Massive Fundamentabsenkung - Wie weiter verfahren?

Diskutiere Massive Fundamentabsenkung - Wie weiter verfahren? im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich habe eine Fundamentsabsenkgung einer Stütze. Die Bodenplatte ist in einem Umkreis von ca. 5-6m eingerissen und die Stütze ca. 12cm...

  1. #1 franz09, 13.06.2017
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    Hallo, ich habe eine Fundamentsabsenkgung einer Stütze. Die Bodenplatte ist in einem Umkreis von ca. 5-6m eingerissen und die Stütze ca. 12cm abgesenkt.

    Dieser Fehler ist scheinbar schon beim Bau (2015) durch zu schnelle/falsche Belastung bei den Bodenplatten des OG entstanden und hat sich bis heute nur wenig verändert. Die Bewegung im letzten Jahr ist minimal oder nicht mehr vorhanden. Ich kann nun nicht bewerten, ob das Fundament ca. 5,3x5,3x1,5m ausreichend dimensioniert oder der Boden darunter ungeeignet/schlecht verdichtet war. Diese Stütze nimmt den Hauptbalken in Längsrichtung (90x140cm) auf, welcher nun natürlich mit dem OG ebenfalls abgesenkt ist.

    Nun gibt es keine Garantien, ich habe alles aus eigener Tasche zu zahlen.
    Ich möchte nun das OG ausbauen, wodurch eine deutlich höhere Last entsteht und möchte vorher das Problem lösen.

    Mir sind die Lösungswege Anhebung durch Epoxidharz oder Hydraulik bekannt.
    Mit welchen Kosten habe ich hier ca. zu rechnen bei den Fundamentwerten?

    Gibt es auch eine kostengünstigere Lösung, in dem der jetzige Zustand nur erhalten und nicht angehoben wird oder kann es hierbei zu Problemen kommen?

    Das Harz wurde mir mittlerweile von vielen Quellen (teilw. nach Begehung) empfohlen. Ist damit IMMER die Anhebung (zu wahnsinnigen Kosten) gemeint, oder gibt es auch eine andere Harz-Lösung, wo nur (günstig) stabilisiert wird?

    Danke im Vorraus!
     
  2. #2 Andybaut, 13.06.2017
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    Da fällt mir spontan nur das ein.
    Dort gibt´s ein Formular zum ausfüllen oder vielleicht per E-Mail ein paar Bilder schicken.
    Preise kenne ich leider keine.

    Ure***
    Weseler Str. 110
    45478 Mülheim an der Ruhr

    da gibt´s vermutlich aber auch noch Mitbewerber
     
  3. #3 Andybaut, 13.06.2017
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    hab ich im Netz gefunden.
    Das ist der Hammer.
    Vielleicht nicht zum nachbauen, aber so geht´s natürlich auch.
    Tolle Leistung
    https://www.youtube.com/watch?v=K40zsp86TLg
     
  4. #4 franz09, 13.06.2017
    franz09

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    Ja wenn es nur so einfach wäre :)

    Meine Info muss ich nochmal korrigieren: Das Fundament ist scheinbar korrekt gesetzt, es gab hierzu Aufnahmen von der Bauphase. Ein Bodengutachten hat auch vorgelegen, aus welchem keine solchen Probleme abzusehen waren. 2/3 der Hauptstützen haben auch keinerlei Absenkungen, nur die Dritte ist leider massiv abgesenkt. Auch war die Absenkung doch nicht beim Aufbau entstanden, sondern primär im ersten Jahr nach Fertigstellung. Danach, wenn überhaupt, nur minimal. Allerdings wurde im OG auch wenig gemacht.

    Das Hauptproblem sehe ich in der Haltbarkeit des wirklich massiven Hauptbalkens, welcher nun bei weitem nicht gerade verläuft.

    Ich war mit 2 Ingenieuren vor Ort und habe völlig unterschiedliche Aussagen erhalten. Auf der einen Seite war die Meinung, das Ganze zwangsweise anheben zu müssen mit Harz oder Hydraulik, wo die Kosten bei dem 27,5 m2 Fundament mit min. 30.000 Euro zu kalkulieren sind.
    Die andere Möglichkeit bestand im Prinzip darin, das Fundament etwas zu verstärken und zu hoffen, dass keine große Veränderungen mehr eintreten. Daraufhin die Absenkung "verstecken", in dem der Boden um den Träger neu gemacht wird. Hier wären die Kosten bei ca. 3000 Euro.

    Ich weiß nun leider noch weniger, wie ich weiter verfahren kann. Müssen solche Senkungen wiederhergestellt werden oder reicht eine Stabilisierung? Kann ich im OG einfach weiter machen?
     
  5. #5 Andybaut, 14.06.2017
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    so 100% wird dir das leider keiner beantworten können.
    Die teure Lösung ist die "sichere" und die günstige hat ein größeres Restrisiko.

    Da ist halt was passiert, dass keiner scheinbar geahnt hat. Ist nun halt so.
    Was hier die richtige Lösung ist, wird dir keiner sagen können, selbst wenn er genau den Fall bei seinem Gebäude hatte.
    Den dein Baugrund ist nicht sein Baugrund.
    Was in München funktioniert hat, muss in Aachen nicht auch funktionieren.
     
Thema: Massive Fundamentabsenkung - Wie weiter verfahren?
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