Feuchtigkeit zwischen Gibskarton und Dampfsperre

Diskutiere Feuchtigkeit zwischen Gibskarton und Dampfsperre im Trockenbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, wir sind gerade am Haus (Bungalow) bauen, dabei ist mir Feuchtigkeit zwischen der Dampfsperre und der Decke (Gipskarton) aufgefallen....

  1. #1 Real Kalle Grabowski, 06.02.2020
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    Hallo,

    wir sind gerade am Haus (Bungalow) bauen, dabei ist mir Feuchtigkeit zwischen der Dampfsperre und der Decke (Gipskarton) aufgefallen. Folgend der Deckenaufbau: Kaltdach, Dachsparren 240 mm, dazwischen 220 mm Dämmung (dunkelbraune Mineralwolle), an den Sparren die Dampfbremse getackert (verklebte Wandanschlüsse), Lattung (Holz, 2 x 7 cm) mit ca. 3 cm Luftraum (sind solche Abstandsschraubenan) an die Sparren geschraubt, darauf die Gipskartonplatten (jetzt schon gespachtelt und Malervlies drauf). Die Außenwände sind mit Ytong (glaube 38er) gestellt, innen ist ca 3 cm Gipsputz (Anfang Dezember, Gipskarton-Decke war bereits verbaut) aufgebracht. Estrich wurde Mitte Dezember eingebracht, hat dann 3 Wochen "geruht", ab der 2. KW 2020 wurde das 10-tägige Heizprogramm (FB-Heizung) gefahren, dann waren 5 Tage abkühlen angesagt, danach wurde wieder 1 Woche auf 45 grad hoch gefahren und seit dem läuft die Heizung bis jetzt auf 35 Grad.
    Nunmehr war an einer oberen Ecke der Außenwand der Gipsputz länger feucht/nass, was man deutlich durch die dunklere Verfärbung gesehen hat. Ich habe dann einen elektr. Luftentfeuchter dahin gestellt, welcher die getrocknete Luft nach oben (also direkt auf die feuchte Stelle) ausbläst. Wenn ich den Entfeuchter weggenommen habe war einen Tag später die Ecke wieder feucht. Das Spiel geht nun so seit ein paar Wochen.
    Ich bin dann mal am letzten WE auf den Dachboden gekrochen und habe in der Ecke die Dämmung (diese liegt nur ganz leicht auf der Folie der Dampfsperre) weggenommen. Da konnte man dann sehen, dass die Folie von unten (also zwischen Folie und Gipskartonplatten) richtiggehend nass ist (Wassertropfen, die Stelle hat ca. 20 cm Durchmesser). Ich gehe mal davon aus, dass dieser Bereich etwas kühler ist (da Außenwand) und sich deshalb Kondenswasser bildet.
    Wie kann ich nunmehr dem entgegenwirken? Kann die Dämmung irgendwie komprimiert werden, sodass diese fester aufliegt?
    Kann in diesem Bereich die Dampfsperre eingeschnitten werden damit ich die Feuchtigkeit abwischen kann und anschliessend mit einem entsprechenden (welches ist ratsam?) Klebeband verschlossen werden?

    Viel Text, aber ich hoffe, dass das viele Nachfragen vermeidet.

    Vielen Dank vorab für aussagekräftige Antworten.

    Sorry für die Überschrift (Gibs vs. Gips)
     
  2. #2 Andreas Teich, 06.02.2020
    Andreas Teich

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    Welche Dampfbremse/-Sperre wurde verwendet?
    Kann es sein, dass diese nicht dicht verklebt wurde?

    Wie hoch ist die Luftfeuchtigkeit und Oberflächentemperatur im betroffenen Bereich?

    Andreas Teich
     
  3. Alex88

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    kann eigentlich nicht sein....
    ich vermute mal, dass das Kondensat ist das durch Putz und Estrich eingebracht wurde
     
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  4. #4 Lexmaul, 06.02.2020
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    Richtig lesen - die Dampfbremse funktioniert!
     
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  5. #5 Real Kalle Grabowski, 07.02.2020
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    Hallo,
    ja es handelt sich um Kondensat, bedingt durch die Estrich,- Putz- und Malerarbeiten.
    Aber um nochmal auf meine Fragen zurück zu kommen: Kann die Folie ohne Weiteres vom Dach aus aufgeschnitten werden, die Feuchtigkeit ausgewischt und anschliessend wieder zugeklebt werden? Anders (von unten) komme ich ja nicht mehr dran? Und wie gesagt, der Entfeuchter bläst zwar die trockene Luft auf die Ecke, aber durch die verbauten Gipskartonplatten kommt der Luftzug nicht an die Folie.
    Die zweite Frage ist, ob es ein Komprimierungsmöglichkeit für die Dämmung gibt, damit die von oben fester auf der Folie liegt. Das jetzige Stück Dämmung liegt nur leicht auf der Außenecke (Mauer und Folie) auf und ich denke, dass da die Kälte unten drunter vorbei schlüpft. Ich dachte an ein Stück schweres Holz und wenn die Dämmung zusammengedrückt ist oben drauf nochmal Dämmung legen, zur Sicherheit (hab noch genug Dämmung über).

    Schönen Gruß
     
  6. #6 trockener Bauer, 07.02.2020
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    Wäre mir zu riskant und lässt sich danach zumindest bei der Iso*** Vario auch schlecht wieder von hinten zukleben.

    Warum nicht einfach warten und in den Räumen darunter gut lüften. Die Feuchte diffundiert auch durch den Gips wieder zurück in den Raum und sucht sich den Weg ins frei, wenn gut gelüftet wird. Dauert halt seine Zeit.
     
  7. #7 Andreas Teich, 07.02.2020
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    Kondensat unter der Dampfsperre
    Ohne Blower-Door-Test oder genügend Erfahrung beim Verlegen von Dampfbremsen
    läßt sich kaum sagen, ob sie einwandfrei dicht ist- außer bei sehr einfachen,
    gut kontrollierbaren Verhältnisse.
    Bei Feuchtigkeit halten Dampfbremsen nicht oder lösen sich wieder.

    Wurde eine Unterspannbahn verlegt?

    Eine Dampfsperre aus PE-Folie o.ä.wäre ohnehin verkehrt und schadensträchtig.

    Möglicherweise wurde ein Ausbruch im Gasbetonstein viel dicker verputzt oder
    die Steine waren länger feucht oder später ist Feuchtigkeit eingedrungen?

    Gasbetonsteine saugen sich wie ein Schwamm voll, sodass auch bei oberflächlicher Trocknung nachstoßende Feuchtigkeit immer wieder durchschlagen kann, bis irgendwann die Ausgleichsfeuchtigkeit erreicht ist.

    Es ist doch gar nicht sicher, ob sich die Feuchtigkeit nicht an der gesamten Fläche unter der Dampfbremse/-sperre
    niedergeschlagen hat, was zu erwarten wäre, falls keine lokale Undichtigkeit die Ursache ist-

    nur weil sich nichts an den Gipsplatten zeigt heißt das noch nicht dass es keine Feuchtigkeit gibt

    Andreas Teich
     
  8. #8 trockener Bauer, 07.02.2020
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    Herr Teich, ich glaube Sie verkennen das vom TE beschriebene Problem. Es geht um Flüssigkeit zwischen Dampfbremse und Innenraum, NICHT um Feuchtigkeit zur Dämmung hin.
    Deswegen schreibt Lexmaul, die Dampfbremse funktioniert...sonst hätte sich die feuchte Luft schon eine Schwachstelle gesucht und wäre durch die defekte Dampfbremse, Dämmung, Dach nach außen.
     
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