Hochwasserschaden-Trocknung

Diskutiere Hochwasserschaden-Trocknung im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo, nach dem Hochwasser im Westen stand das EG meines Hauses bis ca 2,10m unter Wasser. Putz und Bodenbeläge/estrich sind bereits entfernt...

  1. #1 Bjay, 18.08.2021
    Zuletzt bearbeitet: 18.08.2021
    Bjay

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    Hallo,

    nach dem Hochwasser im Westen stand das EG meines Hauses bis ca 2,10m unter Wasser. Putz und Bodenbeläge/estrich sind bereits entfernt worden. Die zuständige Sanierungsfirma empfiehlt eine Trockenlegung der Wand mittels Kunstharz-Injektion (ähnlich Horizontalsperre, nur viel mehr Löcher über komplette Wandfläche). Ein Einsatz von Bautrocknern soll dann nicht mehr nötig sein. Wie ist eure Meinung dazu? Der gängige Weg ist doch sonst über bautrockner oder?
     
  2. Berndt

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    Dann muss ja noch irgendwo erhöhte Feuchtigkeit vorhanden sein unten, Boden z.B. , haben die sich dazu geäußert ??
     
  3. Bjay

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    Überall alle Wände und auch der Beton-Boden, weisen natürlich eine erhöhte Feuchtigkeit auf; Das Wasser stand circa 12 Stunden im Haus. Betondecke soll von selbst trocknen, Wände per Injektionsverfahren...
    Meine Hauptfrage ist, ob Injektionsverfahren ohne zusätzliche Bautrockner funktionieren kann? Verdrängt das Kunstharz praktisch das Wasser aus dem Wandinneren nach Außen und der Rest trocknet an der Luft oder wie muss man sich das Vorstellen?
     
  4. #4 Bauherr24, 18.08.2021
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    Für mich klingt das seltsam. Ich hätte erwartet, dass man für den Betonboden Bautrockner aufstellt und die Wandtrocknung ggf. mittels Infrarot Heizplatten unterstützt.
     
    simon84 und Manufact gefällt das.
  5. Berndt

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    Funktionieren tut es (kann es !!) ,ist halt aus der Ferne schwierig zu beurteilen. Sollte auf jeden Fall ordentlich geplant sein.
    Evtl. meldet sich @Manufact ja mal dazu
     
  6. #6 Bauherr24, 18.08.2021
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    Ich hätte dazu noch eine Frage: Wird durch so ein flächiges Injektionsverfahren die erneute Durchfeuchtung ausgeschlossen / abgemildert?
     
  7. #7 Manufact, 18.08.2021
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    Es gibt nur wenige Anbieter von Flächeninjektionen.
    Ihr Anbieter fängt nicht zufällig mit Mk.. an?
    Eine Flächeninjektion erscheint mir etwas fragwürdig.
    Die Feuchtigkeit wird dadurch nicht schneller ausdiffundieren.
     
  8. Bjay

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    Müsste ja eig wie bei einer Horizontalsperre sein. Dann kann keine Feuchtigkeit mehr in den Mauern hochziehen und so wird dann eine erneute Durchfeuchtung vermieden. Also denke ich mal, bin selbst auch kein Fachmann...
     
  9. Bjay

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    Ne der Anbieter fängt nicht mit Mk an....
    Also ist das Verfahren Geldverschwendung? Danach soll laut Plan auf die Wände Dichtungsschlämme aufgetragen werden
     
  10. #10 Manufact, 18.08.2021
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    Jetzt wird die Planung absolut konfus.
    Statt Trocknung wird teure chemische Plörre eingespritzt und dann auch noch die Wand mit DS zugekleistert, das ja keine Feuchtigkeit mehr entweichen kann.
    Bitte nicht böse sein, aber Sie sollten dringend einen kompetenten Gutachter zuziehen, der dann auch mehrere Angebote fachlich vergleichen kann.
    Desweiteren sollte eine Messung des Nitrat-Gehaltes der Wände erfolgen.
    Um eine schnellstmögliche Bewohnung zu gewährleisten, sollte zunächst versucht werden mit IR-Platten und Bautrocknern die Wände möglichst schnell halbwegs zu entfeuchten (dabei nach 3 Wochen auf kapillaren Abriss achten, also mal ein paar Tage nicht trocknen und die Feuchtigkeit der Wand danach nochmal überprüfen).
    Am Besten wäre danach 20 mm Sanierputz auftragen.
     
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