Risse im Außenputz (Anbau)

Diskutiere Risse im Außenputz (Anbau) im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo Zusammen, wir haben im September diesen Jahres ein Bestandshaus bezogen, welches nach langer Suche endlich alle unsere Vorstellungen...

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    Hallo Zusammen,

    wir haben im September diesen Jahres ein Bestandshaus bezogen, welches nach langer Suche endlich alle unsere Vorstellungen abgedeckt hat. Nachdem wir jetzt 3 Monate im Haus wohnen, haben sich immer wieder Themen ergeben, mit denen wir nicht unbedingt gerechnet haben. Bisher konnten wir diese aber gut lösen.
    Doch jetzt ist etwas aufgetreten, was uns doch sehr beunruhigt.
    Zu den Eckdaten: Das Haus besteht aus einem alten Teil (1957 erbaut) und einem Anbau, der 2016/2017 errichtet wurde. Im Altbau sind an der Fassade absolut keine Risse in der Fassade sichtbar, dafür aber am Anbau umso mehr. Einige Risse haben wir bei der Besichtigung damals gesehen. Dummerweise haben wir damals aber nur ein Wertgutachten erstellen lassen und keinen Bausachverständigen hinzugezogen. Ein dummer Fehler, der im Eifer des Gefechts nicht hätte passieren dürfen.
    Das zur Vorgeschichte. Anlass des Ganzen ist, dass wir gestern eine feuchte Stelle in der Innenwand entdeckt haben (ca. 5cm * 3cm), die wir überhaupt nicht erklären können. Es gehen keine Wasserrohre irgendwelcher Art, auch keine Fallrohre dort her. Der Fleck ist an einer Wand entstanden, die durch die starken Stürme und andauernden Regenfälle der letzten Tage erheblich belastet war. Beim Klopfen hören wir ein hohles Geräusch, rechts und links nicht. Also haben wir geschaut, wo die Ursache sein könne und natürlich erstmal die Fassade angeschaut.
    Und das, was ich da gesehen habe, macht mich nervös.
    Auf der betroffenen Seite gibt es 2 Fenster im OG und 2 bodentiefe Fenster im EG. An allen dieser Fenster sind mehr oder weniger stark ausgeprägte Risse erkennbar. Laienhaft vermute ich Kerbrisse.
    Entsprechende Bilder habe ich beigefügt. Ich habe auch die Stelle, wo die Feuchtigkeit von innen zu sehen ist, eine Markierung eingefügt. Ich mache mir aktuell große Sorgen, dass wir hier vor einem echten Problem stehen.
    Wir haben unseren Maler bereits angerufen, der will sich auch ein Bild vor Ort machen.
    Trotzdem würde mich eure Meinung dazu interessieren.

    Danke vorab und viele Grüße.
     

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  2. #2 driver55, 30.12.2023
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    Das sieht mir insgesamt nach „billiger“ (kostengünstig) Ausführung aus, wenn die Fassade auf den freien Flächen schon nach 7 Jahren so beschmutzt ist.
    Wurde der Anbau in Eigenregie erstellt oder von Firmen?
    Gibt’s dazu Unterlagen?
    Ist das Nordseite?
    Anbau Massiv mit WDVS oder Holzständer?
    Fassaden ohne Dachüberstand sind natürlich noch empfindlicher als die „normalen“.
    Auf alle Fälle muss das begutachtet und der (Wand)Aufbau sowie die Ursache festgestellt werden.

    Wundertüte? Was gab‘s da für Themen?
     
  3. mon0

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    Hi,

    danke für deine Antwort. Wir haben tatsächlich noch einen Termin für Freitag vergangener Woche bei einem SV bekommen. Der hat sich alles angeschaut und sieht 2 Themen:

    - Wir haben in dem Zimmer deutlich zu selten gelüftet. Da wir das Zimmer nur selten nutzen, hatten wir gedacht, dass wir nicht so oft lüften brauchen und haben es stellenweise 2 Wochen vergessen.
    - Durch die Kerbrisse besteht die Gefahr, dass Feuchtigkeit eindringt, die dann dort zu lange bestehen bleibt. Er rät dazu, dass bei entsprechnder Wetterlage die Risse insgesamt geschlossen und Dichtungen erneuert werden.
    - Ich bin mit ihm auch noch durch den Rest des Hauses gegangen, da hat er ansonsten nichts zu bemängeln.

    Die betroffene Seite ist eine Westseite, im Winter kommt dort aber nicht viel Sonne hin. Dazu hat es hier in den letzten Wochen Massen an Stürmen und Regen gegeben, die man bisher so in der Dauer und Stärke nicht kannte. Und alles kam aus westlicher Richtung, ist also voll auf diese Wand geprallt.

    Als Kurzfristmaßnahme haben wir einen Entfeuchter aufgestellt, der die Feuchtigkeit auf 40 % im Innenraum hält. Dazu 3 mal am Tag stoßlüften.
    Und wir "bestrahlen" die Wand mit Infrarot, um sie leicht zu erwärmen. Die Risse sind halt bei dem Wetter aktuell nicht wirklich zu schließen, nächste Woche kommt der Maler vorbei, um sich das mal anzuschauen.
    Der SV hat alternativ vorgeschlagen, eine Innendämmung vorzunehmen, damit die Wärmebrücken an den Stellen reduziert werden.
    Insgesamt war der SV aber doch entspannt und meinte, dass das lösbar wäre und wir uns jetzt keine übermäßigen Gedanken machen sollten.
    Ich beobachte das jetzt weiter und wir gehen die nächsten Schritte an.

    Das waren eher Themen, die nichts mit der Bausubstanz zu tun hatten. Und vieles ist für uns neu, wir hatten vorher eine ETW.

    Viele Grüße!
     
  4. #4 driver55, 02.01.2024
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    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von den SV-Aussagen halten soll. Was macht der Hauptberuflich?

    Was will man mit ner Innendämmung bei einem „Neubau“ aus 2016?
    Welche Dichtungen sollen erneuert werden? Von den Fenstern? Die sind doch auch „neu“.
    Oder geht es um die Fensterbänke?

    Deshalb auch die Frage nach dem Wandaufbau und der Ausführung. Wurde da doch „gemurkst“?
    Sind die Risse nur im Oberputz oder tiefer und was ist dahinter?

    Und dass es in den letzten 7 Jahren nie so gestürmt und geregnet hat, halte ich auch für ein Gerücht.
     
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    Hi,

    es sollen die Abdichtungen an den Fensterbänken erneuert und die Risse geschlossen werden.
    Was ich weiß, ist, dass Ytong-Steine ohne eine zusätzliche Dämmung verwendet wurden. Darüber dann entsprechend Außen- und Innenputz.
    Details muss ich mir von den Voreigentümern noch einholen. Diese Woche kommt der Maler vorbei, mal sehen, was der sagt.
     
  6. mon0

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    Hallo Zusammen,

    nach fast einem Jahr haben wir viel versucht, sind aber leider immer noch nicht am Ziel.
    Wenn ich ehrlich bin, macht sich etwas Verzweiflung breit.

    Aber der Reihe nach:

    Im Sommer diesen jahres wurde der größere Kerbriss an der Fensterbank geschlossen, mit der Hoffnung, dass das Thema dann erledigt ist. Diese Hoffnung hielt bis Anfang November, als wieder die ersten massiven Regenfälle einsetzen. Wieder kam Feuchtigkeit nach innen.
    Gleicher Ablauf: Mit einem Nachlauf von ca. 1 Tag nach dem Regen gibt es messbare Feuchtigkeit innen direkt an den unteren Ecken links und rechts am bodentiefen Fenster.

    Daraufhin habe ich 2 Stuckateure und einen Sachverständigen zu dem Problem befragt.
    Der eine Stuckateur (ist derjenige, der damals an dem Bau die Fassade gemacht hat) ist sich sicher, dass es nicht von den kleinen Rissen in der Fassade kommen kann. Es bliebe nur die Fensterbank und das Fenster. Wenn ich es recht erinnere, dann sagte er auch, dass es keine zusätzliche Abdichtung unter den Granit-Fensterbänke gäbe.

    Der zweite Stuckateur hat sich die Fassade komplett angeschaut und hat uns empfohlen, die gesamte Fassade mehr oder weniger neu zu machen, dazu wäre der Sturz der Fesnterbänke zu gering. Hintergrund: Auf dem Ytong-Stein wurde ein mineralischer Putz aufgebracht, wo der Hersteller eine Komplettarmierung empfiehlt. Dies haben die Voreigentümer nicht gemacht. Was man jetzt sieht sind feine Haarrise verteilt über die Fassade, die nach Regen auch entsprechend dunkel abgesetzt sind. An keiner anderen Stelle im Haus kann man jedoch innen Feuchtigkeit nachweisen.
    Kostenpunkt laut Stuckateur: 20k €.

    Der zweite Sachverständige hat sich auch das Problem angeschaut und hält ein Problem durch die Risse für unwahrscheinlich. Er sieht auch die Fesnterbank und/oder das Fesnter als Problem. Er hat uns empfohlen, einmal alles mit Silikon abzudichten und auch die Jalousie unten zu lassen. Das haben wir getan, geändert hat sich nichts. Wieder ist Feuchtigkeit eingedrungen.

    Eigentlich bleibt jetzt nur noch, die Fensterbank rauszunehmen und dann zu schauen. Ich habe natürlich etwas Schiss davor, dass noch mehr kaputtgeht.

    Mein Hauptproblem ist, dass offenbar keiner sagen kann, was die Ursache ist und jeder irgendwie was anderes sagt.
    Stuckateur 1 hat noch vorgeschlagen, die Fensterbank zu imprägnieren, um zu sehen, ob es dann besser wird. Wenn ja, dann ist die Ursache die Fensterbank.

    Was ich absolut nicht verstehe ist, dass bei den anderen Fenstern keine Feuchtigkeit messbar ist. Wenn ich mit dem Finger seitlich tief an den unteren Fensterrahmen packe, dann ist der bei dem einen Problemfenster feucht. Bei einem anderen Fenster bilde ich mir, dass es auch etwas feucht ist, aber die Wände sind trocken. Alle anderen Fenster sind komplett trocken.

    Ist hier vielleicht jemand, der noch eine Idee hat oder sogar hier aus der Nähe (Großraum Düsseldorf) kommt und sich das mal anschauen könnte? Oder der jemanden "professionelles" aus der Ecke kennt?
     

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    Das ist auch ein Abdichtungsproblem , vermutlich nicht bis in die Flanken und Laibung abgedichtet und eventuell unter Bank auch nicht , diese Risse sind typisch für Putz auf deinem Mauerwerk.
    Das wird nichts bringen bevor durch deine Granitbank? Wasser durchschlägt fällt der Putz komplett ab.
    Sehe ich bis dato auch so , aber irgendwann musst du an die Fassade , diese Risse werden definitiv nicht weniger zumal hier auch deine Laibung mit betroffen ist und hier stellt sich dann sofort die Frage nach WDVS etc
    Als Übergangslösung könntest du die Risse abspritzen
     
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    Ich glaube, dass der Stuckateut das sogar gesagt hat, dass keine Abdichtung unter der Fensterbank ist. Warum auch immer. Und warum die anderen Fenster dann trocken sind, verstehe ich auch nicht, kann aber natürlich mit der Lage zu tun haben.
    Hast du eine Vorstellung, was ein Ausbau der Fensterbank + einsetzen kostet?

    Heißt, die Risse sind "normal"?
    Oder typisch, weil es es ein Problem mit der Fensterbank gibt?
    Der Sachverständige meinte, dass es bei Mineralputz ohne Vollarmierung eben dazu kommen kann, aber er sieht keine substantielle Bedrohung.

    Ja, ist eine Granitbank. Also lasse ich das mit der Imprägnierung sein.

    Ich möchte erstmal das akute Problem lösen, dann kommt der Rest. Wo siehst du, dass die Laibung betroffen ist?

    Wie mache ich das?
    Mit Lugato Riss Stop zum Beispiel?
     
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    Kommt darauf an was du alles beauftragt hast oder ob hier Abdichtung ergänzt werden etc so 'Einzelkämpfer' werden um 600€ rum damit beginnen ( EG ), das Problem sind das eigentlich mehrere Gewerke betroffen sind.
    Eher typisch gerade bei deinem MW , problematisch wird es ab einer Rissbreite von ca 0,2 xx ab hier kann es zu 'Gefrieren' von Niederschlag kommen und dann zu Abplatzung etc
    Diese ist eh im Minimum gebürstet und poliert ich wüsste nicht was eine Hydrophierung hier helfen sollte.
    Auf deinem Fotos.
    Zum Beispiel.
     
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    Ich werde mit dem Stuckateur sprechen. Aber im Moment kann man eh nix machen, das wird erst im Frühjahr/Sommer was werden.

    Ich glaube, die sind alle feiner, aber ich hole mir mal eine Schablone für das Messen.

    Es war halt eine Idee und ich frage mich wirklich immer noch, wo das Wasser reinkommt. An allen Kontaktstellen zwischen Fensterbank, Rollo und Fenster wurde mit Silikon abgedichtet. Aber die Eintrittstelle ist nicht aufzufinden.

    Hast du noch einen anderen oder besseren Vorschlag?

    Danke übrigens für deine Antworten bisher ;)
     
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    Ich hab noch eine Tube Sista R430, die sollte für die Risse auch passen.
     
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    Wasser hat einen dünnen Kopf , nun kenn ich dein MW nicht genau es ist durchaus möglich das der Eintritt zwischen Führungsschiene und Profil ist oder sogar noch höher am Rolladenkasten , gleichwohl gibt es deines mit Taschen und Kammern , auch hier könnte der Eintritt ein gutes Stück entfernt sein oder es zieht über die Lagerfugen ,ich habe einige Fotos markiert, Tatsache ist das Problem besteht schon länger einige deiner Risse sind bereits grünlich und vom Bild innen was du als Schaden siehst dein MW muss erstmal gesättigt werden , dann tritt die 'Feuchte' aus und grundlegend vollständig trocken ist MW nie es verbleibt immer ein Prozentsatz.

    Ich bin mir auch nicht sicher ob deine Elemente Schlagregendicht eingebaut sind.
     

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    Hi Sil,

    Bild 2 ist nicht von dem Problemfenster, sondern das Fenster nebenan. Und dort ist die Innenwand trocken. Bild 3 Ist nicht mehr aktuell, dort wurde der größere Riss bereits geschlossen. Das war ja der erste Verdacht. Bild 1 ist aktuell, was konkret siehst du da (Sorry, bin Laie).
    Die Frage ist jetzt aber, was macht man mit der Situation? Auch der SV konnte nicht genau sagen, was genau das Problem ist. Kann man sich da irgendwie sinnvoll nähern bzw. etwas testen, um der Sache auf die Spur zu kommen?
     
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    So relativ kleine Stellen sind halt mühsam zu finden , die Stellen auf dem Foto wurden erledigt?
    Wie ist überhaupt zeitlich gesehen der Schaden sporadisch - trocknet es wieder ab oder permanent? Hier bleibt vermutlich nur Entfernung der FB , öffnen des Putzes / Rückbau Führungsschienen und das Element abdichten incl der 'Abdichtung unter FB plus Putz ' ich bin eigentlich grundsätzlich gegen eine Flutung oder des Bewässerns , du könntest einmal mit Gartenschlauch oder was immer du zur Verfügung hast 'Druck' aufbauen, beginnend mit der FB ( oben und unten ) aber auch dies kann unter Umständen keine örtliche Eingrenzung zulassen.
    Ein Eintritt weiter oben vom Dach schließt sich aber aufgrund deines MW fast aus , HLZ oder HBL leitet durch seine Kammern schon eine Strecke.
    Bild 1 hier sind schon deutlich Fehlstellen im Putz und Risse zu sehen und es scheint partiell der Oberputz zu fehlen.
     

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  15. #15 mon0, 09.12.2024
    Zuletzt bearbeitet: 09.12.2024
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    Hi Sil,

    also es ist so: Die Fenster sind Richtung Westen und zwar ziemlich ungeschützt, da das Nebenhaus nach links versetzt steht. Also kein wirklicher Schutz bei Wind und Wetter. Der Schaden verläuft immer nach dem selben Muster. Nach länger anhaltendem Regen aus westlicher oder südwestlicher Richtung mit entsprechend Wind wird die Innenwand mit ca. 1-2 Tagen Verzögerung feucht. Je nach Außentemperatur trocknet die Innenwand dann innerhalb von 3-7 Tagen komplett ab. Der Schaden beginnt immer an den Innenseiten direkt am Fenster und zieht sich dann über die Tage nach rechts in den Innenbereich. Es gibt keinen nachweisbaren Schimmel, die Raumfeuchte bleibt bei um die 45-50 %. Es riecht auch nicht muffig. Der SV meinte, dass die Gefahr auch gering sei, da alles wieder abtrocknet. Trotzdem ist das für das MW natürlich langfristig nicht gut. Ich habe jetzt mal neue Bilder mit beigefügt, da sieht man die Reparaturen. Es wurden auch am Übergang der FB zur Laibung nachträglich Dichtbänder eingebracht und Silkon aufgetragen.

    Bild 1: Stelle, wo Ditchband eingearbeitet wurde.
    Bild 2: Fenster links neben dem Problemfenster, wurde etwas ausgebessert, Innen alles trocken.
    Bild 3: Problemfenster linker Bereich
    Bild 4+5: Kerbriss ausgebessert und zugemacht.
    Bild 6: Bereich, wo Feuchtigkeit entsteht. Startend von der Pfeilmarkierung langsam nach oben und rechts ziehend. Wenn man mit dem Finger in das Loch geht, kann man am Kunsstoffrahmen des Fensters die Feuchtigkeit spüren.
    Bild 7: Bereich, wo Feuchtigkeit entsteht. Selbes Bild wie Bild 6.

    Aktuell sind noch rechts links die unten liegenden Bereiche etwas feucht, der Rest ist nach 1 Woche wieder trocken.
    Im Sommer ist die Wand eigentlich komplett trocken.

    Was wurde noch gemacht:
    Silikon wurden von unten an die Fesnterbänke aufgetragen. Zusätzlich wurde bei den Absturzsicherungen aus Glas der Anschluss an die Wand mit Silikon zugemacht.

    Das gemeine ist hier, dass man die Feuchtigkeit nicht sieht. Wir haben das Haus vor dem Kauf begutachten lassen (natürlich im Frühsommer) und da ist das nicht aufgefallen, weil nichts da war. Erst als wir im letzten Herbst wochenlang Schlagregen hatten, hat sich innen ein ca. 5 cm größer Fleck gebildet. Den haben wir seit dem aber nicht mehr gesehen.
     

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    Es dreht sich etwas im Kreis , bei dem marginalen Schadensbild und einer sicher kleineren Fehlstelle in der Abdichtung bleibt dir wie oben beschrieben nur Ausbau FB etc da es links und rechts neben deinem Element ist wird dies sicher mit der fehlenden Abdichtung unter der FB und der vertikalen zum MW und Rahmen liegen , die Kosten da hier mit Gerüst gearbeitet werden muss, werden sicher mit meiner obigen EG Annahme nicht passen vllt findest du einen Handwerker in der Nähe aber das wird deutlich über 1k€ liegen.
     
  17. #17 Architectus, 09.12.2024
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    Risse in Ytong...einfach mal googeln und man sieht, wie häufig so etwas vorkommt.
    Hier mit Sicherheit auch die angesprochenen Fehler , aber insgesamt sind generelle Rissbildung bei Ytong fast schon "normal".
    Da kommen dann auch einige Sensationsberichte bis hin zu bröselden Steinen, aber so sieht das hier nicht aus und ich schreibe auch nur, weil ich eine Frage in den Raum stellen möchte, Fassadendämmung, kain Thema für euch ?
    Außendämmung hätte aus meiner Sicht eine Menge Vorteile und man könnte auch die angesprochenen Fehler beseitigen, wie ist denn hier die Meinung dazu, spricht außer Kosten etwas dagegen ?
     
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