Hydraulischer Abgleich im Bestand mittels Rondostat Thermostat?

Diskutiere Hydraulischer Abgleich im Bestand mittels Rondostat Thermostat? im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, zumindest die alte Version der "Honeywell Rondostat elektronischen Heizkörperthermostate" kann man ja so einstellen, daß einem auf dem...

  1. #1 Eumeltier, 29.07.2009
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    Hallo,

    zumindest die alte Version der "Honeywell Rondostat elektronischen Heizkörperthermostate" kann man ja so einstellen, daß einem auf dem Display die momentane Ventilstellung angezeigt wird.

    Dürfte diese Information nicht hervorragend geeignet sein, um in einer bestehenden Heizungsanlage den hydraulischen Abgleich nachträglich durchzuführen?

    Einfach alles so einstellen, daß die Ventilstellungen sich überall gleich einpendeln?
    Und wenn das geklappt hat, kann man gleich noch sehen, ob die Heizkurve stimmt.

    Oder nicht?


    Gruß,
    Martin
     
  2. R.B.

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    Die Ventilstellung alleine dürfte nicht genügen. Was ist mit Temp., Masseströme? Wie willst Du das alles einmessen?

    Die Seiten von Bruno kennst Du sicherlich.

    http://www.bosy-online.de/Optimierung_von_Heizungsanlagen.htm

    http://www.bosy-online.de/Bauteile_und_Begriffe_in_SHK-Anlagen.htm
    Dort mal unter Hydraulik und hydr. Abgleich schauen.

    Der Rondostat ist ja nur der Thermostatkopf. Was für Ventile stecken unter dem Thermostatkopf?

    Ich kenne die Rondostat nicht so genau. Kannst Du einstellen, daß eine bestimmte Ventilposition als Grenze betrachtet wird? (max. "auf" entspricht Position x).

    Irgendwo auf Brunos Seite gibt es ein Dokument mit dem Abgleich im Bestand. Ich glaube der Achim hatte auch mal was dazu geschrieben.

    Fazit: Vorausgesetzt der Rondostat lässt sich so programmieren wie vermutet, dann wäre das eine Alternative.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 Eumeltier, 29.07.2009
    Eumeltier

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    Ja, die Seiten von Bruno kenn ich.

    Der Rondostat paßt sich beim Aufsetzen aufs Ventil an, d.h. er fährt einmal komplett durch um sich an den Ventilhub anzupassen.

    Dann kann er (wenn vorher im Servicemenü aktiviert) die Ventilstellung anzeigen (also von ganz zu bis ganz auf).

    Meine Überlegung ist nun, wenn man die Rücklaufverschraubungen nach und nach so einreguliert, daß dann bei gewünschter Raumtemperatur und eingependeltem Zustand alle Ventile gleich stehen, dann müßte doch der hydraulische Abgleich erfolgt sein?

    Und danach könnte man dann noch die Heizkurve soweit runterregeln, daß die Ventile alle fast ganz offen sind.

    Gruß,
    Martin
     
  4. R.B.

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    Im Prinzip richtig, aber die Ventile müssen nicht "gleich" stehen, sondern es genügt auf/zu. Der Durchfluß wird dann ja über die Rücklaufverschraubung begrenzt.

    Gruß
    Ralf
     
  5. Uwe!

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    Wenn ich Martin richtig verstanden habe, hat er aber einen anderen Ansatz. Erst alle Rücklaufverschraubungen so lange einstellen, bis alle Ventile die gleiche Stellung, z. B. 60% anzeigen. Dann die Heizkurve so lange senken/anpassen bis alle Ventile 100% anzeigen. Wenn dann noch immer alle Räume Soll-Temp haben, sollte es optimal passen.
     
  6. #6 Eumeltier, 29.07.2009
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    @Uwe: genau so siehts aus.
    Hätte auch den Vorteil, daß man die ganze Anlage im normalen Betrieb langsam immer weiter anpassen kann, bis die Sache optimal ist.

    Gruß,
    Martin
     
  7. R.B.

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    Warum nicht. :konfusius
    Das könnte hinhauen.

    Gruß
    Ralf
     
  8. Uwe!

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    ich hab den Ansatz bei uns letzten Winter selbst versucht. Hat schon zu einer deutlichen Reduzierung der VL geführt, was bei mir (WP) bares Geld ist. Muss diesen Winter aber noch mal weiter machen, es kostet VIEL Zeit, bis es einigermaßen passt und man braucht am besten eine bewölkte oder nebliche Herbstwoche so um die 0 Grad....
     
  9. Julius

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    Klingt sinnvoll.
    Einen Versuch ist es bestimmt wert (auch mehrere).
     
  10. codex

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Hallo,

    V Messung via Differenzdruck ist ein alter Hut. (Normblenden) Man müsste an jedem HK bzw. FBH Kreis ein entsprechendes Regulierventil haben! Wer mal mit Blenden gemessen hat, kennt die hohen Anforderungen an die Einbausituation (Vor-, Nachlaufberuhigungsstrecken). Wird sich in Bestandsanlagen kaum bewähren. Bei Neubau nur dann, wenn die Messtellen vorab entsprechend eingeplant werden. (Mehrkosten) Welcher HB macht das :confused:

    Interessanter sind m.E. Ultraschall Geräte.

    mfg
     
  12. #12 Achim Kaiser, 11.08.2009
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    Das Messen funktioniert bei Strangregulierventilen aber nicht bei Thermostatventilen, da diese keine Messanschlüsse aufweisen.

    Es gibt (gab ?) mal Hersteller die die Möglichkeit boten.
    Da diese Präzisionsventile aber deutlich teurer waren als die *normalen* THV-Ventile mit Voreinstellung (ca. Faktor 5 bis 6 !) haben sie sich am Markt nicht durchgesetzt und der Einsatz beschränkte sich auf absolut kritische (lies verhunzte) Anlagen, bei denen man hohe Folgekosten durch Abriss oder Totalsanierung vermeiden wollte.

    Ob und welche Hersteller beim dem gezeigten Messgerät hinterlegt sind entzieht sich meiner Kenntnis, müsste aber über die Bedienungsanleitung zu klären sein.

    Ansonsten ist das Verfahren und Vorgehen ein ziemlich alter Hut ... Vorreiter war hier die Firma TA und auf deren Homepage in Schweden finden sich noch einige gute Unterlagen, für den Fall dass man tiefer in die Materie einsteigen will.

    Verfahrensbeschreibungen zu Komplementärregulierventilen u.Ä. .....

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  13. OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Moin Achim,

    auf der ISH wurden wieder von 2 Herstellern diese Messmöglichkeiten vorgestellt. Nach längerer Diskussion schälte sich heraus, dass damit nur wieder diese bescheuerten Nachweise für die KfW-Bescheinigungen erbracht werden sollen. Nach dem Motto - messen, ausdrucken und bescheinigen - ohne zu wissen, welche Brühe im System ist.

    Gruß

    Bruno
     
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