PE-Trittschalldämmung unter DEO Dämmung ?

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  1. #1 Liesepetz, 02.03.2023
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    Bei mir ist zu wenig Platz für eine Lage normale Trittschalldämmung, je nach Raum müssen unter den Heizestrich noch 30-40mm teures alukaschiertes PUR, damit die Heizungsauslegung am Ende noch passt, dann hab ich noch 5mm Platz. Hier gibt es ja PE-Trittschalldämmung, die für unter den Estrich zugelassen ist, aber aus den Datenblättern ergibt sich nie, ob das auch in Verbindung mit zusätzlicher, darüber liegender Wärmedämmug geeignet ist. Weiß da jemand bescheid?
     
  2. borish

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    Wo soll das verlegt werden und welche Räume sind darunter?
     
  3. #3 Fabian Weber, 02.03.2023
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    Die Trittschalldämmung liegt normalerweise oben.
     
  4. #4 Liesepetz, 06.03.2023
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    Ich kenne das so, dass die normalerweise unten liegt.

    Die Argumentation, diese nach oben zu legen, ist mir aber auch bekannt: Rohre sollen möglichst ohne viel Geschnipsel auf dem Rohboden liegen können, und darüber eine geschlossene zweite Lage DES Dämmung, die gleichzeitig Trittschall sicher stellt und für eine zweite geschlossene Dämmlage sorgt, damit keine Wärmebrücken entstehen. Das scheint mir bei nur 5 mm PE-Folie über den Rohren aber nicht ideal. Die aktuelle Idee ist, die PE-Folie nach unten zu legen, darauf die PUR Dämmung mit 120kPa, und in diese unterseitig 20mm Nuten für Elektroleehrrohre zu schneiden (ja, viel Gefrickel). Dann ist die Trittschallfolie durchgehend und kann noch Unebenheiten der rohen Geschossdecke ausgleichen, und oberhalb der Rohr ist noch 1 cm Dämmung. Darüber dann Rasterfolie. Heizungsbauer ist PUR oben zum Tackern erheblich lieber. Datenblatt und Webseite des Herstellers der PE Dämmung (regional nur noch ein belgisches Produkt verfügbar, das dort aber für den Zweck zugelassen ist) scheinen sich aber nur auf diese unter Estrich ohne den Einsatz weiterer Wärmedämmung zu beziehen (technischer Support des Herstellers ruft nicht zurück). Daher die Frage, ob drüber oder drunter.

    Im Erdgeschoss, darunter ist zu 2/3 beheizter Wohnraum (Hanglage, "Gartengeschoss"), zu 1/3 unbeheizte Kellerräume, die aber in der thermischen Hülle liegen.
     
  5. #5 Fabian Weber, 06.03.2023
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  6. #6 Liesepetz, 16.03.2023
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    Wegen Krankheit musste ich alles um eine Woche verschieben, das ist dann aber wirklich die letzte Woche des Mittelabrufs bei der KfW. Ich habe jetzt mit einer 6mm (5 im zusammengedrückten Zustand) PE Folie mit deutscher Zulassung für unter den Estrich eine gute Lösung gefunden, über die dann je nach zu Verfügung stehendem Platz an der entsprechende Stelle noch dünne PIR Platten kommen.
    Diese PE Bahnen gibt es von mehreren Herstellern, wobei die Zulassung aber die Verwendung direkt unter Estrich, ohne weitere Dämmung vorsieht. In den Anwendungsbeispielen des belgischen Produkts war zumindest ein Einsatz auf gebundener Schüttung dabei. Laut technischem Support des Herstellers meiner Bahn ist der Einsatz unter Heizestrich allerdings nicth vorgesehen (wobei die Prüfkriterien 55°C Vorlauftemperatur beinhalten), das macht für ich aber auch nicht wirklich Sinn, da über die Tackernadeln dann ja doch alles auf die DEO Plattten übertragen wird.
    Ich werde sie also direkt auf der Geschossdecke einsetzen. Befürchte aber, das ist am Ende doch nur pro forma, weil diese eine ziemliche Kraterlandschaft ist, auf der die TS Bahn an den Erhöhungen wohl schnell durchgequetsch ist.
     
  7. #7 Fabian Weber, 16.03.2023
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    Nochmal ganz zurück zum Anfang. Mit welchem Verlegeabstand ist denn die Fußbodenheizung geplant?

    Vielleicht einfach hier mal enger legen und dafür ganz normale Trittschalldämmung in voller Stärke legen.

    Das sollte doch machbar sein.
     
  8. #8 Liesepetz, 12.04.2023
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    Der Planer hatte überall 10 cm Verlegeabstand vorgesehen, außer im mittig in der Etage liegenden Flur/Treppenhaus (kein Kreis),sowie dem "Ankleideflur" (20 cm) zwischen Bad und Schlafzimmer. Und, zwar irrelevant für den Estrich, die Wandheizung mit 15 cm VA in Bad / Wohnzimmer.

    Wurde alles nochmals wegen eines Sterbefalls in der Familie verschoben, gerade bereite ich die letzten beiden Räume für den Heizungsbauer vor.

    Ich habe durch die Verschiebung noch eine in D zugelassene 6mm PE-Trittschallbahn von Ge****ll besorgen können (5mm in kompriiertem Zustand), darüber PIR alukaschiert je nach Raum und Höhe der Geschossdecke 30mm oder 40mm. Wo Leerrohre, Wasserleitungen (MSVR) und Kabel liegen EPS mit fast gleichem kPA Wert, und darein mühselig mit Heißschneider und Nutenaufsatz alles passgenau in einer 20mm Platte versenkt und dann noch eine zweite 30mm Platte drauf. Ziemliches Geschnipsel und Gesenge, aber bei der Aufbauhöhe nicht anders sinnvoll zu machen.

    Nachdem die Platten drin waren erneut Meterriss gemacht und gesehen, dass es an manchen Stellen immer noch zu knapp wird mit der Rohrüberdeckung. Dort habe ich dann PIR raus, EPS rein, und ebenso mühselig mit Führungsschene Nuten für Wärmeleitbleche heiß "rausgefräst", um die nötige Estrichdicke hinzukriegen. An einer Stelle im Esszimmer in Wandnähe sind es dann auf 2-3 m³ trotzdem nur noch max 32 mm. Mal sehen, ob sich der Estrichleger für den CAF drauf einlässt. Wenn nicht, muss ich wohl tief in die Tasche greifen für einen Zementestrich mit Zusatz von Re***ol, den hatte ich schon im UG um möglichst viel lichte Raumhöhe zu wahren.
     
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