Reihenfolge bei Hauskauf, ISFP, Energieberater und KfW 261 – wie läuft es wirklich?

Hallo zusammen,

Wir stehen kurz vor dem Kauf eines Einfamilienhauses aus den 60ern (voraussichtlich Energieklasse H). Ein baugleiches Nachbarhaus hat KfW 85 erreicht, KfW 70 wäre dort nur an der Bodenplatte gescheitert. Unsere geplanten Maßnahmen:

• komplette Hülle (Dach, Fassade, Fenster)
• Ausbau der Fernwärme, Einbau einer Wärmepumpe
• Fußbodenheizung und Dämmung der Bodenplatte
• weitere Renovierung: Elektrik, Böden, Malerarbeiten

Damit dürfte KfW 85 sicher erreichbar sein, KfW 70 wahrscheinlich.



Die Besonderheit:

• Wir unterschreiben so schnell wie möglich den Kaufvertrag beim Notar.
• Die Verkäuferin zieht allerdings erst aus, sobald sie die Zusage fürs Pflegeheim hat.
• Übergabe voraussichtlich in 3–6 Monaten, spätestens in 24 Monaten.
• Kaufpreis wird erst bei Auszug fällig.

Jetzt verstehe ich nicht diesen Zirkelbezug.
Energieberater und Bank widersprechen einander in der Reihenfolge von Kauf und Sanierungsfinanzierung:

• Zwei Energieberater sagen, sie können ISFP und KfW-Begleitung erst starten, wenn wir das Haus gekauft haben. (Die KfW Infos sprechen auch davon, dass man erst die KfW Zusage haben soll, bevor man den Kaufvertrag unterschreibt, oder?)
• Bank benötigt erst ISFP/KfW Prüfung, bevor sie eine verbindliche Aussage zu KfW 261 machen kann.
• Logisch: Notar meint, wir sollten erst unterschreiben, wenn die Finanzierung steht.

1. Wie ist in der Praxis die richtige Reihenfolge? Erst kaufen und dann ISFP, oder erst ISFP und dann Finanzierung?
2. Ist es machbar/unproblematisch, erstmal nur den Kauf über die Bank zu finanzieren und die Sanierung (KfW 261 plus Nachfinanzierung) erst nach Übergang und Einzug mit der gleichen Bank anzustoßen?
3. Bonus: Hat jemand Erfahrung damit, KfW 261 mit Einzelmaßnahmen zu kombinieren? Ist das möglich und sinnvoll?

Ich freue mich über Erfahrungswerte und Hinweise, wie man diesen Zirkel sauber auflöst.

Danke!