Massivhaus 1950 - Material der Wände

Diskutiere Massivhaus 1950 - Material der Wände im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, während der Renovierung unseres gekauften Hauses, stellen wir fest, dass wohl damals aufgrund des Materialmangels nach dem 2....

  1. #1 HausRenovierung2023, 04.07.2023
    Zuletzt bearbeitet: 04.07.2023
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    Hallo zusammen,

    während der Renovierung unseres gekauften Hauses, stellen wir fest, dass wohl damals aufgrund des Materialmangels nach dem 2. Weltkrieg nicht immer mit Backsteinen sondern auch mit anderen Materialien (Ziegelsplitbeton?) gearbeitet wurde.
    Nun waren wir etwas erstaunt, als wir einen Sicherungskasten gesetzt hatten, dass da größtenteils (Ziegel?)splitbeton in den Innenwänden und zum Teil auch in den tragenden Außenwänden ist. In den Innenwänden sind lediglich mal kleine Sektionen mal wieder mit Backsteinen gebaut die wahrscheinlich etwas mehr tragen (Rund um den Türsturtz etc).

    Selbst der Ziegelsplitbeton (?) scheint sich manchmal noch zu unterteilen in sehr fest (Siehe das eine Bild der untere Teil) und in den dunkleren Beton (Siehe anderes Bild) der deutlich loser ist. Der dunkle Beton kann wenn man daran arbeitet z.B. beim entfernen von Fließen einem dann relativ schnell schon entgegenbröckeln.

    Werde das jetzt mit Betonspachtel selbstverständlich wieder sauber verschließen, frage mich aber doch ob das alles seine Richtigkeit hat, dass nicht durchgehend Backsteine verbaut sind und ob dies "normal" für das Baujahr ist?
    Irgendwelche Nachteile? Erfahrungen?

    Danke und einen schönen Abend.
     

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  2. #2 VollNormal, 04.07.2023
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    Damals wurde eben verbaut, was da war. Und je nach Region war das halt im Wesentlichen Schutt. Da die Butze noch nicht eingestürzt ist, scheint ja ein Mindestmaß an Standsicherheit vorhanden zu sein. Jegliche Änderungen am statischen System sind entsprechend sorgfältig zu planen und das Einbringen zusätzlicher Lasten (Estrich für FBH, Wasserbett, o.ä.) würde ich mir auch vom Tragwerksplaner absegnen lassen.
     
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  3. #3 HausRenovierung2023, 04.07.2023
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    Region Nürnberg - Da war Schutt da...

    Von was spricht man dann da? Einkornbeton? Splittbeton? Das graue ist ja schon Beton, oder?
    War das damals günstiger als Ziegelsteine? Wie wurde das dann gemacht damals? Holzschalungen aufgestellt und dann der Beton von oben reingegossen?

    Und ja, Änderungen sprechen wir mit einem Statiker ab.
    Tatsächlich hat das Zweifamilienhaus sogar EG, 1. OG, 2.OG (mit extra Dachboden noch drüber), steht also schon bisschen was drauf, Mauern sind aber denke ich ausreichend (Innen 24cm zum Teil und außen 35-40cm würde ich schätzen).

    Danke
     
  4. #4 VollNormal, 04.07.2023
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    Das war da und musste irgendwo hin. Heute würde man ganz "hip" von "Upcycling" sprechen. Damals war es schlicht eine Notwendigkeit. Und ganze Steine zu beschaffen und aufmauern zu lassen war bestimmt teurer, als den Ziegelbruch mit der Mindestmenge an Zementleim zu verkleben.

    Zum Beispiel. Das zweite Bild scheint vorgefertigte Blöcke zu zeigen, die dann vor Ort aufgemauert wurden.
     
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