moddergeruch gipsputz

hallo an die experten,
folgendes problem kann ich euch anbieten:

vor ca. 12 monaten habe ich einen neubau verfliest. im gesamten haus wurde an den wänden mit gips verputzt, zum zeitpunkt der verfliesung
war der putz trocken und somit verlegereif. die dusche wurde mit einer rissüberbrückender abdichtungsbahn eines führenden herstellers abgedichtet.
jetzt ca 1 jahr danach bildet sich auf der rückseite der duschwand ein moddriger geruch, interressanterweise auf ca. 1,00m höhe und ca 50 cm durchmesser. die feuchtigkeitsmessung hat ergeben (fachfirma) dass zwar im duschbereich selbst eine afsteigende feuchtigkeit bis auf 1,20m bestaht, diese jedoch zwischen fliese und abdichtung ist.aus meiner sicht normal da 30/60cm fliesen zum einsatz kommen und die durch die fuge eintretende feuchtigkeit nur langsam entweichen kann. vorallem wenn zweimal am tag geduscht wird. die riechende rückwand im flur ist trocken sowie der estrich und die dämmung auch. vor dem geruchsfleck stand vorher ein schrank allerdings auch an anderen wänden. nun versucht mir der architekt den schwarzen peter in die hand zu drücken und verlangt den abbruch der fliesen im duschbereich. dieses möchte ich allerdings erstmal ungern tun da für mich nicht nachvollziehbar ist was der geruch im flur an einer trockenen wand und einer funktionierenden abdichtung in der dusche mit meiner gewährleistung zu tun hat.
frage an euch.
habt ihr soetwas schonmal erlebt?
welche ursachenforschung kann mann noch betreiben?

vielen dank im vorraus
baldosa

 

nein, bedenken wurden hierfür nicht angemeldet. die armatur liegt auf der daneben liegenden seite.
wie schon gesagt die wände ausserhalb der dusche sind trocken. zwischen fliese und abdichtung vom boden aus gemessen
80% bis auf 1,20m 35%. wobei 80 schon nass bedeutet. nach aussage des architekten zu nass allerdings bestehen keine
vergleichswerte diesbezüglich. sollte dies tatsächlich zu nass sein vermute ich hier die armatur.

 

ist auch meine vermutung. der architekt hat sich aber darauf versteifft mir die schuld nachzuweisen. ohne die fliese auszubauen sieht mann dor herzlich wenig da silicon reingespritzt wurde. vor ein paar wochen ist eine kleine abplatzung an der fuge aufgetreten und der gute herr meint dass das ganze wasser durch die schadhafte fuge hintergelaufen ist. aus meiner sicht völliger blödsinn da die schadstelle nicht einmal stecknadelkopf grösse hatte und nur oberflächlich war. jetzt prüfft er die datenblätter aller materialien die ich verarbeitet habe. die will er einen chemiker zukommen lassen um zu prüffen ob der geruch im flur davon kommen könnte.
am duschboden sind kieselsteine verlegt und somit ein großer fugenanteil der sicherlich langsamer abtrocknet wie die fliese selbst. ich kann mir aber nicht vorstellen dass es davon kommen könnte.
habt ihr vielleicht erfahrungen damit wie feucht es hinter einer 30/60 fliese im duschbereich sein darf?
ich finde nichts darüber.

 

heute hatte ich wieder einen vorort termin. die ganze sache spitzt sich langsam zu. zwischenzeitig war der besagte chemie und schimmelexperte vor ort
und hat wieder das gleiche festgestellt. zusätzlich hat er gleich eine kernbohrung des estriches bis auf die bodenplatte verkauft (ohne ergebniss) alles trocken. bei genauem begutachten ist ein kleiner haarriss im bereich des bodenablaufes festgestellt worden ca. 7cm lang (ablauf mittig). die kunden sowie der architekt behaupten jetzt dass es garkeinen schimmelfleck im flur gab und es von anfang an nur um die dusche ging (???).ich soll jetzt den boden aufnehmen um zu schauen wie es darunter aussieht (warum?). bis heute wurden die leitungen nicht abgedrückt und die ganzen sachverständigen wollen sie mir in rechnung stellen. der experte meint dass das ganze wasser kapilar nach oben steigt. wo liegt nun der fehler. die industrie meint dass es normal ist und ich mir keinen kopf machen muss solange das wasser die dusche nicht verlässt.
gibt es hier einen sachverständigen der von der sache was versteht?