Sanierung Kellerbodenplatte (nichttragend)

Diskutiere Sanierung Kellerbodenplatte (nichttragend) im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo liebe Community, ich bin schon länger am Mitlesen in diesem Forum, habe nun das erste große Bauprojekt vor mir, für welches ich einmal...

  1. #1 SmartyHarty, 06.11.2023
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    Hallo liebe Community,

    ich bin schon länger am Mitlesen in diesem Forum, habe nun das erste große Bauprojekt vor mir, für welches ich einmal Ratschläge einsammeln möchte:

    Auf Grund mangelnder Deckenhöhe im Keller, soll die Kellerbodenplatte eines Altbau (BJ 1936) abgesenkt (max. 18-20cm) und dabei energetisch saniert werden (zumindest in 2 Räumen). Bisher hat der Fußboden keinerlei Dämmung, nur die reine Betonplatte (ohne Dampfsperre, Dämmung etc.) Das Haus steht auf einem Streifenfundament (ca. 30cm) auf festem Lehm-/Sandboden. Ich habe bereits einen Statiker gesprochen, der die Absenkung als statisch unbedenklich eingeschätzt hat, so lange wir natürlich nicht unter das Streifenfundament graben. "Streifenweise" soll nun ein Aushub (ca. 80cm tief) erfolgen und dann der Boden folgendermaßen neu aufgebaut werden (von unten nach oben):
    • Geotextilvlies
    • Schaumglasschotter (25cm)
    • Magerbeton (3-5cm)
    • XPS Dämmplatten (10cm)
    • PE-Folie
    • Stahlbeton (20cm)
    • Bitemschweißbahn (+Grundierung)
    • Dämmung / Trittschall (EPS oder PIR/PUR) (2cm)
    • FB-Heizung in Noppenplatte (3cm)
    • Calciumsulfatfließestrich (3,5cm)
    • Fußbodenbelag
    MIt dem beschriebenen Aufbau hätten wir die neue Stahlbetonschicht ca. 3-4cm Überdeckung mit dem Steifenfundament. Die XPS Platten sollen unter den Stahlbeton, so dass wir die BEG EM Förderung (U-Wert <0,25) erreichen - sonst wird es sehr knapp mit dem U-Wert.
    Der Wandanschluss soll/muss meines Erachtens ordentlich mitgedämmt werden. Angehängte Skizee habe ich hilfsweise erstellt (nicht maßstabsgeträu und eher schematisch zu betrachten).

    Der Aufbau soll nicht den Wert einen Neubaus haben, allerdings soll er ordentlich gemacht sein und soll die nächsten 50 Jahre (oder mehr) seinen Dienst tun.

    Jegliche Hinweise, Ratschläge und Verbesserungsvorschläge sind gerne willkommen.
     

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  2. #2 Andreas Teich, 11.11.2023
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    Ggf anrufen sofern sich’s im Rahmen hält…
    Den total übertriebenen und unnötig aufwendigen Aufbau hat hoffentlich nicht der Statiker für sinnvoll gehalten?
    Was sollen die div.Schichten bewirken?
    Bei der Aushubtiefe von 80 cm fallen möglicherweise 1500 kg/qm Material an-
    soll das von Hand oder mit Bagger erledigt werden?

    Hast du im Fachwerk.de Hausforum schon nachgesehen, bei dem du zB unter „erdberührtem Fußboden“ massenhaft Beiträge findest, u.a. von mir
     
    hansmeier gefällt das.
  3. SIL

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    Wer immer das berechnet hat .....wozu Foam 25 cm plus dein weitere Aufbau , also einige Schichten kannst du weglassen
    Zieh Planum plus eventuell Ausgleich mit Schotter plus PE Folie plus XPS ( hier halt mehr ) Folie BPL ( obwohl du keine BPL hast ) dann dein weiterer Aufbau oder lässt XPS weg und füllst halt mit Foam
     
  4. #4 hansmeier, 12.11.2023
    Zuletzt bearbeitet: 12.11.2023
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    Wenn Du das so durchführst wie skizziert, hast Du keine schlechten Chancen, Dir mit dieser Aktion Dein eigenes Grab zu schaufeln — und hier ausnahmsweise mal im Wortsinne…

     
  5. #5 Gast 85175, 12.11.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Ich glaube der meint mit „nicht unter das Fundament graben“, was ganz anderes als Du…
     
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  6. #6 SmartyHarty, 13.11.2023
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    Guten Tag
    Danke für deine Antwort und die damit verbundene Anregung für mich.

    Was sollen die div. Schichten bewirken:
    • Schaumglasschotter sollte das kapillarbrechende Schicht dienen. Hier vielleicht nicht nötig deswegen die Frage ins Forum zum Aufbau
    • Magerbeton sollte als ausgleichsschicht für die darüber liegende Dämmung dienen
    • XPS als Dämmung
    • PE-Folie damit der darüberliegende Beton in einer Art "Wanne" liegt
    • Beton
    • Bitumenbahn um eine Sperrschicht gegen Feuchtigkeit herzustellen
    • Dämmung / Trittschall - kommt mit der Noppenbahn, kann ggf. aber auch weggelassen werden
    • Noppenbahn der Fußbodenheizung
    • ...
    Das entsprechendes Material anfällt ist mir klar. Kann auch nicht per Bagger ausgehoben werden, passt leider nicht durch die Tür. Müsste per Hand auf ein Förderband und dann durchs Fenster vor das Haus.

    Gelesen hatte ich schon viele Foren, hier und in anderen, nur leider nicht den wirklich passenden gefunden. Sorry, falls ich hier etwas übersehen habe.
     
  7. #7 SmartyHarty, 13.11.2023
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    Danke für deine Antwort, hat mir tatsächlich weitergeholfen.
    Die Idee mit dem Glasschaumschotter war als kapillarbrechende Schicht. Kann hier ja vielleicht auch weggelassen werden. Ich würde dann mit Schotter / Kies ein Planum ziehen und darauf dann PE Folie und Dämmplatten. Was ist deiner Ansicht besser: XPS oder PIR/PUR (alukaschiert)?
     
  8. #8 SmartyHarty, 13.11.2023
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    Auch euch danke für eure Antworten.
    Mit "Unter das Fundament graben" ist hier die Raummitte gemeint und nicht das (Streifen-)Fundament an sich untergraben. Das Streifenfundament steht auf sehr festem Lehmboden, der ist teilweise hart wie Beton. Was spricht gegen einen lokal begrenzten temporären Aushub und anschließender Verfüllung mit Beton? Die Oberkante der Betonebene liegt ja anschließend wieder über/höher als die Unterkante des Streifenfundamentes. Nachdem der Beton ausgehärtet ist, ist doch das (Streifen-)Fundament und der Lehmboden doch wieder fest eingefasst. Wo soll dann da was hinrutschen bzw. wo ist da mein eigenes Grab?

    Wir wollen ja nicht alle Kellerräume gleichzeitig 80cm tiefer legen und somit das Steifenfundament auf einem Lehmsockel stehen lassen.
     
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