Sanierung von Garageneinfahrt

Diskutiere Sanierung von Garageneinfahrt im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen! Ich beabsichtige den Einbau eines neuen Garagentores. Das alte Schwingtor soll durch ein Sektionaltor ersetzt werden. In dem...

  1. #1 Michael W, 10.08.2023
    Michael W

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    Hallo zusammen!

    Ich beabsichtige den Einbau eines neuen Garagentores. Das alte Schwingtor soll durch ein Sektionaltor ersetzt werden. In dem Zusammenhang stellt sich jetzt die Frage nach einer vernünftigen Instandsetzung der Garageneinfahrt.

    Bisher ist der Garagenboden ca. 2 cm höher als der davorliegende Einfahrtsbereich. Zum mechanischen Schutz und als Anschlag für das Schwingtor ist ein Metallprofil am Übergang zum Estrich in der Garage. Das Metallprofil ist durchgerostet und auch am außen davorliegenden Waschbeton-Streifen sind Schäden.

    Ich habe Fotos gemacht um die Situation zu veranschaulichen. Leider kann ich nur schwer ein Foto von außen mit geöffnetem Tor machen, da ich die Mechanik größtenteils bereits demontiert habe. Sollten diese benötigt werden kann ich gerne noch welche nachreichen.


    Ich beabsichtige zunächst den Estrich in der Garage unmittelbar hinter dem Metallprofil mit der Flex einzuschneiden und das Metall mit etwas Estrich wegzustemmen. Daran anschließend würde ich einen Keil / eine Rampe nach außen fallend bis über den Waschbeton-Streifen herstellen, um den Höhenunterschied nach draußen geschmeidig zu überwinden. In dem Zuge würde ich dabei auch die Löcher verschließen, welche sich ergeben werden, sobald ich die Zarge vom alten Schwingtor vollständig, also auch aus dem Boden heraus, entfernt habe. An den Keil sollte dann niveaugleich das Pflaster der Garageneinfahrt anschließen.

    Die Garageneinfahrt weist übrigens ein ausreichendes Gefälle zur Straße hin auf. Wassereintritt in die Garage, welche eine Entwässerungsrinne notwendig machen würde, ist nicht zu befürchten.

    Es stellen sich mehrere Fragen:
    - Benötige ich zum Abschluss des Estrich wieder ein Metallprofil zwischen Estrich und Keil/Rampe? Oder kann ich die Rampe problemlos bis an den Estrich heranführen?
    Es gibt zu diesem Problem diesen Link: Garagenboden sanieren mit PCI - PCI Deutschland - PCI Augsburg GmbH (pci-augsburg.eu)
    Auch hier wird eine Rampe eingebracht. Zuvor wird aber das Metallprofil erneuert, was ich intuitiv jetzt erstmal nicht gemacht hätte :confused:

    - Welches Material ist für den Keil im Außenbereich zu empfehlen? Taugt das Material von obigem Hersteller was? Oder gibt es noch etwas besseres? Z.B. ein Epoxidharz-Mörtel? Sonstiges?
    Herausforderungen sind neben der mechanischen Belastbarkeit vor allem auch die Witterungsbeständigkeit, Wasserundurchlässigkeit oder -beständigkeit, aber auch die Haftung auf dem Waschbeton oder ggf. am Übergang zum alten Estrich.

    - Was muss ich ggf. noch zur Abdichtung im Außenbereich beachten. Gibt es Material für den Keil, welches von sich aus schon ausreichende Eigenschaften mit bringt? Oder kann/muss ich im Anschluss Beschichten? Wenn ja, womit?


    Wie immer, der Teufel versteckt sich dann doch mal wieder im Detail. Und diese springen einem meistens erst dann ins Auge, wenn man es direkt vor der Nase hat.

    Ich würde mich über Tipps und Empfehlungen sehr freuen. Ihr würdet mir damit sehr weiterhelfen. Daher Danke im Voraus für eure Unterstützung!

    Viele Grüße,
    Michael
     

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  2. #2 Gast 85175, 10.08.2023
    Gast 85175

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    Erstmal noch ein Hinweis. Ein günstiges "Standard-Sektionaltor" sitzt hinten an der Wand und nicht vorne wie das Schwingtor. Damit hättest dann den gesamten Bereich der innerhalb der Wandöffnung liegt plötzlich "aussen". Wenn Du hin gehst und den Bereich einfach "entfernst" und nach hinten ziehst, dann kann es gut sein, dass die alte Bodenplatte plötzlich nicht mehr auf dem Fundament aufliegt und dann bald bricht... Da ist also schon die Auswahl des Tores eine wissenschaft für sich, das Standard-Sektionaltor das innen an der Wand sitzt verursacht jedenfalls gleich wieder einen Rattenschwanz an Problemen, andere Ausführungen kommen oft nicht ohne Stemm- und Verputzarbeiten im Leibungsbereich aus, etc...

    Wegen des "Winkels/Profils". Du tust dir halt sehr schwer damit diesen äußeren aufbetonierten "Keil" so hin zu bekommen, dass der wirklich dauerhaft schadfrei bleibt. Dass der Keil sich löst, rissig wird, etc... ist anzunehmen, es ist oft nur eine Frage der Zeit. Wenn der Keil dann durchgeht bis zum Estrich hast das Wasser das da überall reinkriecht gleich noch im Estrich, der Schaden zieht sich dann bis in die schmucke Bodenbeschichtung innen, etc... Es ist da besser eine sauberer Trennung herzustellen und wenn der blöde Keil bröselt, dann kann man den alle Jubeljahre ausbessern oder gleich ganz ersetzen ohne dabei den Boden innen zu beschädigen... Dazu kommt noch, eine komplett freie Kante bricht gerne ab, sowas kannst in einer Garage eigentlich nicht machen ohne den Schaden mit Ansage zu produzieren...

    Man müsste mal kucken wie sehr der Bereich schon geschädigt ist, evtl. wäre es besser das gleich tiefer runter zu entfernen, unten den beton dann etwas anzuflicken und das Pflaster drüber zu legen...

    Jein, das beste Material bringt nichts, wenn das Wasser langsam in den vorgeschädigten Beton darunter eindringt und der Frost den Rest erledigt... Da einfach nur oben was draufzuklatschen kann funktionieren, aber in aller Regel wird halt so eine Dauerbaustelle draus die alle 5-10 Jahre mal einen Samstag lang Arbeit macht...
     
  3. #3 Michael W, 10.08.2023
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    Hallo chillig80,

    und erstmal Danke für deine Antwort.

    Ich habe ein Sektionaltor mit Montagerahmen, welches ich in die Laibung einsetzen kann. Entsprechende Stemm- und Verputzarbeiten im Bereich der Laibungen sind aktuell in Arbeit. Das Tor sitzt damit nur etwas weiter innen, als das jetzige Schwingtor.
    Je nachdem, wie weit ich hinter der jetzigen Metallkante entferne, liegt aber ggf. trotzdem noch ein kleines Stück Estrich im Außenbereich. Deswegen ist es jetzt wichtig in puncto Feuchteschutz alles nötige richtig zu machen, zumal auch der Montagerahmen, welcher später quasi auch im Außenbereich liegt, auf irgendwas drauf stehen muss, wo man später nicht mehr drankommt.

    Die Garage ist übrigens unterkellert. Unter dem, was man außen als Waschbetonstreifen sieht, müsste in Flucht die Außenwand liegen. Entfernen wollte ich nur die Metallkante mit dem Estrich - nicht die Bodenplatte/Betondecke oder Fundament/Mauer.

    Die Probleme mit den Rissen und Ausbrechungen im Keil sehe ich auch, einschließlich der nachfolgenden Probleme mit eindringendem Wasser. Deswegen tue ich mich sehr schwer damit hier eine Lösung zu finden. Das, was der Hersteller P*I in oben gelinkter Produktbeschreibung zeigt sieht toll und vielversprechend aus. Aber das sind die meisten Herstellerinfos generell.
    Ein Metallprofil oder ähnliches einfach nur als Trennstelle einzusetzen hatte ich auch gedacht. Aber dann bliebe auch die Frage nach Abdichtung unter dem Keil und aufgehend zum Estrich hin (Metall kann das ja nicht leisten).

    Eine freie Kante soll es auch nicht geben. Der Keil soll ja gerade einen Übergang der unterschiedlichen Niveaus ohne Kante gewährleisten.
     
  4. #4 Michael W, 10.08.2023
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    Guten Abend zusammen!

    Um die Situation nochmal genauer darzustellen, habe ich noch ein paar Skizzen gemacht.

    Zu sehen ist zunächst ein Vertikalschnitt durch Garage und Keller (Schnitt.png). Der Streifen mit Waschbeton vor dem Tor, welcher auch auf den Fotos zu sehen ist, ist grün markiert. Besagtes Metallprofil ist rot.
    Im Kellerraum darunter ist in der obersten Steinreihe (unter dem Waschbeton) ein (alter?) Wasserschaden erkennbar. Hier blättert die Farbe ab und der KS-Stein bröselt auf dem ersten cm. Ob es aktuell feucht ist, habe ich noch nicht gemessen. Jedenfalls ein weiterer Motivator jetzt oben alles erforderliche richtig zu machen.

    Weiter zu sehen das Detail, worum es hier gerade geht (Detail_Ist.png).

    Zuletzt das Detail, wie es werden sollte oder könnte (Detail_neu.png). Der Estrich (und nur der Estrich) wird hinter dem Metallprofil geflext und nach vorne weggestemmt. Dort wo jetzt der Waschbeton ist, kommt der Keil bzw. die Rampe hin. Diese muss auch nicht, wie dargestellt, auf Null auslaufen, da ist mir klar, dass das nicht halten wird. Ich würde eher die Pflastersteine an die erforderliche Dicke des Keils anpassen, als den Keil an die momentan noch verlegten Pflastersteine.

    Zur Neugestaltung bleiben die Fragen
    - Profil zur Trennung Keil-Estrich ja nein? Im Sanierungsfall kann man dort auch wieder Schlitzen, aber ein Profil schadet jetzt wahrscheinlich auch nicht.
    - Material für den Keil? PCI nanocret r4 aus obigem Herstellerlink scheint ja u.a. genau dafür gemacht zu sein. Aber hält es, was es verspricht? Ist Epoxidmörtel besser? Festigkeit, Witterungsbeständigkeit, Wasserfestigkeit, Dichtigkeit?
    - Ist eine Abdichtung unter dem Keil vorzusehen, welche dann auch noch am Estrich hochgeführt wird? Wenn ja, was ist geeignet? Was ist optimal? Dichtschlämme? Dichtbahnen? Bitumen? Die Abdichtung kann (und soll zumindest später) auch noch an der Kelleraußenwand nach unten gezogen werden, wenn das Sinn macht.

    Aber erstmal eine Baustelle nach der anderen, ich kann nicht auch noch vor der Garage ausschachten, wenn das Tor noch nicht drin ist, welches auch nur ein Nebenprojekt der WDVS Baustelle ist, damit ich dieses dann an das fertige Tor vernünftig anschließen kann...


    Ich denke nicht, dass das ein außergewöhnliches Bauvorhaben ist, insofern muss es doch übliche und gut funktionierende Lösungen geben, oder nicht?
    Über entsprechenden Input würde ich mich sehr freuen, da das Projekt im Moment an der Stelle hakt. Daher Danke nochmal im Voraus für eure Hilfe :-)

    Viele Grüße,
    Michael
     

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