerwerk verschwinden, mehrere Kabel beinhalten und kann mehrfach durch loschrauben verwendet werden.

    3. in ganz alten Häusern gibt es manchmal noch einbetonierte Rohre oder blanke Mauerdurchbrüche, die mit einem Kautschuk-Kit oder Teer-binden verschlossen wurden. So was ist nur sehr selten dicht und gehört gewechselt.

    Sitzen die Abschlußpunkte für die Telefon und Fernsehleitung im Gebäude?
    Undichte Hauseinführungen für "öffentliche Leitungen bis zum APL (Abschlußpunkt Leitung)" tauscht in der Regel der Netzbetreiber auf eigene Kosten aus, sofern keine Beschädigung durch den Hauseigentümer nachgewiesen werden kann.
     
  3. BaUT

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    Wie? Womit?
    Das ist Quatsch! Der Schaden an deinem Haus ist auf eine altersbedingt schadhafte Abdichtung zurück zu führen. Wenn die i.O. wäre würde das Wasser auch nicht bis ins Mauerwerk gelangen. Also Bauwerksabdichtung inkl. aller Medieneinführungen etc. fachgerecht überarbeiten.
     
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