Schallschutz Dachschräge

Dampfbremsfolie nicht vergessen,
schwere Platten wie Knau* Diamant,
Federschienen verbessern auch den Schallschutz.

 

Mehr Masse bringt grob gesagt mehr Schallschutz.

Die Frage ist: WAS willst Du erreichen ... reden wir von 3dB oder von 30dB (was WELTEN sind)?

 

Informierte dich z.B. bei Knau* über Schallschutz.
Gipsfaser- oder Gipskartonplatten machen wohl keinen Unterschied. Die Diamantplatte hat deutlich mehr Masse.

 

Wenn Du dann noch die Steifigkeit und die Schalendynamik einberechnest ... haste ein Ergebnis ...

 

Die bekommst Du bei demjenigen, der die Ausführungsplanung erstellt hat.

 

Weil Dir das hier aus der Ferne keiner sagen KANN. Man MUSS sich die Ausführungsdplanung nehmen, mann MUSS den Aussenlärmpegel feststellen, man MUSS deine Anforderungen für die Innenräume ermitteln und mit diesen Werten MUSS man rechnen. Das geht NICHT über Bauchentscheidungen. DU kannst ja nicht mal meine Frage von unten beantworten ... und warum nicht? Weils nicht so einfach ist ... i.ü. KANN es sein, dass Du mit einer 2. GKB den Schallschutz VERSCHLECHTERST ... verstehste nicht ... kann aber sein ...

Wenn DU diese Ermittlung/Berechnung nicht beherrschst MUSST du dir Einen holen, der es macht ...

DAS IST RICHTIG INTENSIVE PLANUNG, DIE GELD KOSTET !!!!

 

Moin !

Finde ich interessant.
In welchem Fall sollte denn eine Verschlechterung entstehen können? Und in welcher Größenordnung würde sich so was abspielen?

Danke und Gruß

Thorsten

 

sagt es ihm doch einfach, er will doch nur, wenn man in den Zimmern zu laut wird, der Nachbar nix hört . Oder doch anders herum ? Oder nur die Akustik verbessern ?

Schwerer, doppelt so teuer, ( sach mal Hartgips x 3) - Tapete drauf , vollflächig verklebt , und schon verbessert , ich sagte nix von - deutlich verbessert.

Steht deine Hütte direkt an der Autobahn ? oder eine vielbefahrene Straße, oder Eisenbahnlinie ?

Dann ( siehe Taipan ) gehört mehr dazu, wie eine zweite Lage gips, und Diamanten und Pappegipsgematsch.

In Bezug auf den Schallschutz bei Wänden bringen 2 Lagen GKB mehr als eine Lage Hartgips.

Peeder

 

Genau das ist der Knackpunkt. Ohne zu wissen welche Verbesserung erzielt werden soll, ist es schlichtweg unmöglich zu sagen, ob die Maßnahme sinnvoll ist. Falls Schallschutz wirklich eine Rolle spielt, dann sollte man den kompletten Aufbau überdenken. MiWo (welche Rohdichte?) ist für die Wärmedämmung eine günstige Variante, hinsichtlich Schalldämmung gibt es bessere Lösungen. Einfach ein paar Latten an die Sparren nageln ist auch wenig zielführend. Da macht es dann fast schon keinen Unterschied ob GK Platten ein- oder zweilagig verarbeitet werden, oder ob GK oder GF.

Mit GK kann man schon einiges für den Schallschutz tun, keine Frage, aber funktionieren wird das nur, wenn auch der komplette Aufbau "passt". Deshalb sollte man tunlichst darauf achten, dass man sich den minimalen Vorteil durch die zweite Lage nicht an anderer Stelle wieder zunichte macht. Dann nämlich war die (Mehr)arbeit umsonst.

 

Mit Sicherheit nicht, man muss sie aber richtig lesen und auch verstehen. Wenn Dein Trockenbauer ein bisschen Ahnung von der Materie hat, dann sollte er wissen was zu tun ist. Bei einer Eisenbahnlinie, sprich eher niederfrequentem Lärm, spielen insbesondere auch die Hohlräume, respektive die verwendete Dämmung, eine Rolle. Die Masse der Platten geht dann nur sekundär mit ein. Im mittleren Frequenzbereich würde man einen anderen Ansatz wählen, und schwerpunktmäßig auf die Befestigung (Abstände etc.) achten. Dazu kommt dann die Befestigung selbst, die Anbindung an sonstige Bauteile (Wände etc.) und natürlich Öffnungen (Fenster) die man auch nicht unberücksichtigt lassen darf.
Der Lärm wird auch davon abhängen, ob es sich um eine "normale" Bahnlinie oder eine Schnellbahntrasse handelt. Dementsprechend können Lärmpegel von 60dB(A) bis 70dB(A) auftreten, so dass die Dachkonstruktion, wenn sich darunter Schlafräume befinden, schon eine sehr gute Luftschalldämmung aufweisen sollte. Nur mit dem Unterschied einlagig oder zweilagig ist das nicht zu lösen.

 

Kommt darauf an, was Du unter "gut" verstehst. Federschienen liefern eine Verbesserung von vielleicht 1-2dB, wobei diese Verbesserung auch frequenzabhängig ist. Wenn ich mich richtig erinnere, dann werden Messungen mit Federschienen vorzugsweise an Decken durchgeführt. Da ist das Dämpfungsverhalten (Konstruktionsbedingt) etwas anders als bei einer Wand oder an einer Dachschräge.
Eine Federschiene ist somit kein Allheilmittel, sondern ein Glied in einer Kette von Maßnahmen. Die doppelte Beplankung kann eine Verbesserung von vielleicht 3dB liefern, vielleicht auch noch bis 5dB. Auch hier geringfügig frequenzabhängig, womit auch die obige Frage mit der "Verschlechterung" geklärt sein dürfte.

Fazit: Einfach eine Federschiene zu verwenden und eine zweite Lage GK wird zwar eine Verbesserung bringen, aber die hält sich in Grenzen. Ob diese Verbesserung ausreicht, das steht in den Sternen. Um hier wirklich von "Schallschutz" zu reden, muss der komplette Aufbau betrachtet werden, aber zuerst muss man die Anforderungen festlegen. Die Anforderung "Eisenbahnlinie in 100m Entfernung" ist halt ziemlich schwammig, um es vorsichtig auszudrücken.

 

Hinsichtlich des Schallschutzes zu tiefen Frequenzen hin, bin ich immer noch der Meinung, dass es auf die Masse ankommt.
Der Einfluss der Schalentiefe und der damit verbundenen Verschiebung der Resonanzfrequenz nach unten, wird oft überschätzt. Das das Dämmmaterial eine große Rolle spielt, wäre mir neu, solange die Masse davon im Verhältnis zur Schalenmasse (sprich der Beplankung) gering ist.
Wenn es hier andere Erkenntnisse gibt, wäre ich sehr daran interessiert, die entsprechende Literatur dazu zu lesen.