Feuchtigkeit Innenwände

Hi Themenstarter,
das klingt ja ganz schön übel. Eigentlich würde ich dir raten, am besten zu verkaufen. Aber das ist natürlich keine Option, wenn man sich gerade für ein Reihenmittelhaus entschieden hat... Das ist ja eine Lebensentscheidung und liegt dann auch in anderen Kriterien begründet: Lage, Preis, etc....
Aber ich würde an deiner Stelle das Problem ernst nehmen, doch handeln und schauen, dass die Feuchtigkeit aus dem Haus verschwindet, bevor es bei eurem Hausbau in die Vollen geht. Natürlich muss die eigene Dämmung auch ordentlich angebracht sein. Vielleicht kann man da den Standard noch erhöhen.
Ansonsten würde ich dir raten, den Bautrockner tatsächlich aufzustellen. Er sollte über mehrere Wochen laufen, um die Restfeuchtigkeit aus den Wänden zu ziehen. Regelmäßiges Lüften unterstützt den Trocknungsprozess.
Des weiteren solltest du eine Feuchtigkeitsmessung durchführen. Um den aktuellen Stand der Durchfeuchtung festzustellen, sollte eine professionelle Feuchtigkeitsmessung erfolgen (z. B. durch einen Sachverständigen oder mit einem Hygrometer). So kann festgestellt werden, ob die Wände langfristig trocknen oder ob ein größeres Problem besteht.
Zieh doch einfach einen Sachverständigen oder Baugutachter hinzu, um eventuellen langfristigen Problemen vorzubeugen, weil der Nachbar die Dämmung zwischen den Häusern nicht ordnungsgemäß verlegt hat. Ein Baugutachter kann beurteilen, ob dies einen bauphysikalischen Mangel darstellt und welche Maßnahmen sinnvoll wären.
Es sollte außerdem die Dämmungsproblematik genau dokumentiert werden, dass die Trennwanddämmung nicht korrekt verlegt wurde. Falls es später zu Schäden kommt, könnte das als Grundlage für rechtliche Schritte dienen.
An deiner Stelle würde ich die langfristige Feuchtigkeitsentwicklung beobachten. Wenn der Nachbar längere Zeit nicht weiterbaut, könnte es sein, dass Feuchtigkeit an der Rohbauwand erhalten bleibt, besonders bei Witterungseinflüssen. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig zu kontrollieren, ob neue Feuchtigkeitsflecken entstehen.
Und du könntest rechtliche Möglichkeiten prüfen. Falls sich durch die fehlende Dämmung langfristig Probleme ergeben, sollte gecheckt werden, ob der Bauherr des Nachbarhauses oder der Architekt haftbar gemacht werden kann.

 

Wenn jetzt keine Feuchtigkeit mehr eindringen kann, dann sollte es auch eigentlich kein Problem mehr geben, es sei denn der Nachbar zieht noch sehr lange nicht ein und heizt entsprechend nicht.