Nachträglich Leitungen in Garage verlegen

Diskutiere Nachträglich Leitungen in Garage verlegen im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Servus zusammen, bei unserem Neubau wurden, in Vorbereitung der noch aufzustellenden Garage, bereits ein 5 x 10 mm² + ein 5 x 2,5 mm² NYY...

  1. #1 Karsten1972, 27.03.2025
    Karsten1972

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    Servus zusammen,

    bei unserem Neubau wurden, in Vorbereitung der noch aufzustellenden Garage, bereits ein 5 x 10 mm² + ein 5 x 2,5 mm² NYY Kabelnach draußen geführt.

    Leider wurde das Bus Kabel und ein Netzwerkkabel vergessen.

    Zudem soll nun auf das Dach der Garage eine PV Anlage drauf. Die Dachbegrünung (Pflicht in unserem Baugebiet) kann durch die Installation der PV Anlage entfallen.

    Jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich am besten folgende Leitungen fachgerecht durch die Wand bekomme.

    1 x Cat 7 Netzwerkleitung
    1 x YSTY 2x2x0,8mm²
    4 x H1Z2Z2-K 6mm²

    Die Garage wird in Elementbauweise aufgestellt. Zwischen dem Haus und der Garage wird ein Spalt von ca. 2cm vorhanden sein, welcher durch ein Wandanschlussprofil überdeckt wird.
    UV Garage.png

    Die Unterkonstruktion der PV Anlage muss ebenfalls geerdet werden. Hier bin ich auf die Wanddurchführung von Dehn gestoßen. Da unsere Garage 1m nach hinten versetzt zum Haus aufgestellt wird, könnte ich dort ja einen Aludraht auf die Garage führen. An der Ecke sitzt auch das Fallrohr, welches die Durchführung recht gut verdecken könnte.

    Wanddurchführung.PNG

    Bin für jeden Tipp dankbar !

    Grüße, Karsten
     
  2. #2 Karsten1972, 31.03.2025
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    Hat vielleicht jemand einen Tipp für mich ?

    Ich würde es gerne schön und vor allem fachgerecht vorbereiten. :)
     
  3. #3 Miertsch, 20.04.2025
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    Also ich würde ein Kernbohrung machen lassen und an jeder Seite einen Haufdichtung einbauen. Zur Erdunng der PV Anlage...du willst also die Erdung an deinem Fallrohr anbinden, verstehe ich das richtig ? Den Fallrohr wird aber kurz unterhalb des Erdreichs in ein KG Rohr führen, vermute ich. Vondaher bringt dir das nichts. Die Erdung (NYY 1x16 ) sollte schon bis zu Potieschine geführt werden.
     
  4. #4 Dipol, 20.04.2025
    Zuletzt bearbeitet: 20.04.2025
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    Nichts gegen Funktionserdung bis zur MET/HES. Ein normativ geforderter Querschnitt von 16 mm² Cu ist mir aber nur für Funktionserdungen bei Gebäuden mit einem Blitzschutzsystem bekannt, wenn die Trennungsabstände nach IEC 62305-3 nicht eingehalten werden. :confused:

    Ohne LPS kenne ich im Geltungsbereich von DIN-VDE nur eine Empfehlung nach DIN VDE 0100-712 für mind. 4 mm² Cu und eine davon abweichende Empfehlung nach DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3), Beiblatt 5, mit mind. 6 mm² Cu, was sich auch ändern kann. Brauche ich eine andere Brille?

    Solarteure ohne VDE-Auswahlabo und elektrotechnische Laien als Eigenleister plappern bevorzugt Björn Hemmann nach, ohne zu bemerken, dass der 4 miteinander unvereinbare Lösungen anpreist. Dass die Montage von PV-Anlagen durch Laien gegen NAV § 13 verstößt, wird meist übersehen. ;)

    Siehe das wegen den erst später verabschiedeten Normen DIN VDE 0100-443 und DIN VDE 0100-534 für Überspannungsschutz überholte und zurückgezogene Merkbatt für PV-Installateure von Bundesverband für Solarwirtschaft und ZVEH. Wenn eine Elektroanlage von einer reinen Verbraucher- zu einer Erzeugeranlage mutiert, ist das nach meinem Verständnis eine wesentliche Änderung, die weit gewichtigere Konsequenzen hat als nur einen Draht zwischen dem Modulträger und der MET/HES zu verlegen.

    Dass ein Regenfallrohr kein Erder ist und separate Erder ohne Verbindung zur HES kein Patentrezept sondern gefährlich sind, hat sich mit langer Verzögerung auch im von elektrotechnischen Laien und Solarteuren ohne VNB-Zulassung dominierten Photovoltaikanlagen-Forum herumgesprochen
     
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