Nichttragende Trennwand zwischen Küche und Bad erneuern

Diskutiere Nichttragende Trennwand zwischen Küche und Bad erneuern im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo, ich bin zurzeit am Überlegen, wie ich eine nicht tragende Trennwand zwischen dem Bad und der Küche erneuern müsste um eine...

  1. #1 Tikonteroga, 03.12.2022
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    Hallo,

    ich bin zurzeit am Überlegen, wie ich eine nicht tragende Trennwand zwischen dem Bad und der Küche erneuern müsste um eine Grundrissänderung der Wohnung rückgängig zu machen.

    Die ursprüngliche Wand hatte eine Stärke von 11,5 cm. Ich würde diese Wand ungern durch eine stärkere Wand ersetzen (z. B. 17,5 cm), weil sowohl in der Küche als auch im Bad die Raummaße aufgrund des relativ alten Baujahrs knapp bemessen sind. Jetzt besteht jedoch das Problem, dass ich in dieser Trennwand nach meinem Verständnis sowohl auf der Seite der Küche als auch auf der Seit vom Bad die Schlitze für die Wasserrohre erstellen müsste. Ausserdem wären Steckdosen bzw. Lichtschalter sowohl im Bad im Bereich des Waschtischs als auch in der Küche über der Küchenarbeitsplatte wünschenswert.

    Ich habe jetzt gelesen, dass je nach Wandstärke die Schlitztiefe und -breite für nachträglich erstellte vertikale und horizontale Schlitze ohne statischen Nachweiß durch Normen begrenzt wird. Bei einer Wand mit einer Stärke von 11,5 cm sind horizontale Schlitze sogar gänzlich untersagt.

    Ich stelle mir deshalb aktuell die folgenden zwei Fragen:

    1) Da ich die Wand neu mauern muss (z. B. mit Kalksand- oder Porenbetonsteinen), gäbe es evtl. die Möglichkeit die Schlitze beim Mauern zu erstellen und sie sozusagen nicht "nachträglich" herzustellen, wie in der Norm unterschieden wird. Kann mir jemand sagen, ob das bei einer Wandstärke von 11,5 cm möglich wäre?
    2) Könnte ich durch hinzuziehen eines Statikers eine Wand mit einer Stärke von 11,5 cm mit einer unterputz verlegten Elektro- und Sanitärinstallation realisieren oder ist das aussichtslos?

    Vielleicht könnte mir jemand seine Meinung oder grobe Einschätzung mitteilen. Darüber würde ich mich freuen.
     
  2. #2 VollNormal, 03.12.2022
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    Das ist eine Situation, in der selbst ich zu Trockenbau tendieren würde.
     
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  3. #3 Tikonteroga, 03.12.2022
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    Danke für die Antwort. Mit Trockenbau als Lösungsmöglichkeit hatte ich mich noch nicht im Detail befasst. Ohne es jetzt sachlich begründen zu können, hatte ich das vom Bauchgefühl her abgelehnt. Ich werde mich wie es aussieht doch mal damit befassen und mich einlesen müssen.
     
  4. #4 VollNormal, 03.12.2022
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    Ich mag Trockenbau auch nicht, aber das ist mein ganz persönliches Vorurteil. Objektiv spricht da in den allermeisten Fällen überhaupt nichts gegen. Bis auf den Abgang vom WC lassen sich in 11 cm alle Leitungen unterbringen, mit entsprechenden Verstärkungen trägt die Wand auch problemlos vollgepackte Hängeschränke.
     
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  5. #5 Tikonteroga, 10.12.2022
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    Hallo,

    ich habe mich mal in das Thema des Trockenbaus eingelesen. So wie ich es verstanden habe, müsste ich eine so genannte Installationswand erstellen, die nach meinem Verständnis aus zwei parallelen Ständerwerken erstellt wird. Im Zwischenraum der Ständerwerke befinden sich dann die Rohre. Dann müsste ich noch mit OSB- und Gipskartonplatten beplanken. So wie ich das einschätze liese sich so eine Wandstärke von <= 17,5 mm nicht realisieren.

    Darf ich dich fragen, ob du von einer anderen Lösung ausgegangen bist? Also z. B. mit nur einem Ständerwerk und ohne den Zwischenraum?

    Viele Grüße
     
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