Sanierungseinschätzung zu einer Immobilie von ca. 1900

Diskutiere Sanierungseinschätzung zu einer Immobilie von ca. 1900 im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Guten Abend, mein Name ist Ralf, 35 Jahre alt und ich bin beruflich als Softwareentwickler unterwegs. Derzeit arbeite ich noch in München in...

  1. #1 Ralf1990, 13.03.2025
    Ralf1990

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    Guten Abend,

    mein Name ist Ralf, 35 Jahre alt und ich bin beruflich als Softwareentwickler unterwegs. Derzeit arbeite ich noch in München in einer der teuersten Großstädte Deutschlands und habe mich dementsprechend vorher noch nie mit Wohneigentum beschäftigt. 1 000 000 € für ein Reihenhaus im Münchner Umland erscheint mir nicht sehr lohnenswert.

    Wie es dass Leben so will, steht nunmehr eine berufliche Versetzung von München in eine der strukturschwächsten/günstigsten Gegenden in ganz Deutschland an..... Trommelwirbel.... nämlich in das wunderschöne Görlitz (Ostsachsen) an die polnische Grenze an. Ja richtig gehört. Eine Versetzung abzulehnen wäre wohl, auch im Hinblick auf meine spätere berufliche Entwicklung in dem Unternehmen nur bedingt sinnvoll.

    Weiterhin bin ich ledig, verdiene als Softwareentwickler netto ca. 4500 € (Gehalt ändert sich durch die Versetzung nicht), genügsam und benötige keinen großen "Schnick-Schnack".

    Da ich derzeit in München zur Miete wohne (60 qm, 1400 € warm) und ich schon immer den Wunsch hatte eine eigene Immobilie zu besitzen, könnte ich mir tatsächlich vorstellen etwas eigenes in Görlitz zu kaufen.

    Dabei bin ich auf ein interessantes Haus gestoßen, dass meinen "kleinen" Ansprüchen durchaus gerecht wird. Es soll möglichst günstig sein, einen Garten dabei haben und mir mehr Platz bieten als meine jetzigen 60 qm in einem Plattenbau (für 1400 € Miete monatlich).

    Vorab, ich benötige keinen großen Luxus, keine PV Anlagen, Wärmepumpen, Luxus Parkett oder ähnliches. Ich möchte die Immobilie auchvin spätestens 10 Jahren vollständig abbezahlt haben. Kein "Lebensprojekt" für das ich 30 Jahre meine Raten abstottere.

    Auch bewegen sich die Zahlen höchstwarscheinlich in einer ganz anderen Sphäre wie sie hier im Forum oft genannt werden. 300 000 € , 500 000 €, 700 000 €. Das sind für mich unvorstellbare Zahlen für das Kap "wohnen". Und mir ist auch durchaus bewusst dass ich mir mit ca. 4500 € netto als lediger mehr "leisten" könnte. Jedoch definitv nicht aus oben genannten Gründen möchte.

    Eckdaten zur Immobilie:
    - Baujahr 1910
    - Wohnfläche ca .185 qm
    - 5,5 Zimmer; 2 Bäder
    - Grundstück ca. 580 qm
    - 3 Etagen
    - Ansanierung erst 2022 durchgeführt
    - Vollständig beräumt "hochwertig" ansaniert (Böden, Bad, WC, Elektrik, Markenfenster, Kunstschieferdach, Erdgastank u.v.m) - es fehlen eine Gastherme, Heizkörper, Türen, Zargen, Fassadenarbeiten, einige Innnenmalerarbeiten, Sanitär und - Elektro-Endmontage.

    Der Kaufpreis liegt bei, und ja das ist kein Schreibfehler, 60 000 €.

    Ein vorliegendes Gutachten des Verkäufers beschreibt die Endfertigungsarbeiten mit ca. 70 000 €. Die Gesamtkosten belaufen sich somit ca. 130 000 €.

    Für 130 000 € bekomme ich in München jedoch nicht mal einen Tiefgarragenstellplatz für mein Fahrzeug. Jedoch kein EFH mit 185 qm und knapp 600 qm Grund.

    Anbei hänge ich noch ein paar Fotos zur besseren Einschätzung an.

    Ich würde mich sehr über eine Einschätzung eurerseits freuen ob die Immobilie für meine doch überschaubaren Ansprüche Sinn macht.

    Mir ist auch bewusst, dass wir hier nicht von einer exklusiven Stadtvilla, mit Hightech Austattung (PV, Wärmepumpe, Automotiv) in einem Neubaugebiet reden. Vor dem Hintergrund des Preises und der bereits durchgeführten Vorarbeiten scheint mir das Angebot jedoch lohnenswert.

    Beste Grüße

    Ralf
     

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  2. #2 nordanney, 13.03.2025
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    Dann bist du prädestiniert, zu mieten und nicht zu kaufen.

    P.S. In so einer schwachen Gegend verbrennst du Geld, wenn du umfangreich saniert und in fünf oder 10 Jahren wieder verkaufen möchtest (wegen nächstem Umzug). Wir kaufen so günstig ist, ist es mieten erst recht.
     
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  3. #3 chris84, 13.03.2025
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    Du bist sicher, dass es sich hierbei nicht um eine Strafversetzung handelt? :shades
     
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