Schimmel hinter Fussleisten bei Neubau, Laminat mit Dampfbremse

Das ist uns vor 20 Jahren zur gleichen Zeit ebenso ergangen. Wir haben die Fußleisten für einige Zeit abgenommen, gereinigt und später wieder angebracht. Danach war Ruhe. Ob Laminat eine Restfeuchte aus dem Estrich noch durchlässt - ich habe da meine Zweifel.
Sicher gibt es Möglichkeiten die Restfeuchte des Estrich zuverlässig zu messen.
Manchmal frage ich mich, ob man die Dinger wirklich braucht!

 

Wie ich schon woanders schrieb, sind die kombinierten Unterlagen (TSD+Dampfbremse) meistens eine Mogelpackung. Bsp. ich hatte mir extra die Parador Duo-Protect gekauft, in allen Anleitungen des Herstellers steht, damit hat man alles, man braucht insb. keine extra PE-Folie. Kaum zuhause, steht auf der Verpackung: bei frischen Estrichen wird generell eine zusätzliche PE-Folie empfohlen. Toll....in meinen Augen unseriös.

Unser Fliesenleger wird auch in den Zimmern, wo Laminat rein soll, die Restfeuchte messen. Dann erst werden wir verlegen.

 

Antwort von Radio Eriwan:
Im Prinzip ja. Das Ergebnis lässt sich dann anhand des sich wölbenden Laminats ablesen.

 

Dann spart er sich das Messgerät für die Feuchtemessung.

Aber es ist immer das Gleiche. Da beginnt der Bau und 3 Wochen später soll er bezugsfertig sein. Estrich rein, notfalls noch ein paar Wundermittelchen zugemischt, Restfeuchte wird höchstens mal mit den Pieksern auf der Oberfläche gemessen, aber die Werbung verspricht ja, dass der Estrich in x Tagen trocken ist.

Gruß
Ralf

 

...und bitte nur Ratschläge, die mich in meiner vorgefassten Meinung unterstützen. Hatte der Schneemann vergessen zu erwähnen)

 

Und wie wurde der Estrich getrocknet?

Du willst Ratschläge? Kein Problem. Warten bis alles trocken ist, was denn sonst. Ob man die Bodenbeläge dann entsorgen muss, wird sich noch zeigen. Bis dahin gilt, heizen, lüften, heizen, lüften,.....

Gruß
Ralf

 

Ach, die Wahrheit kommt mal wieder in homöopathischen Dosen?

Dann wird jetzt in Bälde wohl das erste Mal die FBH angeworfen.
Viel Spaß beim Einsammeln Deiner Preßspahnblättchen.
Die Dinger kannst Du noch nicht mal in den Kamin stecken...

 

Weil die Tatsache, dass eine FBH vorhanden ist, bisher nicht erwähnt wurde.
Eine geringe Restfeuchte in einem unbeheizten Estrich richtet meist keinen Schaden an, weil sie da bleibt, wo sie ist.
Im Heizestrich wird sie regelrecht ausgetrieben und kann nach oben nicht weg.
Da nützt es auch wenig, wenn die FBH schon mal ohne Belag gelaufen ist.
Es hätte halt bis zur Belagreife geheizt und getrocknet werden müssen.

Wenn die Holzfotos von einer erhaltenswerten Qualität sind, würde ich sie ganz schnell einsammeln und das Trockenheizen nachholen. Ansonsten kaufst Du im Frühjahr halt Neue.

 

Also doch FBH, das habe ich irgendwie geahnt.

Dann wurde wohl ein Funktionsheizen durchgeführt, und danach das Belegreifheizen nicht konsequent fortgeführt. Zusammen mit einer nicht erfolgten Restfeuchtemessung gibt´s jetzt die Probleme.

Jetzt rate ich weiter, der Bodenbelag wurde in Eigenleistung verlegt.

Also darfst Du ihn jetzt auch in Eigenleistung wieder abbauen, denn sobald die FBH mal richtig loslegt geht´s weiter mit der Feuchtigkeit.

Gruß
Ralf

 

Frage:
Was ist mit Estrich ohne FBH?
Der wird ja auch trocken und kann dann mit Laminat etc. belegt werden.
Und 3 Monate sollten eigentlich ausreichen, dass dein Estrich auch ohne Belegreifheizen trocken genug ist.

Sind eigentlich nur die Fussleisten an den Aussenwaenden betroffen? Dann hat das mit dem Estrich meist ueberhaupt nichts zu tun, sondern mehr mit der vorhanden Feuchtigkeit im Aussenmauerwerk.
Wann wurde denn der Randdaemmstreifen entfernt? Dort drunter haelt sich Feuchtigkeit auch sehr lange.
Uns wurde damals empfohlen, den Daemmstreifen sofort nach Einbau des Estrichs auf ca. 1-2 cm Hoehe abzuschneiden, damit die Feuchtigkeit besser entweichen kann.

Also ich wuerde keinen Bodenbelag zurueckbauen, sondern erst einmal abwarten (und evtl. einen Entfeuchter aufstellen).

Wie hoch ist denn die relative Luftfeuchtigkeit in den Raeumen?

 

Richtig. Die Restfeuchte ist durch eine Messung zu kontrollieren.

Das hängt von den Umgebungsbedingungen ab. Zudem (siehe ThomasMD) wird die Feuchte durch die FBH nun aus dem Estrich getrieben, sammelt sich unter der Folie, und kann dort nicht entweichen.

Ein gefährlicher Ratschlag, denn im o.g. Fall ist es gut möglich, dass bereits eine Menge Wasser unter der Folie steht. Die wird durch Entweichen am Rand nur unwesentlich weniger, und sobald die FBH in Betrieb geht, schmort der ganze Kram im eigenen Saft.

Gruß
Ralf

 

Wie ich vermutet hatte.
Dein Estrich ist also nicht mehr feucht, sondern deine Aussenwaende.

Ich wuerde das Laminat lassen, wo es ist, und wechselweise einen Entfeuchter in die betroffenen Raeume stellen (gibt's bspw. fuer 200 EUR bei Amazon).