Kesseltausch oder eber nee...

Diskutiere Kesseltausch oder eber nee... im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo wir wollen uns ein Haus kaufen und da steht man ja nun bekanntlich vor tausend tollen Entscheidungen. Da ich nun schon 2 widersprüchliche...

  1. #1 bleistift, 16.11.2016
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    Hallo

    wir wollen uns ein Haus kaufen und da steht man ja nun bekanntlich vor tausend tollen Entscheidungen. Da ich nun schon 2 widersprüchliche Meinungen gehört habe, unabhängiger Energieberater und ortsansässiger Heizungsbauer, werfe ich die Fakten mal in den Raum.

    Unser Traumobjekt ist eine alte Bäckerei, 2 Schornsteine mit je 2 Zügen, und wird zur Zeit auf der mittleren Etage von einem alten Ehepaar bewohnt, welches aus Zeitmangel sich nicht mehr um das gesamte Haus kümmern möchte. Das alles steht inklusive Nebengelass auf 1250m².

    Das Haus ist BJ 1934, 240m², die Heizung ist eine Gastherme die 1994 eingebaut wurde und das Haus zentral mit Warmwasser und Heizung versorgt. Die Fenster sind von 2004 Doppelglas, das Dach 2014 neu. Das Dachgeschoss wird und soll auch nicht als Wohngeschoss genutzt werden. Ich plane da lediglich eine Isolierung der oberen Geschossdecke( 20 cm Dämmung). Die weitere Isolierung der Aussenwände plane ich nicht, da es wahrscheinlich ein zu hoher finanzieller Aufwand wäre, ist ja auch keine Dämmung drauf, Solbänke müssten rausgezogen werden, Dach müsste man auch an den Seiten noch ein Stück verlängern, Überlappung wegen,...usw. unrentabel. Die Rohre sind so gut es ging vom derzeitigen Eigentümer isoliert. Die Heizkörper wurden in 2 Etappen eingebaut. 1995 das Kellergeschoss was von der Schwiegermutter bewohnt wurde und 1996 die 2 darüberliegenden Etagen. Die Verbrauchsangaben der jetzigen Besitzer kann ich leider in keinerlei Relation setzen, zu viert später zu fünft sein werden. Zur Zeit bewohnen wir eine Wohnung, die über einen Allesfresser alles warm macht, aber eben zur Miete, der Platz nicht ausreicht und noch andere tausend tolle Gründe zu finden sind. Trinkwasser erhalten wir aus dem Brunnen. Es gibt also keinerlei Verbrauchsdaten die wir jetzt haben :-)

    Nun zu meinen Vorstellungen:

    Ich möchte einen wasserführenden Holzkamin in die mittlere Etage stellen, der die Gastherme beim Heizen unterstützt, wenn es die nötigen Temperaturen draussen verlangen, genug Platz ist vorhanden. Für Brauchwasser würde ich den Kamin nicht nutzen wollen. Die durchschnittliche Deckenhöhe liegt bei 2,70m. Solarthermie kommt nicht in Frage, da das Dach schlecht ausgerichtet ist und wir von vielen hohen Bäumen umgeben sind. Es handelt sich um ein Hanggrundstück.

    Meine Fragen:

    - Ein Austausch einer Gastherme ziehe ich in Betracht auf Grund des Alters des Gerätes ( siehe Anhang), jedoch ist das sinnvoll ? Nicht nur in Hinsicht auf BAFA und KfW ?

    - Ist es sinnvoll alles von einem Hersteller zu kaufen oder ist Kompatiblität der Systeme untereinander gegeben ?

    - Was sollte man noch beachten ? Ideen oder andere Anregungen ... immer her damit.
     

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  2. #2 Andreas Gr, 16.11.2016
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    Warum stellst Du den Kamin nicht ins EG ????
    weil , 1. du da ne ordentliche Last auf die Decke bringst!
    2 . Du das Holz die Treppe hochschleppen musst, und man wird ja nicht jünger! Du weist ja was das für unmengen annHolz sein können? und die Asche muss ja auch runter !

    Ich würde nicht unbedingt alles von einem Hersteller nehmen, meistens haben die eh nur selten alles im Programm , (Kaufen meist nur zu ). Das muss dein Sanitärler dann eh auf einander angleichen, da ist egal ob die Therme von xyz ist und der Ofen von ABC.
     
  3. #3 Andreas Gr, 16.11.2016
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    Versprich dir nicht allzu viel von BAFA und Kfw.
    Das kann auch schnell unsinnig teurer werden
     
  4. #4 bleistift, 16.11.2016
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    die Überlegung den Ofen ins 1.EG zu stellen rührt daher, dass wir im 1. und 2. EG wohnen werden. Wie schon erwähnt, ist das Haus im Hang gebaut und daher ist es auch nicht wild das Holz drei Stufen hochzutragen ;-). ansonsten hat man ja auch noch Kinder*lach.

    na und welche Unmengen an Holz da verheizt werden? So richtig kann ich das noch nicht abschätzen. Wird schon bisschen was sein, bin aber noch recht optimisitisch eingestellt. Wie gesagt, der Ofen soll primär als Unterstützung dienen.

    Was meinst du mit KfW und co. Das das schnell teuer werden kann ?

    Danke schon im Vorraus für die Antwort.
     
  5. #5 Andreas Gr, 16.11.2016
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    Damit meine ich, das Du Auflagen zu erfüllen hast, die ,die Baumaßnahme so verteuern , das sich das nie amortisiert.
    Im Bezug Heizen habe ich jetzt leider kein Bsp.
    Es macht aber nicht immer sinn , wegen ein paar "geschenkten"Kröten, unsinnige Investitionen zu tätigen.
     
  6. #6 Andreas Gr, 16.11.2016
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    Das Wort Primär , bedeutet ja Vorrangig/Hauptsächlich.
    Da werden schon 20-50 Raummeter Holz durch den Schlot wandern!
    Meinst Du ernsthaft , deine Kinder machen das dann für Dich, wenn Du nicht mehr kannst?
    Ich würde es mir für dich wünschen, aber vorstellen kann ich es mir nicht so recht.
    Ich kenne genug Beispiele .
    Bei uns stand auch die Frage im Raum wohin mit dem Allesfresser , Ich habe mich gottseidank durchsetzten können , wenn ich überlege ich müsste jedes Jahr 2 Tonnen Kohle und ca 30 Raummeter Holz die schmale Kellertreppe runterschleppen , nur um es dann zu verbrennen .
    Ich kenne Deine Räumlichen gegebenheiten natürlich nicht , aber möchte Dir dies gerne mit auf den Weg geben
     
  7. #7 bleistift, 16.11.2016
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    ja primär soll der ofen nur unterstützen und Spitzenlasten wegnehmen. Er soll die Zentralheizung unterstützen. der Gemütlichkeitsfaktor ist nur feiner Beigeschmack...Da das Gebäude im Hang gebaut ist, ist der Zugang zum 1. OG mittels Tür zum Lagerplatz einfach zu erreichen. Und je die Kinder werden uns unterstützen. Auch wenn sie es nicht wollen, und ja wir sind solche Eltern die den Kindern sagen was sie tun und lassen. ;-)
     
  8. #8 moderne.heizung, 18.11.2016
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    Hallo,

    in meinen Augen sind die Förderprogramme von BAFA und KfW durchaus sinnvoll. Hierüber kannst du dir auch die Beratung durch den Energieberater fördern lassen.
    Solange der Kessel läuft würde ich diesen noch eingebaut lassen, ggf. hilft dort ein Blick auf das Schornsteinfegerprotokoll. Bei einer Neuanlage würde dann natürlich ein Gas-Brennwertkessel einzubauen sein, der energetisch sicherlich um einiges effizienter sein kann. Wichtig ist aber immer die Abstimmung des Gesamtsystems, wozu auch ein hydraulischer Abgleich an den Heizkörperthermostaten gehört, so dass diese gleichmäßig durchströmt werden können.
    Wie planst du die Einbindung des Kamins in das System? Ohne Speicher würde ich dies durchaus kritisch hinterfragen.

    Beste Grüße, Erik von moderne.heizung
     
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