Schimmel in neu sanierter Hanfdämmung - Hilfe

sag mal den Aufbau

 

Jaja - Öko. Schimmel ist auch Öko, bio und voll vegetetarisch

Im Ernst. Habt Ihr die Aufbauempfehlung des Öko-Händlers schriftlich? Dann hättet Ihr gute Chancen ihn in kleinem Maße an den Kosten zu beteiligen.

Ob die Dämmung über eine diffusuionsoffehne Folie wieder abtrocknet und das so rechtzeitig, dass keine dauerhaften Schäden an Dämmung und Holz zurückbleiben, kann man so nicht sagen.
Ist nicht ausgeschlossen, aber wenn zu naß, dann funzts halt nicht.

Was mich stutzen läßt, ist Deine Bauteilbeschreibung, die im Widerspruch zur Beschreibung der Schadenfeststellung steht!
Wenn innen vollflächig Weichfaserplatten montiert sind, wie konntest Du dann den Schaden sehen und wie die Feuchte feststellen, wenn denn doch die Folie innen überall und untereinander luftdicht verklebt ist???

 

Wenn es nur eine geringe, vernachlässigbare Feuchtigkeit wäre - vielleicht.
Aber nach dem was Du von Schimmelpilzbildung schreibst, ist es unabhängig von der Feuchtigkeit (und auch unabhängig davon, ob es in den Wohnraum gelangen kann, oder nicht) auch ein hygienisches Problem.
Das Zeug sollte raus.

Auch wenn durch die verwendeten Materialien oder durch Fungizide mit "schimmelresistent" oder ähnlichem Wortlaut geworben wird, so wird der Hersteller den Teufel tun, für irgend etwas zu haften, was nur als Vergleich zu anderen Materialien dargestellt wird.

Die betreffende Werbung wird da schon schwammig genug beschrieben, dass da nix mit Haftung drin ist.

 

sarkas - wenn der Schimmel wirklich unter der ja luftdicht zum Raum abgeschlossenen Folie liegt und nur durch Diffusionsfeuchte ernährt wurde - warum dann raus, wenn sie denn abtrocknen sollte??
Die Sporen können ja nicht ins Haus gelangen.

 

Sporen nicht, aber MVOC's Mykotoxine.

Ich würd's nicht haben wollen.

Nein, wie schon geschrieben - Sporen nicht. Höchstens an Stellen, an der die Dampfbremse nicht ordentlich angeschlossen wurde.

 

Ist zwar schon paar Jahre her, aber mich wundert es, wo die Feuchtigkeit herkommen soll. Im Idealfall kann weder von außen, noch von innen Feuchtigkeit eindringen. Innen Dampfsperrfolie, außen auch.

Entweder ist der Dampfsperrfolie von innen nicht ausreichend dicht oder die von außen ist auch undicht und Regenwasser, etc. kann eindringen.

Klar ist auch, dass die äußere Plane diffusionsoffen sein muss.

was wurde jetzt aus der Baustelle?

 

Die USB war bei dem Fall mit sd-Wert = 100
Die raumseitige DB hatte nur einen sd-Wert von 0,25 - 25 m

Der allgemeine Grundsatz bzgl. Wasserdampftransport durch Außenbauteile heißt: "INNEN DICHTER ALS AUSSEN!!! Eine Vollsparrendämmung war hier also keine sinnvolle Ausführung. Man hätte die USB weiterhin unterlüften sollen.
Wer davon abrückt und bei Vollsparrendämmung auf eine sommerliche Rücktrocknung nach innen setzt, der muss den Feuchtehaushalt ganzjährig bilanzieren mit entsprechender Software.

Lass dir das mal von einem Bauphysiker etwas genauer erklären.
PROCLIMA bietet da seit Jahren auch gute Weiterbildungen für kleines Geld.

 

Jupp danke, das war schon klar, aber diese Konstruktion war ca. 6 Monate eingebaut und er schreibt von viel Wasser und Schimmel in der Dämmung. Das hat mich verwundert. Das klang für mich für weitere wohl unbekannte Probleme.

 

Ja klang nach Fehlern in der Luftdichtheitsebene und daraus folgendem konvektiven Feuchteeintrag aus der Raumluft - aber das ist alles lange her.

 

Es gibt bei Youtube Videos, wo sehr gut dargelegt wird, daß man Hanfdämmung auch ohne jede Folie direkt unter die Dachziegel anbringen kann. Hanf kann sehr gut mit Feuchtigkeit umgehen - sie darf nur nicht durch irgendwelche Folien festgehalten werden.

 

Außenseitig muß dampftechnisch nie eine Folie verlegt werden-
sie dient aber zur Winddichtung und als regensicheres Unterdach bei defekter Dämmung-ist also sinnvoll.

Außen hohe Sd-Werte funktionieren nur bei Besonnung und möglicher Rückdiffusion

 

Davon abgesehen ging es in diesem 3 Jahre alten Beitrag hier nicht um eine richtige Hanfdämmung sondern um eine Kombi Hanf / Jute Dämmmatte, die mit 8% Plastik durchsetzt ist als Stützfaser. Spätestens bei der Entsorgung ist da auch nix mehr ökologisches dran und hat auch zumindest was den Kapilareffekt angeht auch ein anderes Verhalten als z.B. eine Stopfhanfdämmung.