Flachdach Balkon Sanierung

Diskutiere Flachdach Balkon Sanierung im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen. Ich bin nach und nach an der Sanierung eines EFH Baujahr 1955. vor dem Haus gibt es eine Art Terrasse. 1,5mx6m. Unter der...

  1. #1 Henni193, 05.09.2024
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    Hallo zusammen.
    Ich bin nach und nach an der Sanierung eines EFH Baujahr 1955.
    vor dem Haus gibt es eine Art Terrasse.
    1,5mx6m. Unter der Terrasse ist unter dem hintern größeren Teil die Garage, unter dem vorderen Bereich vor der Haustür ist nur Sockel.
    Ursprünglich wurde in den 50ern wohl die Betondecke gemacht. Mit dem Gefälle vor der Haustür. Der hintere Teil ist ohne Gefälle ausgeführt. In den 70ern kamen dort insgesamt 8cm estrich inklusive Fliesen drauf. Ihr könnt euch vorstellen wie es mittlerweile aussah.
    Ich habe nun den Belag abgestemmt und war davon ausgegangen dass das Gefälle auf der ganzen Platte ist ist. Aber leider ist es nur vor der Haustür. mein Plan für das Gefälle war:
    2 lagen Schweißbahn (selbstklebend wegen der fassadendämmung)
    Bautenschutzmatte
    Stelzlager
    Outdoorfliesen
    Die Schweißbahn an der Hauswand entsprechend hochgezogen. Ich habe an der Hauswand, bzw. Haustür 8cm Aufbauhöhe zur Verfügung. Hier also kein Problem denke ich.
    Aber was mache ich im hinteren Teil? In meiner Überlegung entspricht der Aufbau dem gleichen, aber wie bekomme ich das Gefälle unter die Schweißbahn, ohne zu viel Höhe zu verlieren. die Platten+Lager haben 45mm und dann kommt noch Schweißbahn hinzu.
    Besten Dank schonmal und Grüße aus dem Odenwald. Henrik IMG_7121.jpeg IMG_7098.jpeg
     
  2. #2 Ettlingen, 06.09.2024
    Zuletzt bearbeitet: 06.09.2024
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    Kannst du noch ein Bild von unten einstellen? Also der Bereich unterhalb dem hinteren Teil ohne Gefälle.
    Bin mir bei dem vorderen Teil nicht ganz sicher, ob es sich um bewusst eingebautes Gefälle handelt oder ob es abgesackt ist (vermutlich nicht, aber prüfen würde ich es).

    Die Unterkonstruktion vor der Haustür würde ich mir genauer anschauen und prüfen, ob die eine statische Funktion hat. Woran ist das Geländer im hinteren Teil (also im Bereich ohne Gefälle) befestigt?

    Abdichtung: So wie die Oberfläche jetzt ist, kann man das nicht mit Bitumenbahnen abdichten. Dafür ist die Oberfläche nicht eben genug. Ich persönlich würde ja kein Gefälle einbauen und stattdessen rollnahtgeschweißte Edelstahlbahnen einsetzen. Aber da es vermutlich in DIY gemacht werden soll, scheidet das aus. Wenn also Bitumenbahnen, dann würde ich da eine Fachfirma hinzuziehen und:

    1. die gesamte Konstruktion hinsichtlich Statik prüfen lassen
    2. Prüfen ob freiliegende Bewehrung vorhanden ist (insbesondere im Bereich der Geländerbefestigung). Ggf. muss dass fachgerecht saniert werden.
    3. Mit einem Fachbetrieb (Dachdecker) klären, wie die Oberfläche vorbereitet werden muss
    4. Detail Übergang Abdichtung/Dachrinne klären

    Wie gesagt, in DIY würde ich das nicht machen.
     
  3. #3 Henni193, 06.09.2024
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    Für mich scheint es so, als wären es von Anfang an 2 getrennte Platten gewesen, Ich denke nicht, dass sich da etwas abgesenkt hat. Die Aussenfassade hat zwar ein paar Schäden in den Kacheln, aber die scheinen mir eher durch Wasser und Frost gekommen zu sein, statt durch ein Senken des Sockels.
    IMG_7132.jpeg IMG_7136.jpeg


    Das Geländer ist rundherum an der HauswandHaussockel befestigt, nicht an den Betonteilen. Das Geländer welches jetzt dort ist, wurde ca 2005 montiert. Früher gab es ein klassisches Stahlgeländer, welches mit in die obere abgetragene Estrichplatte gegossen war. Das wurde damals wohl nur angeflext und hat entsprechende Schäden verursacht.
    IMG_7133.jpeg IMG_7134.jpeg

    Erstmal müsste die Lunken also mit Betonspachtel ausgebessert werden? Grundsätzlich versuche ich das Meiste natürlich DIY zu machen, bin aber auch bereit meine Grenzen zu akzeptieren. Das Ganze soll schon vernünftig werden, um spätere Schäden zu vermeiden.

    An der einen Ecke, hier auf dem Bild gut zu erkennen, guckt tatsächlich etwas Stahl heraus. Ob es Bewehrung ist, oder von einem noch älterem Geländer stammt, kann ich nicht sagen.
    Der Übergang zur Dachrinne soll so aussehen: Tropfblech (Heißt das so?) auf den Beton. Die Schweißbahnen mit Voranstrich darauf verkleben. Sodass das Wasser von der Bahn auf das Blech und dann in die Dachrinne läuft. An der Wandseite wollte ich die Bitumenbahn entsprechend 15cm hochziehen, und mit einem Wandanschlussblech dann überlappen. IMG_7135.jpeg


    Ich hoffe, ich konnte etwas Licht ins Dunkle bringen. Bei Fragen gerne unbedingt zurückmelden, ich mache gerne noch ein paar Bilder und versuche alles zu beantworten.
    Wie gesagt, mir geht es nicht darum, hier auf Krampf mein DIY-Projekt durchzuziehen. Ich möchte hier eine Lösung, mit der ich mich beruhigt die nächsten 10-20 Jahre oder länger zurücklehnen kann und keine Schäden erwarten muss. Wenn die Lösung dann heißt, dass ein Profi da ran muss, dann soll das gerne so sein.

    Besten dank
     
  4. #4 Henni193, 06.09.2024
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    Noch ein paar Fragen zu der Edelstahlvariante, die du genannt hast:
    Wenn ich das richtig nachgeschaut habe, kann ich mir das vorstellen, wie ein großes Blech, über der gesamten Fläche?
    Das kommt direkt von der Rolle und wird dann passend gemacht, korrekt?
    Wie sind dann die Anschlüsse an Hauswand und zur Regenrinne ausgeführt?
    Wie muss der Unterbau beschaffen sein? Weil das Problem der beiden Platten 1x mit, und 1x ohne Gefälle bleibt doch trotzdem bestehen?
    Ich würde doch trotzdem ein Gefälle brauchen, oder habe ich einen Denkfehler?

    Was würde dann auf das Blech kommen? Bautenschutzmatte - Stelzlager - Platten, oder würde sich hier etwas ändern?
    Ich möchte die Möglichkeit nicht ausschließen, sondern nur eine Vorstellung haben, was mich dann erwarten würde.
     
  5. #5 Ettlingen, 06.09.2024
    Zuletzt bearbeitet: 06.09.2024
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    Das Geländer wurde an der richtigen Stelle montiert, ist für die Arbeiten nicht im weg und die Befestigungspunkte liegen im trockenen Bereich. Die Betonplatte weist Schäden auf, die man nicht selber instand setzen sollte. Es gibt dafür spezielle Firmen. Die legen die Bewehrung frei und befreien sie durch sandstrahlen von Rost. Wenn das nicht richtig gemacht wird, kannst du die Abdichtung inkl. dem Aufbau in ein paar Jahren wieder zurück bauen. Wobei die Schäden sich auf den ersten Blick ja in Grenzen halten.

    Übergang Abdichtung/Dachrinne: Bei mir wurde es auf dem Balkon so gemacht, dass die Firma eine rundumlaufende Dachrinne aus Aluminium hergestellt hat. Diese ist so gekantet, dass zunächst ein etwa 15 cm breiter Bereich auf der Balkonplatte aufliegt und dann in die Rinne übergeht. So wie du es mit dem Übergangsblech beschrieben hast. Nur das dieses Blech teil der Rinne ist. Das Ganze (Übergangsblech/Rinne) ist aus einem Stück Blech gekantet. An den Ecken ist die Rinne auf Gärung geschnitten und verschweißt.

    Aufbau bei mir:
    - Rinne auf dem Balkon befestigt
    - kaltselbstklebende Bitumenbahn auf dem Balkon verlegt bis über das Blech der Rinne (die kaltselbstklebende Bitumenbahn wird unter dem Edelstahlverlegt um die sich bildende Kondensfeuchtigkeit vom Beton fernzuhalten; bei Aufbau mit Splitt oder bei einer Dachbegrünung sind die auftretenden Feuchtigkeitsmengen zwar sehr gering aber zur Sicherheit wird eine Bitumenbahn untergeklebt).
    - rollnahtgeschweißte Edelstahlbleche an der Fassade aufgekantet und mit einem Kappenblech versehen

    Würde die Rinne erneuern. Die muss für die Sanierung des Randes vermutlich ohnehin weichen.
     
  6. #6 Ettlingen, 06.09.2024
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    Unsere Beiträge haben sich überschnitten.
    Hier ein Link zum Thema Edelstahl:
    RoofingTech_DE (edelstahl-rostfrei.de)
    Ein Gefälle ist nicht erforderlich. Im Gegensatz zu Bitumenbahnen, ist es kein Problem wenn sich Pfützen bilden. Auf die Bahnen kann man entweder Stelzlager oder die Platten in Splitt verlegen (ist angenehmer in der Verarbeitung als Stelzlager).
    Übergang eine Platte zur nächsten: Das muss sich der Verarbeiter vor Ort ansehen, wie der Höhenunterschied ausgeglichen werden muss.
    Fassade: Dort wird das Edelstahlblech hochgeführt und mit einem Kappenblech versehen.
    Fallrohr: Muss sich der Betrieb vor Ort ansehen, wie man das einbindet.
     
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