Konstruktion für hohe Belastbarkeit

Diskutiere Konstruktion für hohe Belastbarkeit im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Hi! Ich plane gerade ein Haus zu bauen. Leider ist die Lage so blöd am Hang, dass ich die Garage im 1. Stock und den Wohnbereich darunter haben...

  1. #1 Johann Glaser, 10.12.2023
    Johann Glaser

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    Hi!

    Ich plane gerade ein Haus zu bauen. Leider ist die Lage so blöd am Hang, dass ich die Garage im 1. Stock und den Wohnbereich darunter haben muss. D.h. dass unter der Garage Räume sind. Außerdem möchte ich auch eine Werkstatt neben der Garage, wo noch schwerere Maschinen rein sollen (>4t).

    Was ist denn eine typische Belastbarkeit (kg/m²) für so eine Decke bzw. Boden, ohne dass die Kosten explodieren? Und wie kann man die Kosten reduzieren (z.B. mehr tragende Mauern darunter, ...)?

    Danke
    Hansi
     
  2. #2 nordanney, 10.12.2023
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    Du bist Architekt oder Planer?
    Dann müsstest Du die Antwort eigentlich kennen.

    Bist Du Laie und planst einfach nur selbst, dann ab zum Archi. Denn der (ggf. mit Statiker) kann Dir eine Lösung präsentieren.

    Davon abgesehen ist die Frage an sich ohne weitere Infos sinnbefreit. Dafür muss man sich die gesamte Planung anschauen. Du hast nichts davon, wenn wir jetzt sagen, dass Du neben einer verstärkten Decke drunter diverse Stützen/Mauern haben musst, wenn gleichzeitig diese Stützen/Mauern gar keinen Sinn ergeben, weil diese dann in der Mitte der Küche oder quer durch Wohnzimmer gehen.

    Pläne, Höhenlinien, Fotos. Damit gibt es vielleicht eine Antwort oder Tipps.
     
  3. #3 Johann Glaser, 10.12.2023
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    Hallo Nordanney!

    Vielen Dank für die rasche Antwort! Ich bin Laie und überlege gerade verschiedene Optionen, wie ich das Haus anlegen kann. Dabei wäre es für mich hilfreich zu wissen, ob es überhaupt Sinn hat, Garage&Werkstatt über Räumen zu haben (z.B. Heizraum, Lager, ...), oder ob ich mir das wg. Kosten gleich abschminken muss. Für den Besuch beim Baumeister ist es noch viel zu früh. Wie gesagt, es geht um grobe Abwägungen, wo und wohin ich überhaupt bauen soll.

    Danke
    Hansi
     
  4. #4 Fabian Weber, 10.12.2023
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    Mach Dir mal da wegen der Kosten nicht so große Sorgen.

    Die Deckenlasten werden in kN/m2 angegeben.

    Es gibt für die sogenannten Verkehrslasten genaue Regeln, da kannst Du ja mal nachschauen.

    Jedenfalls ist das Gewicht sicherlich nicht der Kostentreiber bei so einem Haus.
     
  5. #5 nordanney, 10.12.2023
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    Nicht wegen der Gewichte. Ob wegen des Hangs und deinen allgemeinen Wünschen, ist eine andere Frage.
    Echt? Wenn nicht jetzt, um die grundsätzliche Realisierbarkeit zu prüfen, wann dann? Wenn du einen Plan gezeichnet hast und der Architekt dir sagst, dass deine Wünsche nicht erfüllbar sind?
     
  6. #6 Fabian Weber, 10.12.2023
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    Was bei sowas viel mehr Planungsaufwand ist, ist zum Beispiel das Thema Dämmung, denn wenn Du die Garage zum beheizten Innenraum machst, dann brauchst Du gleich ein gut gedämmtes Garagentor.

    Bleibt die Garage aber kalt, dann ist der Verlauf der Dämmung aber wieder ein Thema.

    Aber wenn Du noch am Anfang stehst, dann kann Dein Architekt das ja alles beachten.
     
  7. #7 Johann Glaser, 10.12.2023
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    Hallo Fabian!

    Danke für die interessante Antwort. Ich habe mir den Wikipedia-Artikel zu Verkehrslasten (a.k.a. Nutzlasten) durchgelesen. Soweit ich das verstehe geht es dabei um normale, typische Fälle. Bei mir gehts aber um den Sonderfall, dass ich Autos und schwere Maschinen (>4t) dort haben möchte.

    Gilt auch bei so hohen Lasten noch, dass das Gewicht kein Kostentreiber ist?

    Danke
    Hansi
     
  8. #8 VollNormal, 10.12.2023
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    Angenommen, du bräuchtest zusätzlich 1 to Bewehrungsstahl und 2 m3 Beton, dann lägen die Kosten für das zusätzliche Material bei um die 1000 € netto.

    Durch geschickte Planung unter Berücksichtigung aller Randbedingungen lassen sich unnötige Kosten am Besten vermeiden. Eine ungeschickte Planung, bei der der suboptimale Entwurf im Nachgang mit Gewalt auf die erforderliche Tragfähigkeit gebracht wird, ist dagegen ein wirklicher Kostentreiber.
     
  9. #9 Fabian Weber, 10.12.2023
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    Das sehe ich genauso, das bisschen mehr Stahl und Beton ist jetzt nicht entscheidend.

    Wenn Deine Maschinen an einem genauen Ort stehen können, dann kann der Statiker das auch entsprechend berücksichtigen.
     
  10. #10 Johann Glaser, 10.12.2023
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    Hallo!

    Oh, ok, das klingt akzeptabel. Danke!

    Danke, ja, das ist mir auch ein Anliegen, solche Dinge schon möglichst bald abzuklären. Dzt. geht es noch um die Entscheidung, ob ich das Grundstück überhaupt kaufe. Darum möchte ich mögliche Varianten für den Hausbau vorab überlegen.

    Super, allerbesten Dank!

    Dann überlege ich mal so, dass schwere Maschinen auf einer Decke gar kein Problem sind und auch kein relevanter Kostenfaktor.

    Danke
    Hansi
     
  11. #11 Viethps, 11.12.2023
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    Ab damit zum Planer / Architekten: Der wird Dir dann erläutern, wie es aktuell nach GEG gebaut werden könnte.....
     
  12. #12 Klenkes, 12.12.2023
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    Maschinen auf der Decke?? Was sind das für Maschinen?
    Evtl. sind hier auch dynamische Überlegungen/ Betrachtungen/Berechnungen erforderlich.
     
  13. #13 Fasanenhof, 12.12.2023
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    Wenn du von einer Drehbank oder Fräsmaschine redest, dann ist es in der Tat nur die statische Last, welche da eine Rolle spielt.

    Wenn es eine schwingende Maschine ist, etwa ein Dampf/Pneu Hammer, Stanze oder Presse, dann solltest du diese Maschinen nicht im Haus aufstellen.
     
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