Fragen zur Auslegung Fußbodenheizung

Diskutiere Fragen zur Auslegung Fußbodenheizung im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Ich habe ein paar Fragen zur Auslegung einer FBH. Die DHH wird von einem BT gebaut und hat eine Heizlast von 5kW (130m²), Uwand 0.21, Uw 1,3....

  1. kehd

    kehd

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    Ich habe ein paar Fragen zur Auslegung einer FBH.
    Die DHH wird von einem BT gebaut und hat eine Heizlast von 5kW (130m²), Uwand 0.21, Uw 1,3.
    Das Haus wird mit Nahwärme versorgt (Pelletheizung).
    Am Wochenende sah ich bei einem Nachbarhaus, daß die FBH Rohre mit einem Abstand von 20-25cm verlegt wurden und auch vor den großen Terassenfenstern nicht enger verlegt wurden. Ich habe deshalb beim Heizungsbauer nachgefragt, ob man nicht eigentlich vor großen Fenstern enger verlegt. Antwort: macht man nicht mehr, Fenster isolieren ja gut. Ich habe auch noch nach der Vorlauftemperatur bei der Auslegungstemperatur gefragt, Antwort 40°C, man könnte aber auch noch höher gehen, wenn nötig. (Nur sollte ja eine Oberflächentemperatur von 29°C nicht überschritten werden). Als Bodenbelag ist Parkett, verklebt, vorgesehen. Im Bad ist ein Verlegeabstand von 10cm vorgesehen (+extra Heizkörper). Kann ich das so akzeptieren? Wenn der Estrich drüber ist, kann man ja nichts mehr ändern.
     
  2. Julius

    Julius

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    Wurde denn die Heizlast geschätzt, gewürfelt oder vielleicht sogar doch berechnet?
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Wieso höher? Niedriger wäre die Frage.
    Einen VA von 20-25cm wüde ich heute nicht mehr akzeptieren. Eine Auslegung auf 40°C schon garnicht.

    Zuerst benötigt man aber die Heizlst nach EN12831, und zwar raumweise. Dann kann man die benötigte Leistung der FBH berechnen und auf niedrige Systemtemperaturen hin optimieren.
    Der VA wird sich dann in einem Bereich um 10cm abspielen, bei einer max. VL Temp. von etwa 35°C.

    Für den typischerweise "kritischen" Raum, also das Badezimmer, wird der VA noch niedriger gewählt. Aufgrund der geringen Bodenfläche reicht die FBH alleine aber meist nicht aus. Deswegen zusätzliche Heizflächen (Wand) vorsehen. Dann ist es möglich auch im Bad eine RT von 24°C zu erreichen.

    Gruß
    Ralf
     
  4. kehd

    kehd

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    Die Heizlast ist wohl schon berechnet. Ich habe sie mir auch schon vorher mal so mit einem Worksheet berechnet und bin auf den gleichen Wert gekommen.
    Nach allem, was ich bis jetzt hier so gelesen habe, scheint mir eine maximale Vorlauftemperatur zwischen 30 und 35°C wohl ein akzeptierter Bereich zu sein.
    Ein Hinweis: Das Haus wird mit Nahwärme versorgt. Die Übergabestation ist auf 10kW dimensioniert Das heiße Wasser wird dort sicher mit 70°C ankommen. "Wir haben also genug Energie". Was für einen Nachteil hätte eine Vorlauftemperatur über 35°C für uns? Würden uns an einigen Tage im Jahr die Füße kochen und das Parkett hochkommen?
    Im Bad haben wir wie gesagt noch einen Heizkörper mit "normaler" VL Temperatur (45°C).
    (Ich werde auf jeden Fall morgen nochmal mit dem Menschen sprechen, der die Heizung ausgelegt hat und verlangen das die FBH so ausgelegt wird, das die VL nicht über 35°C sein wird.)
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Eine hohe Heizkreistemperatur bei FBH führt ja automatisch zu hohen Oberflächentemperaturen. Hier gibt es jedoch Vorgaben die einzuhalten sind (Bsp.: max. 29°C, in Randzonen auch etwas mehr möglich).

    Hier geht es nicht nur um den Oberbelag, der bei einer hohen HK Temp. automatisch auch hohen Temp.schwankungen ausgesetzt wird, sondern auch um den Komfort, sprich eine gleichmäßige Wärmeverteilung auf der Bodenfläche.
    Bei einem hohen VA kann man auf dem Boden eine nicht unerhebliche Temperaturwelligkeit feststellen, gerade wenn dann mit hohen HK Temp. gefahren wird um ausreichend Wärme in den Raum zu bekommen.

    Je niedriger die benötigte Heizkreistemperatur, um so flexibler ist man bei einer späteren Änderung des Wärmeerzeugers. Auch bei einer Solaranlage kann man mehr Erträge ernten wenn diese auf niedrigem Temperaturniveau wieder verwertet werden. Der Einsatz einer WP ist auch nur bei niedrigen HK Temperaturen effizient.

    Fazit: Ein geringer VA und eine niedrige HK Temp. haben nur Vorteile.
    .....OK. Einen Nachteil gibt es. Die FBH wird geringfügig teurer da mehr Material benötigt wird.

    Gruß
    Ralf
     
Thema: Fragen zur Auslegung Fußbodenheizung
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