Freitragende Decke abhängen

Diskutiere Freitragende Decke abhängen im Dach Forum im Bereich Neubau; Liebe Forum-Mitglieder, Wir sind gerade dabei unseren Dachboden (Pfettendach) zu dämmen und auszubauen. Bei einer Höhe der Firstfette von 4,75m...

  1. #1 Pankoke, 16.02.2020
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    Liebe Forum-Mitglieder,
    Wir sind gerade dabei unseren Dachboden (Pfettendach) zu dämmen und auszubauen.
    Bei einer Höhe der Firstfette von 4,75m würden wir gerne eine freitragende Decke einziehen. Dann mit den bekannten Profilen die Decke (Knauf bspw.) mit Rigibs Platten etc. abzuhängen.
    Insgesamt ist es ein Raum mit 120qm mit einer Dachneigung von 45 Grad.
    Wir fragen uns gerade ab welcher Höhe wir die Decke am besten abhängen.

    1.) Idee:
    Balken auf die zwei Mittelfetten legen und quer verlegen. Die Breite beträgt 4,20m. Die Deckenhöhe wären dann noch 2,60m (ohne Profile und Verkleidung).
    Fragen:
    -> Die Mittelpfetten sollten doch zwecks Stabilität gut geeignet sein. Welchen Balken Abstand sollte mindestens eingehalten werden? Welcher Balkendurchschnitt ist geeignet?

    2.) Idee: Weitaus höher die Decke abhängen bspw. auf 3,50m. Jeweils an den einzelnen Sparren.
    Stabilität sehe ich negativ (Statiker wohl mit zur Hilfe nehmen) und natürlich die Bude im Winter warm zu bekommen.
    Vorteile vll. das es noch ein wenig schöner wirkt ;) Ist aber eher für die Kinder gedacht.

    Danke für eure Ratschläge...
     

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  2. #2 Andreas Teich, 16.02.2020
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    Ggf anrufen sofern sich’s im Rahmen hält…
    Statiker ist für solche kleinen Ausbauten nicht notwendig.
    Deckenbalken auf die Pfetten zu legen ist am einfachsten-
    dabei kann der darüberliegende Raum zusätzlich für die Kinder oder als Abstellraum verwendet werden.

    Unter die Deckenbalken Gummigranulatstücke legen dämpft die Schallübertragung.
    Dimension der Deckenbalken bei 30 Kg Eigengewicht und 150 Kg Verkehrslast wäre
    60/160 mm im Achsabstand bis ca 60 cm.

    Unter den Deckenbalken Latten oder C-Profile verwenden zur Befestigung von zB Fermacellplatten-
    Alternativ zB weiß lasierte Glattkantbretter, Lehmbauplatten o.ä..

    Falls die Decke gedämmt werden soll zuerst unter den Balken Dampfbremspapier befestigen und seitlich herunterhängen lassen zum späteren Anschluß der angrenzenden Dampfbremsen.

    Dämmen zB mit Zellulosedämmung oder Holzweichfaserdämmplatten.

    Als Boden darüber können Rauhspund, Hobeldielen oder Dreischichtplatten verwendet werden.

    Bei größerer Raumhöhe können die Deckenbalken problemlos zwischen die Sparren geschraubt werden-
    dabei genügen 6/120 mm KVH-Balken.

    Zur Dämmung nicht genutzter Böden kann Zellulose offen aufgeblasen oder Holzfaserdämmplatten lose aufgelegt werden.
     
  3. #3 Monoceros, 10.01.2024
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    Noch als Ergänzung: macht euch vorher Gedanken, wie der Spitzboden genutzt werden soll. Deutlich einfacher ist die geschilderte Methode mit Dämmung in der neuen Zwischendecke. Das führt aber auch dazu, dass der Spitzboden kalt bleibt und nur als Lagerraum taugt. Und dann unbedingt eine neue, gedämmte und luftdichte Bodentreppe einbauen, sonst nützt der ganze restliche Aufwand wenig ;)
    Aus dem Bauch heraus würde ich auch die Decke an die Pfetten positionieren. Das erleichtert vermutlich den luftdichten Anschluss der Folie ganz erheblich und lässt noch etwas Raum im Spitzboden übrig. A propos: muss da ab und zu ein Schornsteinfeger zum Spitzboden raus? Der wird ungern kriechen wollen :D
     
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