Fragen zu Bitumenbahn und Randdämmstreifen

Diskutiere Fragen zu Bitumenbahn und Randdämmstreifen im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Hallo liebe Bauexperten, bin bei unserem Neubau in Holzrahmenbauweise gerade an den vorbereitenden Arbeiten für den Estrich und stelle mir...

  1. #1 MauriceJ, 29.05.2015
    MauriceJ

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    Hallo liebe Bauexperten,

    bin bei unserem Neubau in Holzrahmenbauweise gerade an den vorbereitenden Arbeiten für den Estrich und stelle mir folgende Fragen:

    1. der Installateur hat freundlicherweise vor dem Verlegen der Wasserrohre auf der Bodenplatte schonmal einen Streifen der Bitumenbahn (Alujet) drunter verlegt. Nachdem sich der Plastikstreifen, der den Klebestreifen am Rand schützt, teilweise gelöst hat und der Klebestreifen mit Staub bedeckt wurde, habe ich recht zeitnah die Anschlussbahnen gelegt und dann auch das ganze EG über Bodenplatte mit der Bitumenbahn ausgelegt. Seither sind wir bereits einige Zeit mit der Rigipsbeplankung der Wände beschäftigt. Durch das viele laufen auf der Bitumenbahn haben sich von den kleinen Steinchen im Beton der Bodenplatte schon sehr viele kleine Beulen gebildet, von denen ich nicht behaupten möchte, dass diese alle noch komplett dicht sind...
    Als weiterer Bodenaufbau ist nun Dämmung, Fußbodenheizung, Estrich und Parkett/Fliesen geplant.
    Frage zur Bitumenbahn: ist die jetzt durch das viele darauf herumlaufen quasi wertlos oder hat man daran gar nicht den Anspruch der ABSOLUTEN Dichte?

    2. Wie wäre die korrekte Abfolge der weiteren Schritte? Wandanschluss der Bitumenbahn durch Anschlussstreifen mit Rigipswand verkleben, danach Dämmung auf Bitumenbahn auslegen und den Randdämmstreifen für den Schallschutz seitlich über den Wandanschluss der Bitumenbahn legen?

    3. Wird der Wandanschluss der Bitumenbahn auch im Bereich von Türlaibungen hochgezogen? Und müssen über Eck hochstehende Lappen, die voneinander getrennt sind wieder miteinander verklebt werden?

    Bin über jeden Tipp dankbar! :bau_1:

    Viele Grüße,
    Maurice
     
  2. #2 MauriceJ, 02.06.2015
    MauriceJ

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    Kann hier wirklich niemand helfen? :bef1004:

    Viele Grüße,
    Maurice
     
  3. #3 Kalle88, 02.06.2015
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    Dir kann keiner helfen, weil du den größten Quatsch produziert hast. Was soll man dir raten? Raus reißen und neu machen? Dann hebe schon mal die Wände an und sorge dafür dass dort eine Mauersperrbahn (R500, G200DD) unter kommt, wo die Flächenabdichtung auch angeschlossen werden kann. Wandanschlüsse gibt es nicht und die Sohlenabklebung wird logischerweise min. 10cm an der Außenkante herunter geführt und mit der Vertikalabdichtung bis Oberkante GOK eingedichtet. Die Abdichtung ist über die gesamte Bauzeit zu schützen und der Untergrund ist im Vorfeld eben und frei von Erhabungen zu erstellen.

    Ich würde mal sagen das mit dem DIY hat sich nicht so ausgezahlt wie es wohl sollte. Kommt dabei raus, wenn Regelunkundige meinen Dinge ausführen zu können was nicht mal gelernte Handwerker auf die Kette bekommen.
     
  4. #4 MauriceJ, 03.06.2015
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    Hallo Kalle,

    vielen Dank für deine Antwort!

    Eine Mauersperrbahn (Bitumenbahn mit sandiger Oberfläche) wurde vom Rohbauer unter die Wände gebracht. Diese wurde allerdings Wandbündig abgeschnitten, sodass daran nichts anzuschließen ist. Laut Verarbeitungshinweise der Alujet Floorjet Reflex, ist diese aber nur bis an die Mauersperrbahn heranzuführen.

    "Im Wandbereich muss die ALUJET Floorjet Reflex bis zur Mauersperrbahn herangeführt werden. Hierdurch wird vermieden, dass Feuchtigkeitsbrücken (z. B. Putzbrücken) entstehen."

    Ich kenne mich mit den Fachbegriffen leider nicht so aus, in den Verarbeitungshinweisen des Herstellers http://www.alujet.de/cms/upload/download/prospekte/ALUJET_Floorjet_Reflex.pdf ist von einem Anschlussstreifen die Rede, der an lt. Abbildung an einer Wand hinaufgeführt wird. Auf diesen Streifen beziehe ich mich in meiner 2. und 3. Frage.

    Wie bereits in meinem Post erwähnt habe ich das mit dem Schützen etwas versäumt, da ich die Bahn wohl zu früh gelegt habe und darauf gelaufen wird. Das mit dem Schweben übe ich noch. Die Erhabungen des Beton der Bodenplatte (kleine Steinchen) sind wohl nur durch vorherigen Abschleifen der BoPla zu vermeiden. Aber wer macht schon sowas?
    Dass die Alujet wohl etwas voreilig verlegt wurde, habe ich ja bereits eingeräumt. Ob man an diese Schicht den Anspruch der absoluten Dichte hat (was ja durch fehlende Überlappung mit Mauersperrbahn ja quasi nicht gegeben ist), und welche Tragweite ein paar Beulen und winzige Löcher haben, ist mir leider noch nicht so bewußt.

    Das mag schon sein. Als Mediengestalter könnte ich mich darüber auslassen, wie viele Handwerker ihre Werbemittel mit Word gestalten und dass auf diese Weise eher Kunden vergrault werden und am falschen Ende gespart wurde... steht mir aber m. E. nicht zu.
    Wenn mich aber jmd. fragt, wie man in Word einen Text mittig ausrichtet, werde ich versuchen zu helfen, wo ich kann... ;-)
    Hoffe ich bin als hilfesuchender Laie hier nicht komplett verkehrt...

    Viele Grüße,
    Maurice
     
  5. #5 Kalle88, 03.06.2015
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    .

    Nun, bedienen wir uns mal der korrekten deutschen Sprache, dann müsste es herauf zu führen heißen. Heran würde ja implizieren, dass ein Verbund beider Schichten nicht notwendig wäre. Was der Verarbeitungshinweise sagt oder nicht ist irrelevant. Es gilt die DIN 18195 und die Fachreglen der Dachdecker für den Teil Bauwerksabdichtung - irgendwann ganz unten in der Liste kommt das was der Hersteller als Verarbeitungsrichtlinie benennt. Wer hat das veranlasst, dass die Mauersperrbahn mit der Mauer weggeschnitten wird?
    Soll meinen, dass die "wie auch immer Bahn" auf die Mauersperrbahn geführt wird und dort angeschlossen wird.
    Und ich sage dir, dass dies Murks ist. Ob nun der Hersteller was auch immer zu schreiben gedenkt, es zählt was in der DIN steht und da ist für die BoPla keine Wandanschluss oder Randstreifen vorgesehen.

    Niemand, ist aber auch irrelevant weil sämtliche Erhebungen die die Bahn zerstören können zu vermeiden sind. "Kleine Steinchen" treten sich in der Regel nicht DURCH die Abdichtung.

    Warum verlegst du sie dann? Wenn der Anspruch an dicht nicht besteht? Wer weiß schon welcher Lastfall bei dir gegeben ist. Ob es Probleme per Diffusion geben wird? WWI - Sach- und Fachverstand holen und klären lassen.



    Du vergleichst Marketing "Probleme" mit grundlegendem Pfusch am Bau? Das aber ganz viel Apfel und Birnen. Entweder man macht es richtig oder man lässt es bleiben oder aber man bezahlt jemand dafür dass er es am Ende besser weiß.

    Weil bauen tendenziell auch so leicht ist wie einen Text mittig Einzurücken. An der IST_Situation lässt sich nichts mehr ändern nun braucht du eben eingekauften Gehirnschmalz der dir A. das Risiko offen legen kann und B. einen Plan zur Behebung oder "Verschlimmbesserung" hat. Hat nicht damit zu tun, dass ich es dir nicht gönne - ich bin ja kein grundlos böser Mensch. Nur über gelegte Eier braucht man nicht mehr sinnieren und das was du dir erhoffst wird das Forum nicht leisten können. Da hier alle mit unter das Thema ernst nehmen und dir nicht ungesehen irgendeinen Schund raten bleibt nur der Gang zum Fachmann vor Ort - Shit happens
     
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