Keller Abdichtung Altbau

Hallo liebe Experten,

mich bräuchte mal ein paar Infos über die Kellerabdichtung im Altbau. Habe zwar schon einiges darüber gelesen, aber jedes Haus ist anders und ich möchte dabei nur ungern Fehler machen.

Ich habe ein Haus von 1971, vollunterkellert, Kellerwände aus Kalksandsteinen. Außen befinden sich Reste eines schwarzen Anstriches, dieser wurde wohl mal nur in einer dünnen Schicht aufgetragen. Innen sind die Wände nur geweißt, nichts verputzt. An diesen zeigen sich Aussalzungen in „Zuckerwattenform“, die Fugen bröckeln dort auch oberflächlich ab. Ich bin der Meinung die Bodenplatte ist durchgängig. Da das Haus sehr massiv ist und die Geschossdecken von zig Stahlträgern durchzogen sind. Als ich das Haus übernommen habe, habe ich den kompletten Bodenbelag aus PVC erstmal entfernt. Darunter war es sehr feucht und muffig. Allgemein ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch und es bilden sich sogar auf Plastikoberflächen kleine Pfützen mit der Zeit.

Aus diesem Grund möchte ich nun mit der Hilfe von Freunden erstmal eine Kellerwand freilegen und abdichten.

Produkte würde ich gerne von Remmers nehmen, MB 2K und PBD 2K sind teilweise schon vorhanden. Auf eine Drainage würde ich gerne Verzichten.

Vielleicht könnt ihr mir bei meinem Projekt etwas helfen ☺️

 

Möchte gerne von außen abdichten. Muss das Haus zwingend abgestützt werden, wenn nur eine der Kürzesten Hausseiten aufgegraben wird?

 

Stehe gerade irgendwie voll auf dem Schlauch. In diesem Forum gibt es zig Themen über Kellerabdichtung... warum ist das jetzt auf einmal ein No-Go?

 

Ich habe kein Schnitt vom Gebäude/Fundamente.
Habe nur Zeichnungen der Geschossdecken, das bringt hier aber nix. Alles andere sehe ich erst wenn aufgegraben ist.
Habe eben mal ein paar Bilder von innen gemacht

 

Also GOK liegt ca. 1,80m über der Bodenplatte. 1,50m sind es bis zur Fensterbank und 30cm darüber liegt dann nochmal der Garten. Über die Stärke der Bodenplatte habe ich keine Infos. Die Außenwände sind 30cm stark.
Ein Bagger inkl Baggerfahrer (Schwager) sind bereits organisiert. Böschung ist ohnehin eingeplant, und es wird bei jeglichen arbeiten immer eine Person oberhalb im Sichtbereich sein.

 

Der Keller dient lediglich als Lagerfläche, es gibt zwar 2 HKs, diese werden aber fast nicht genutzt. Mir geht es lediglich darum den Keller auf lange Sicht trocken zu bekommen und nicht dem Zerfall zuzusehen.
Ist eine Dämmung nicht eher sinnvoller wenn er zu wohnzwecken genutzt wird?

 

Der Vorbesitzer war leider zu sehr Sparfuchs. Es wurde die Fassade sogar mit normaler Dispersionsfarbe gestrichen da die günstiger war als Fassadenfarbe

Kann es sein dass überhaupt keine Hohlkehle existiert? Man sieht auf den Bildern auch recht gut dass die Bodenplatte im Randbereich sehr feucht ist. Erfahrungen aus dem Baujahr wären ganz schön

 

Die alten Fenster bestanden überwiegend nur noch aus Gittern, da die meisten Scheiben schon fehlten. Die Kellertür ist auch sehr luftdurchlässig eingebaut möchte ich es mal nennen.
Die neuen Fenster sind seit ca. 1 Jahr drin und haben eine Zwangsbelüftung.

Ein Gutachter sagte mir vor Ort auch mal dass es nicht ganz so tragisch sei. Es wäre aber andersherum schade 60m2 einfach überhaupt nicht nutzen zu können.

 

Muss ich vor dem Auftrag von MB 2K eine Grundierung wie Kiesol MB, Salzsperre oder Sulfatex auftragen? Oder nur Kiesol im Bereich der Hohlkehle?