Innenputz für Porenbeton Außenwand

Hallo Zusammen,

wir renovieren aktuell unseren Dachboden einer 1990er Doppelhaushälfte.
Die Außenwand besteht aus Porenbetonsteinen, von außen verputzt (ohne Dämmung).
Im Innenbereich dieser Wand war vorher - direkt aufs Mauerwerk - eine Holzverschalung sowie im unteren Bereich Gipskarton "aufgeklebt". Dieser Aufbau kommt mir doch etwas "hämdsärmelig" vor, sodass ich diesen komplett entferne.
Das Dach ist in diesem Jahr mit 16cm Zwischensparren- und 8cm Aufsparrendämmung (Holzfaser) vollständig gedämmt worden.

Für die neue Innenverkleidung der Außenwand schwebt mir Folgendes vor:

1 bisherige Löcher im Porenbeton (durch Dübel der vorherigen Holzverschalung) mit Knauf Rotband verschließen

2 Wand grundieren
-> welches Mittel sollte ich hier nehmen? Reicht ein Tiefengrund? Oder Sperrgrund, oder Putzgrund...?

3 vollflächig mit Knauf Rotband verputzen

-> benötige ich nach diesem Unterputz eine weitere Putz-Schicht als Oberputz? Welche Putze würden sich hier anbieten? (Kalkputz, oder noch einmal Rotband?)..

4 Tiefengrundierung

5 (Vlies)tapete anbringen

Priorität hat für uns aktuell nicht die Dämmwirkung (keine Innendämmung vorgesehen, in einigen Jahren planen wir, die Außenwand zu dämmen). Ich suche hauptsächlich einen Aufbau, der nicht hinsichtlich Feuchtigkeit / Schimmelbildung problematisch werden könnte und gut in Eigenleistung durchgeführt werden kann. Der Raum wird als Schlaf- und Arbeitszimmer genutzt.

Danke für eure/Ihre Einschätzung und viele Grüße
Florian L

 

Hi. Danke für die schnelle Antwort - tatsächlich war mein erster Gedanke auch die einfache Variante mit Gipskarton - hatte ich aufgrund der Außenwand / Schimmelwarnung in vielen Berichten/Quellen dann aber verworfen.

Bisher gab es jedoch kein Feuchtigkeitsproblem. Selbst bei der Holzverkleidung mit Hohlraum und der nur punktartig angeklebten bisherigen GKP war beim Abriss auch von hinten kein Schimmel/Feuchtigkeit zu erkennen.

Unsicher bin ich mir jedoch aufgrund der neuen Dämmung (Dach nun deutlich dichter als vorher), sind dadurch ggf. neue Wärmebrücken an der Außenwand zu befürchten?

Hinsichtlich der ursprünglichen Variante mit Putz: Hier dachte ich an Zuhilfenahme von Putzprofilen, um die 10mm anzubringen - habe bisher in diesem Bereich leider noch kaum Erfahrung, hätte gedacht, dass dies als halbwegs versierter „Heimwerker“ machbar wäre - oder lieber die Finger davon lassen?

Viele Grüße