Komplettsanierung Heizung

Diskutiere Komplettsanierung Heizung im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, ich lasse gerade in einem EFH die Heizung und Sanitär komplett erneuern. Ich habe auch schon erste Angebote erhalten und auch ein...

  1. #1 Gast103015, 18.01.2022
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.01.2022
    Gast103015

    Gast103015 Gast

    Hallo zusammen,
    ich lasse gerade in einem EFH die Heizung und Sanitär komplett erneuern. Ich habe auch schon erste Angebote erhalten und auch ein bisschen quer gelessen und irgendwie habe ich bei den Angebote kein gutes Gefühl, aber aufgrund meiner Fachfremde, fehlt mir hier die Argumentationsmöglichkeiten.

    - EFH mit ca. 125 qm, verteilt auf EG, 1.OG, DG. Alle drei Stockwerke werden bewohnt und genutzt.
    - FBH mit Erdwärmepumpe, PV wird auf dem Dach installiert
    - Ein Energieberater ist mit dabei und hat, wenn ich die Unterlagen richtig verstehe, ca 5 kWh/a Jahres-Heizwärmebedarf errechnet.
    - Die FBH soll im Sommer auch kühlen. Mir ist bewusst, dass dies vielleicht nur 1 oder 2 Grad ausmacht, aber ich sehe es positiv, ich habe es im Haus lieber 24 Grad als 26 Grad.

    Folgendes bietet mit der Installateur an:

    - Wärmepumpe mit 7 bis 10 kw. Hier wollte ich die kleinere Variante, aber der Installateur meinte, für Heizspitzen und auch für kältere Tage benötigt man eine höhere Leistung. Es gibt eine mit 5 kw, aber die ist zu knapp kalkuliert. Wenn irgendwelche Paramater bei der Berechnung des Energieberaters nicht passen (in der Realität), dann wird auch mehr Leistung benötigt.

    - Kombipufferspeicher. Mein Kenntnisstand ist, das man sowas mit WP nicht mehr verbaut. Der Installateur meinte, das ist falsch, würde er auf jeden Fall empfehlen insbesondere im Zusammenspiel mit der PV Anlage um Wärme vorzuhalten und zu speichern, also zu puffern. Ich dachte, bei Estrich findet dort die Pufferung statt, aber darauf bekam ich dann auch keine Antwort.

    - Als Arbeitszahl in den Unterlagen ist 4,5 geschriebn und als Vorlauftemperatur ca. 33 - 35 Grad. Meine Frage ob die Arbeitszahl dann auch im Betrieb garantiert wird, wurde gesagt, dass dies an meinem Benuterverhalten liegt. Mit guter Dämmung (wird auch gemacht) ist das auf jeden Fall erreichbar, bei richtiger Nutzung voraussgesetzt.

    Leider ist das nicht mein Fachgebiet, aber richtig überzeugend konnte mir das alles nicht erläutert werden. Was aber auch daran liegen kann, dass ich die Dinge nicht richtig einordnen kann. Für die Investitionssumme, welche hier fällig wird, waren für mich alle Installateur Gespräche nicht so ergiebig. Nur eine richtige Auswahl an Installateuren hat man leider aktuell auch nicht. Ich versuche bereits seit mehr als 6 Monaten eine vernüftige Lösung zu finden, aber alle sind sehr gut beschäftigt und können sich die Kunden im Grunde aussuchen.

    Wenn ich oben gennante Lösung verwende, welche Nachteile ergeben sich daraus? Die WP wird bei nicht guter Abstimmung aller Komponenten mehr Strom verbrauchen. Nur in welche Größenordnung bewegen wir uns hier? Sind es dann ca. 2.000 Kilowattstunden mehr pro Jahr oder nur 200 oder 4.000 Kilowattstunden. Kann mir hier jemand einen Richtwert nennen?

    Vielen Dank und viele Grüße
     
  2. #2 nordanney, 18.01.2022
    nordanney

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    Warum mit Erdwärme? Das kostet deutlich Aufpreis.
    Funktioniert, ist aber tatsächlich überschaubar.
    Richtig.
    ... ist die Antwort ganz klar "nein". Das ist eine statistische Berechnung nach VDI sowieso und berücksichtigt keinerlei individuelles Nutzerverhalten. Kinder, die 5x am Tag die Terrassentür aufmachen, kann man auch einfach nicht in Berechnungen einfließen lassen.
    Dann halt 7 nehmen. Ist aber eine individuelle Entscheidung. Im htd Forum wird z.B. gerne auch zur knapp kalkulierten WP geraten, damit diese dann nicht taktet, da der höchste Heizbedarf oft nur auf dem Papier steht, aber die Temperaturen einfach nicht so tief sinken (und wenn, dann nur mal tageweise).
    Wenn sie halbwegs vernünftig konzipiert wird, merkst Du im Portemonnaie keinen Unterschied zwischen ok und gut (oder sehr gut). Ob du jetzt 55€ im Monat oder 58,50€ bezahlst, ist am Ende (fast) egal.
     
  3. #3 Gast103015, 18.01.2022
    Gast103015

    Gast103015 Gast

    Vielen Dank.

     
  4. #4 nordanney, 18.01.2022
    nordanney

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    Ich werfe mal ganz einfach eine normale Luft-Wasser WP ein. Nachhaltig mit Strom wie auch Erdwärme, wenn auch leicht ineffizienter - bei 125qm Wohnfläche wirst Du allerdings den Mehraufwand (laufende Kosten) in Deinem gesamten Leben nicht mehr reinholen.

    Und eine einfache, aber gute WP, z.B. von Panasonic, kühlt ebenfalls im Sommer den Boden. Und das auch ohne Aufpreis, weil serienmäßig möglich. Einstiegspreis für die reine WP (Materialkosten) = T€ 3. So etwas regt zum Nachdenken an.

    Davon abgesehen, gefällt Dir der Nachhaltigkeitsgedanke, was bestimmt auch die Firmen mitbekommen haben und die $-Zeichen in den Augen haben. Großer Vorteil ist allerdings die Optik, da LWWP fast immer mit Außengeräten versehen sind.
     
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