Rückstauebene EG Dusche befindet sich darunter

Diskutiere Rückstauebene EG Dusche befindet sich darunter im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, leider ein Thema was ich null auf dem Schirm hatte und bei dem das Bauen schneller war als die Information seitens der Stadt. Gefälle...

  1. #1 cryptoki, 04.08.2023
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    Hallo,

    leider ein Thema was ich null auf dem Schirm hatte und bei dem das Bauen schneller war als die Information seitens der Stadt.
    • Gefälle über die Bodenplatte hinweg 0.75m
    • Übergabeschacht liegt im unteren Teil vom Gefälle und damit unterhalb der Bodenplatte
    • nächst höherer Gullideckel vom Abwasserschacht liegt zirka 5cm über OKF.
    Die Stadt sagt Referenz ist der Gullideckel oberhalb. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Wasser von den unteren Gullideckel zum oberen hoch drückt ist super gering. Es müsste quasi eine Verstopfung in der Abwasserleitung zwischen den beiden Gullideckeln vorliegen.

    Der Übergabeschacht hat auch eine Entlüftung (oder?), aber das dürfte nicht reichen das es dort eher raus drückt als aus dem oberen Gullideckel?

    Bodenplatte liegt. Was nun tun?
    1. Zurücklehnen, wird schon nichts passieren
    2. Kann man die Dusche per Klappe im Abfluss sichern? und dann der Rest ist unkritisch
    3. ... oder
    Danke.
    Beste Grüße
    Steffen
     
  2. #2 Fred Astair, 04.08.2023
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    Dann liegt Euer gesamter EG-Fußboden unterhalb der Rückstauebene?
    Für die Dusche fiele mir ein davor geschalteter Bodenablauf mit automatischen und zusätzlich manuellem Rückstauventil und einem seitlichen Abzweig an dem Eure Dusche hängt, ein.
    Zweite Möglichkeit wäre eine kleine Abwasserpumpe für die Dusche, die über die Rückstauebene hebt.
     
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  3. #3 cryptoki, 04.08.2023
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    Abwasser geht mindestens 2m tiefer als Bodenplatte OK ins Erdreich in die Abwasserleitung. Das Grundstück hat "Hanglage" und der obere Kanal Gullideckel befindet sich zirka 5cm oberhalb von OKF. Im EG gibt es eine Dusche, der Rest liegt mindestens 40cm oberhalb OKF (Klo, Waschbecken). Der obere Kanalschacht (dessen Gullideckel 5cm oberhalb OKF liegt) hat noch einen Abzweig in eine andere Straße und von dort läuft es auch weg den Hang zur anderen Seite runter. Das heißt unser Haus steht fast oben am Hang, es kommen noch 2 Häuser weiter oben mit dran und dann fällt die Straße auch zu anderen Seite wieder ab. D.h. das es dort aus dem Gullideckel bei uns raus quillt ist extrem umwahrscheinlich.

    Könnte der Übergabeschacht nicht auch die neue Rückstauebene sein? Also der wäre niedriger als die Bodenplatte.

    Naiv würde ich sagen, dass die Dusche eine Rückstauklappe bekommt mit Revisionsschacht beim WC Vorwandelement und fertig.
     
  4. #4 Tilo, 04.08.2023
    Zuletzt bearbeitet: 04.08.2023
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    Hallo Steffen

    Wer plant hier eigentlich ?
    Was sagt die Baugehmigung ?
    Was sagt der Entwässerungbescheid ?

    Oder hast du vor der Baugehmigung schon angefangen ?

    Prüf das alles mal.

    Du kannst dir das mit "wahrscheinlich" und "unwahrscheinlich" jetzt alles schön reden.
    Das wird die Behörde aber nicht interessieren.....
     
  5. #5 Fred Astair, 04.08.2023
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    Interessiert niemanden.

    Mit der Wahrscheinlichkeit musst Du leben. Auch das interessiert niemanden.
    Du kannst ihn gern dazu ernennen. Am Besten einen Zettel von unten auf den Deckel kleben, damit das Wasser weiß, wo es ist.
    Die beiden sicheren Lösungen hatte ich genannt.
     
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  6. #6 Fred Astair, 04.08.2023
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    Das interessiert überhaupt keine Behörde, allenfalls die Versicherung, nachdem sie den dritten Wasserschaden regulieren sollte.
     
  7. #7 cryptoki, 04.08.2023
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    Plakate fürs Wasser sind schon gedruckt. mit Richtungspfeil und Aufforderungsanweisung. Hoffentlich versteht jeder die Ironie…

    Also die Rückstauklappe zur Dusche und dann passt es. Lösung für 1.

    Ja, die Bodenplatte ist unterhalb des nächst höher gelegenen Kanaldeckel. Dieser befindet sich halt an der oberen Grundstücksgrenze. Alle andern Auslässe Klo, Waschbecken und Küche sind oberhalb.

    als Bauherr kann man nicht alles wissen und man hat nicht alles in der Hand. Kontrolle und Lösung finden. Bodenplatte 8cm höher wäre nice gewesen, dann hätte es Probleme mit dem Eingang gegeben. Letzteres wäre mir lieber gewesen, wenn ich es gewusst hätte.
     
  8. #8 Fred Astair, 04.08.2023
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    Wer hat denn das Konstrukt geplant?
    Solche Basics sollte jeder Architekt drauf haben.
     
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  9. #9 cryptoki, 04.08.2023
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    Zum Thema Architekt möchte ich mich lieber nicht äußern, das wird nur eine Leidensodyssee. Und der letzte Architekt kann nun wirklich nichts dafür, jetzt musste alles schnell gehen und die Statik beinhaltet das nun nicht.

    jetzt kann ich die nun hätte hätte Fahrradkette spielen oder eine Lösung finden.
     
  10. #10 cryptoki, 04.08.2023
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    Solche Teile zählen nicht zur Rückstauebene oder sind das nur natürliche Versickerungsschächte und nicht an das Entwässerungsnetz angeschlossen? Diese existierende hier würde sich etwa 6cm unter OKF befinden. Laut den Entwässerungsplänen ist ein solcher Abfluss / Überlauf auch noch etwas tiefer knapp oberhalb des Übergabeschachtes. Das wäre dann unterhalb der Unterkante Bodenplatte.
     

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  11. #11 VollNormal, 04.08.2023
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    Die einzige zu empfehlende Lösung ist, wie oben schon geschrieben, eine Hebeanlage für die Dusche.

    Persönlich würde ich eine ähnliche Risikoanalyse machen wie du und vermutlich zu dem Schluss kommen, dass eine Entlastung am Übergabeschacht ausreicht. In der Betrachtung muss aber noch die Geländeform berücksichtigt werden und die Höhe des potentiellen Schadens. Ein komplett gefliestes EG, in dem alle Möbel auf unempfindlichen Füßen stehen, verträgt eher etwas Wasser, als hochwertiges, mit Perser-Teppichen belegtes Parkett.
     
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  12. #12 cryptoki, 04.08.2023
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    *ankopfklatsch* jetzt verstehe ich das erst einmal mit der Hebeanlage separat für die Dusche. Das lässt sich gut verstecken, da ist eine Trockenbauregal geplant. Da könnte man das einbauen und verstecken. Das wäre die sicherste Variante anstatt Rückstauklappe. Die Hebeanlage ist ja auch nur für das Duschen an. Da stand ich auf dem Schlauch.

    Die Frage ist jetzt noch, ob die aus der Bodenplatte raus guckenden KG Rohre irgendwie mehr abgedichtet oder gesichert werden müssen, damit es dort nicht raus drückt.
     
  13. #13 VollNormal, 04.08.2023
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    ... sind das definitiv nicht, sondern durch und durch künstlich hergestellte Straßenabläufe. Diese sind regelmäßig an den Kanal angeschlossen und aus diesen kann jener bei einem Rückstau auch entlasten. Bei einem Trennsystem entwässern sie aber eventuell in den Regenwasserkanal, dann helfen die nicht bei einem Rückstau in deiner Dusche.
     
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  14. #14 cryptoki, 04.08.2023
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    Danke. Nach meinen vorliegenden Informationen ist das ein Mischkanal für Schmutz und Regenwasser. Das könnte ich mit den Stadtwerken noch klären und ob sie dann auch den geplanten Straßenablauf in der nähe meines Übergabeschachtes auch gleich machen können. Dann wäre ich sicher...
     
  15. #15 VollNormal, 04.08.2023
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    Die nominellen 5 cm Einstauhöhe entsprechen einem Wasserdruck von 5 Millibar, das sollten, korrekten Einbau vorausgesetzt, die vorhandenen Dichtungen hoffentlich vertragen.
     
  16. #16 Gast 85175, 04.08.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Es ist nur eine Frage der Zeit. Ob der 5-jährige oder der 100-jährige Starkregen zu viel ist, das wirst dann rausfinden während Du dich zurücklehnst... (Im Ahrtal wars übrigens der 1000-jährige).
     
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  17. #17 cryptoki, 04.08.2023
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    Das Haus befindet sich quasi naher einer Anhöhe und zu allen 4 Seiten fällt es dann ab. Wenn wir da oben "Absaufen", dann dürften einige komplette Landkreise in der Umgebung überschwemmt werden. Bis zur IC/ICE Bahnstrecke ist es nicht weit (das fällt ziemlich konstant ab, bestimmt mehr als 10 Höhenmeter) und dann dürften ganze andere Bereiche noch Absaufen und in den Nachrichten hoch und runter laufen.

    Wenn jetzt noch die 2 Abwässerschächte am Fußweg vorhanden sind (einer ist ja, der andere kommt dann hoffentlich mit dem Übergabeschacht), dann muss viel passieren, bevor es wirklich rein kommt. Aber klar, so etwas kann _immer_ passieren.
     
  18. Oehmi

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    Jährlich, nicht jährig. So viel Zeit muss sein. :deal
    Wenn man bedenkt, dass die statistisch extremen Regenereignisse zunehmen und so ein Mischkanal gern älter ist und nicht nach neusten Anforderungen bemessen ist, würde ich hier kein Risiko eingehen.
     
  19. #19 Fred Astair, 04.08.2023
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    Es geht nicht um einen Schutz vor einem Hochwasser der Umgebung sondern um eine punktuelle Überlastung und Versagen des Kanals unterhalb der Bodenplatte.
    Da brauchst Du nicht über Überschwemmung ganzer Landstriche und der ICE-Sttecke zu schwadronieren.
     
  20. #20 cryptoki, 04.08.2023
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    Siehe Bild. Eins davon unterhalb der Bodenplattehöhe genügt doch. Dazu, wenn man es ganz sicher machen will, ein Rücklaufschutz (Hebeanlage oder Rückstauklappe) für die Dusche und fertig.

    übersehe ich noch etwas? ansonsten ist der Fall doch dann ganz gut aufgeklärt.
     

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