Feuchtigkeit zwischen Außenwand und Bodenplatte

Hallo zusammen,

wie der Titel schon sagt habe ich schon längere Zeit Feuchtigkeit zwischen Wand und Bodenplatte. Es handelt sich um eine 17,5cm dicke Kalksteinmauer. Diese Außenwand befindet sich komplett im Erdreich.

Das Haus ist aus dem Baujahr 2000. Da sich an der Wand großflächig Schimmel gebildet hat, war meine Vermutung auch nach mehrmaligen Telefonaten mit der Firma Marawe, dass eine großflächige mineralische Verbundabdichtung mit Hohlkehle das Problem lösen könnte. Als ich das aber nun angehen wollte, habe ich den Putz kaum von der Wand bekommen, mit dem Ergebnis, dass die Wand mit Ausnahme des unteren Bereichs (Wand-Boden) trocken ist. Der Schimmel ist also nur oberflächlich

Wäre hierbei demnach eine nachträgliche Horizontalsperre mit Tobolin im Schrägbohrverfahren die richtige Vorgehensweise? Die einzige logische Ursache ist ja demnach eine mangelhafte Bodenwandabdichtung + leichtem Druckwasser. Wobei ich da nicht ganz verstehe, wieso keine kapilare Feuchtigkeit entsteht und die Wand weiter oben nicht betroffen/Feucht ist. Habt ihr dazu eine Erklärung?

Wie ist eure Meinung per Ferndiagnose? Macht eine Horizontalsperre hier Sinn? Was könnte ich noch tun/prüfen um herauszufinden, was hierbei das richtige Vorgehen ist?

Über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen, gerade da alle Unternehmen im Umkreis erst Mitte Dezember wieder Zeit hätten und ich solange nicht warten kann.

 

Ja okey, die einzige Erklärung dafür wird es nicht sein aber die einzige die mir einfällt.

Mit der Kondensation kannst du natürlich auch Recht haben. Kannst du mir das genauer erklären, wie das entsteht?

Genauere Beschreibung:

Gerade in den Herbst/Wintermonaten wo es feucht ist und viel regnet, hat man auf genau an dem Übergang zwischen Bodenplatte und Mauer richtige Feuchtigkeitsspuren/Flecken gesehen. Mit dem Finger hat man richtig die Nässe gefühlt. Zudem blättert direkt angrenzend zur Wand oben die Wandfarbe ab.

Oberhalb der Garage befindet sich auch eine Terrasse mit einem ziemlich dicken Splitbett (ca. 15cm) in das ein Drainagesystem mit Fallrohren eingebaut ist. Das Regenwasser sickert dadurch zwischen die Terrassenplatten durch und wird in die Zisterne geführt. Die Beschichtung der Terrasse wurde mit Bitumenbahnen von einem Dachdecker beschichtet und vor ca. 3 Monaten durch einen anderen Dachdecker als zweite Meinung für "sehr gut" befunden, daher würde es mich wundern, wenn die Feuchtigkeit von dort kommt.

Heute ist auch das Feuchtigkeitsmessgerät gekommen. Die Werte an der Wand lagen zwischen 28 und 38%, also knapp im "Risk" Bereich. (Zumindest laut Messgerät). Nur ganz unten zwischen Bodenplatte und Wand sowie zwischen Decke und Wand bei über 42.

Könnten diese Werte auf deine Kondensationstheorie zutreffen?

LG

 

Ich habe mal ein paar Bilder hochgeladen um zu verdeutlichen, das gerade am Wand/Boden Übergang bzw. Wand/Decken Übergang eine höhere Feuchtigkeit gemessen werden kann.

Auffällig ist auch, das der einzige gemessene Wert über 50 an der rechten Mauer (Wand/Decke) gemessen wurde und dort aber auch der Putz sehr fest ist und sich kaum entfernen lässt.

PS: Der Schimmel ist sehr großflächig, das hat aber mit der Zeit zu tun, in der ich dieses Projekt bereits vor mir herschiebe

Zu erwähnen ist auch, dass sich über Jahre hinweg durch einen fehlenden Estrich das Wasser in der Garage gesammelt hat. Das Regenwasser ist an dem Garagentor runter und in die Garage rein, da es kein Gefälle zum Garagenausgang gab
Dadurch hat sich in der Garagenhälfte zum Eingang hin teilweise ein kleiner Teich gebildet, den ich dann rausschieben musste. Das ist aber bereits über 1 Jahr her. Seitdem ist neuer Estrichboden mit Gefälle drin.