Feuchtigkeit im Keller

Hallo Zusammen,

ich bin ganz neu hier und hoffe, dass mir jemand weiter helfen kann.

Kurz die Eckdaten: Wir haben vor einigen Jahren ein Haus, Bj. 2007 gekauft. Die Vorbesitzerin, die das Haus hat bauen lassen, war schwer krank und ist kurz nach unserem Kauf verstorben. Demnach können wir sie nichts mehr fragen. So weit uns aber bekannt ist, hat das Haus eine schwarze Wanne. Im Keller des Hauses ist eine Einliegerwohnung und ein Kellerraum für uns.

Vor kurzem entdeckte ich zufällig vor einer Wand eine kleine Pfütze in unserem Kellerraum. Genau hinter der entsprechenden Wand liegt das Bad der Einliegerwohnung. Wir haben sofort einen Handwerker kommen lassen. Dieser meinte, wir sollten dies der Versicherung melden, die würden jemanden vorbei schicken, der eine Leckortung vornehmen kann.
Der Handwerker, der für die Versicherung arbeitet, wollte sich das Bad in der Einliegerwohnung anschauen. Dort stellte er fest, dass das Silikon um die Acrylwanne herum undicht ist. Er hat die Feuchtigkeit an den Wänden in allen Räumen in der Einliegerwohnung gemessen und kam zu dem Endschluss, dass alle Wände nicht nur feucht, sondern nass sind!!! Er meldete den Schaden sofort der Versicherung, verkündete, dass der Mieter sofort ausziehen muss, damit die Trocknungs- und Renovierungsmaßnahmen erfolgen können. D.h. die Badewanne muss heraus, das Laminat wird heraus gerissen, in den Fliesen kommen Löcher für die Trocknungsmaschinen, danach muss alles wieder in Stand gesetzt werden etc.
In den darauf folgenden Tagen kamen drei verschiedene Gutachter (zwei von unserer Gebäudeversicherung, einer von der Hausratversicherung des Mieters), die alle die Renovierungsmaßnahmen bestätigten.

Nun bin ich aber der ganzen Sache gegenüber noch sehr misstrauisch. Dass Feuchtigkeit da ist, ist keine Frage. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass durch ein undichtes Silikon soooo viel Wasser eindringen kann, dass es bis zu unserem Kellerraum durchgedrungen ist. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Einliegerwohnung von einem Single-Mann bewohnt wird, der berufstätig ist, häufig nicht da ist und demnach nicht so oft duscht / badet. Was mich auch sehr wundert, ist, dass im Schlafzimmer, welches nicht direkt am Bad angrenzt, die meiste Feuchtigkeit vorzufinden ist. Hier ist die Tapete schon gelb und feucht. Nun habe ich noch entdeckt, dass Außen an der Stelle, wo das Schlafzimmer ist, dich der Putz hochgewölbt hat und es dort auch feuchte Stellen gibt. Kann es sein, dass die Feuchtigkeit von Außen kommt - trotz der schwarzen Wanne?
Wie kann man feststellen, woher die Feuchtigkeit kommt? Wenn die Feuchtigkeit von Außen kommen sollte, gibt es die Möglichkeit die undichte Stelle zu orten? Wer macht so etwas und wie macht er das? Muss dann das ganze Haus ausgegraben werden und von Außen abgedichtet werden, oder gibt es eine Möglichkeit das von Innen zu tun?

Ich möchte verhindern, dass in der Wohnung die Trocknungs- und Renovierungsarbeiten umsonst gemacht werden, wenn dann nach einiger Zeit die Feuchtigkeit wieder von Außen eindringt. Dann wäre alles umsonst gewesen! Wenn jetzt schon alles getrocknet wird, dann soll es auch richtig abgedichtet werden. Nochmal brauche ich den Stress nicht... :-/

Vielen Dank schon Mal für die Unterstützung und für die Ratschläge!!!

 

Hier noch ein Grundriss vom Keller. Blau markiert = unser Kellerraum, grenzt an Bad der Einliegerwhng. an.