Hilfe: Wärmepumpe mit Solekollektor in der Bodenplatte

Diskutiere Hilfe: Wärmepumpe mit Solekollektor in der Bodenplatte im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, Wir haben ein Haus gekauft, mit einer Immosolar Wärmepumpe und 3 Soleleitungen: eine im Garten (der größere), eine in und eine unter der...

  1. #1 Sciliar, 18.12.2017
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    Hallo,

    Wir haben ein Haus gekauft, mit einer Immosolar Wärmepumpe und 3 Soleleitungen: eine im Garten (der größere), eine in und eine unter der Bodenplatte. Da Immosolar insolvent ist, kann und der Vorbesitzer weg ist, kann niemand mehr was genaues an Details beisteuern.Ich weiss, dass das Konzept vorsieht, über vorhandene (17 Jahre alte) Sonnenkollektoren im Sommer die Bodenplatte zu heizen um im Winter die WP damit zu versorgen.

    So, WP ist defekt.Totalschaden. Wir haben eine neue WP installiert, aber nur in dem Solekreis im Garten in der Hoffnung, der reicht aus,da die neue WP effizienter ist, wir die Sonne komplett für die Heizung nutzen können, die Kreisläufe nun getrennt sind und somit effizienter sind. Erfahrungen: es reicht nicht.

    Also: wir müssen die Leitungen in/unter der Bodenplatte als Soleleitung mit nutzen.

    Idee: wir messen die Temperatur, die aus der Bodenplatte heraus kommt. Solange diese ≥ 0 °C ist, können wir der Bodenplatte nicht Schäden, da diese noch nicht gefroren ist. In die Bodenplatte hinein gehen dann etwa -3°C. im Sommer geben wir dann, wie vorher, überschüssige Wärme in die Bodenplatte.

    Fragen:
    - kann das funktionieren?
    - sehr ihr Bedenken?
    - gibt es bessere Lösungen (klar, aber bezahlbar)
    - ab wann Schäden wir der Bodenplatte? Sind die Temperaturen in Ordnung? Macht das wärmen/Kühlen was aus?

    Grüße, sciliar
     
  2. #2 Gast 85175, 18.12.2017
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Nein, das kann nicht funktionieren. Wenn ihr da -3C unter die Bodenplatte pumpt und wartet bis die Temperatur die ihr da entnehmt unter 0C geht, dann habt ihr die komplette Bodenplatte (und den Baugrund?) schon komplett eingefroren und das kann böse enden. Das ist Murks und Pfusch, ihr zerstört da evtl. die Fundamente, der Baugrund kann sich heben und senken, das macht man nicht, geht nicht, Amen.

    Das Gesamtkonzept ist ohnehin sehr fragwürdig.

    Es kanndir hier auch niemand weiterhelfen, nicht mit den Angaben. Die Auslegung von Wärmepumpen ist ein bisschen knifflig, dazu braucht man viele Angaben und vor allem einigermaßen genaue Angaben. Deine Frage zu „besseren Lösungen“ kann man hier so nicht seriös beantworten. Ich habe da zwar den Verdacht, dass die Konfiguration so nicht zu retten ist, dass da ein neuer Kollektor oder eine neue Erdosonde die einzige saubere Lösung wäre, aber das ist nur ein (gut begründeter) Verdacht...
     
  3. #3 petra345, 19.12.2017
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    Der Verkäufer von Solarkollektoren konnte mir auf der Messe nicht widerlegen, daß erst nach 60 Jahren der eingesparte Brennstoff die Anschaffungskosten erreicht.
    Also vergiß Solarkollektoren.

    In Kranichstein war man bei meinem letzten Besuch am Überlegen, ob man den defekten Wärmetauscher der bereits vorhandenen Anlage ersetzt ober besser das warme Wasser mit einem Gaskessel erzeugt.

    Solare Wärme ist etwas für Jünger mit zu viel Geld.

    Ich kenne den Strompreis für solche Wärmepumpen nicht. Aber ein kW als Gaswärme kostet etwa 5 ct. Mit einer Leistungszahl von 4 darf der Strom nicht mehr als 20 ct/kWh kosten. Die Kosten, Abschreibung, Verzinsung etc der Wärmepunpe noch nicht betrachtet. Auf jeden Fall sind sie beim Gaskessel geringer.

    Solange kein billiger Überschußstrom aus Windkraft für normale Haushalte mit Wärmepumpe zur Verfügung steht, ist das auch für grüne Jünger. Danach wird es aber eine sinnvolle Energienutzung und Speicherung.

    Wenn die jetzige Leistung nicht ausreicht, muß man sich überlegen, ob man im Sommer die Dämmung verstärkt oder noch eine größere Leitung im Garten verlegt.

    Bis dahin helfen Stricksachen.
     
  4. #4 Andybaut, 19.12.2017
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    Da tauchen bei mir tausend Fragezeichen auf.
    Soleleitung im Garten ist OK und verständlich.

    Soleleitung unter und in der Bodenplatte ???
    Ich habe das nun ein paarmal gelesen und auch ein paar Infos im Netz gefunden.

    Konzept:
    wer´s glaubt dass das wirtschaftlich ist, soll selig werden.
    Hört sich für mich völlig technisch überzogen für ein EFH an.

    Die erste Frage die ich mir bei sowas stelle:
    ich kühle die Bodenplatte runter, mit den Effekt, dass die FBH höher heizen muss, damit ich keine kalten Füße kriege.
    Bin kein Haustechniker, aber für mich hört sich das bescheuert an.

    Wenn ihr das Erdreich nun also bewusst herunterkühlt und genau das passiert ja bei eurer Variante mit den Soleleitungen in
    und unter der Bodenplatte, dann sind Teile des Erdreichs <0^C und Wasser gefriert.

    Kleiner Exkurs:
    Fundamente, bzw. die Gründung eines Hauses greift so tief ins Erdrein ein, dass am tiefsten Punkt der Gründung nie Frost sein kann.
    In Norddeutschland sind das vielleicht 80cm, im Süden vielleicht 100cm. Die Gründung kann sich also niemals durch darunter
    befindliche gefrorene Wasserlinsen anheben (Eis deht sich gegenüber Wasser aus)

    Ihr habt nun unter eurer Bodenplatte partiell -Temperaturen und vielleicht auch noch eine kleine Wasserlache.
    Diese gefriert und das Haus kann sich partiell anheben.

    Ist gar nicht gut

    Im Sommer wärmt ihr ein Bauteil auf, dass wiederum euer Haus mit aufheizt.
    Klingt für mich nochmals bescheuert.
    Gut das die Firma pleite ist.

    Meine Sicht:
    die Kreisläufe stilllegen und eine LWP oder einen weiteren Solekreis, aber nicht solche Experimente mit der Gründung.
     
  5. #5 Lexmaul, 19.12.2017
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    Den Spruch kopierst in jeden Strang, wo Solar drin steht, oder? Es geht um ein gebrauchtes Haus, daher ist das Zeugs schon da und sollte auch genutzt werden. Zudem geht es um eine ganz andere Nutzung der solaren Energie, die mit Brauchwassererwärmung nichts zu tun hat.

    Aber trotzdem schräg ist...

    Moderne Wärmepumpen leisten entsprechend korrekt installiert eine Arbeitszahl von über 5, der Strom ist meist für unter 20 Cent/kWh zu bekommen. Nicht immer mit so alten Vorstellungen hausieren gehen. Gasheizungen kosten neben dem Schorni, Anschluss und Wartung auch Strom..
     
  6. #6 Sciliar, 19.12.2017
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    Sodele,

    ich weiss, dass das alles nicht optimal ist, aber eine wirklich akzeptable Lösung finde ich hier auch nicht.

    Petra:Klar kann ich die Kollektoren wegwerfen, die Soleleitungen stilllegen und mir nen Gasanschluss ins Haus legen lassen. Einige (Gaslieferant, Heizungsbauer,.....) wären damit glücklich, ich aber nicht. Im Übrigen habe ich mich damit beschäftigt, deine Angaben sind nicht ganz richtig. Aber egal.

    Eine Bohrung,Erweiterung der KOllektoren o.ä. wäre die beste, aber auch unwirtschaftlichste Lösung.Diese Investition bekomme ich nie und nimmer mehr eingespart.

    Wir erweitern jetzt die Sole um die BoPla und überwachen die Temperaturen. Sobald der Rücklauf aus der BoPla sich dem Gefrierpunkt nähert, schalten wir diesen Kreis ab. Somit unterstützen wir den Kollektor im Garten. Sollte dann auch der Garten nicht mehr ausreichen, muss der E-Heizstab ran.

    Any other ideas?
     
  7. #7 simon84, 19.12.2017
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    Wie genau kannst du die Temperatur zuverlässig überwachen, so dass punktuell keine zu niedrigen Temperaturen auftreten ?

    Den Kreis komplett abschalten und Zusätzliche LWP wäre vermutlich die sicherere Lösung!
     
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