Setzrisse im Haus, Fragen

Diskutiere Setzrisse im Haus, Fragen im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, (sollte das Thema faltsch liegen bitte verschieben) Also ich habe vor circa 3 Monaten mein Elternhaus übernommen. Dies ist ein...

  1. #1 Dennis1991, 05.11.2018
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    Hallo zusammen,
    (sollte das Thema faltsch liegen bitte verschieben)
    Also ich habe vor circa 3 Monaten mein Elternhaus übernommen.
    Dies ist ein Einfamilienhaus (unterkellert) mit Einliegerwohnung, 2 Garagen auch unterkellert und einen Wintergarten, auch unterkellert.
    Das Haus ist 1985 fertig gestellt worden und hat eine Gesamtwohnfläche von 265qm.
    Als mein Vater verstorben ist (der das Haus gebaut hat und auch fom Fach war) habe ich mir das Haus mal genauer angeschaut und habe schon diverse Mängel festgestellt.
    Man muss dazu sagen ich habe mich zu seinen Lebenszeiten wenig um die Bausubstanz gekümmert weil ich mir dachte wenn etwas relevantes am Haus ist wird mein Vater es schon anmerken und mit mir zusammen machen.
    Ich lebe zurzeit in der Einliegerwohnung und habe schon vor längerer Zeit diverse Setzrisse festgestellt wo mein Vater stehts meinte "die seien Harmlos"
    Besonders an der Nichttragenden Wand von Küche zum Flur hatte sich ein circa 0,5mm Riss gebildet höhe ende Rürrahmen wo man auch durchschauen konnte.
    Speziell seit diesem trockenem Sommer habe ich vermehrt an der Rückseite des Hauses einige Außenfassadenrisse festgestellt (Trennrisse).
    Daraufhin habe ich einen Bausachverständigen kommen lassen der mir sagte, dass aufgrund des langanhaltendem Sommer und dem lehmhaltigen Boden das Haus ungleich gesetzt hat (die Setzung sei wohl aber abgeschlossen) und man müsste die Risse sanieren mittels Spiralanker, was ich auch wenig später habe durchführen lassen habe. (knapp 50% der Fassade war betroffen
    Man hat auch vielfach im Haus gesehen, dass es sich bewegt hatte (im EG an der Wand was über dem Flur der E.W. waren Querrisse was der Bausachverständige als lappalie ansah, oder im OG Bereich viele Übergänge von der Wand zur Decke (welche mit Gibskarton verkleidet ist) gerissen sind.
    Jedenfalls dachte ich das Thema sei erledigt und ich könnte mit den weiteren Sanierungsmaßnahmen beginnen, da seit der Fertigstellung quasi gar nichts gemacht wurde.
    Jedoch bildeten sich an der vorher schon angesprochenen nichttragenden Wand so 40cm unter dem sanierten Riss erneut ein Riss der jetzt circa 0.3mm breit ist der quer verläuft, der auch weiter arbeitet (weiter zum Türrarhem einreißt)
    Gegenüber dieser Wand der tragenden Wand waren auch 2 Risse einer weiter unten und einer am ende des Rürrahmens und einer so 30cm über dem Boden, die auch weiter arbeiten.
    Momentan kann ich mir schwer erklären woran es liegt, ob das Haus so unter Spannung steht, dass nach und nach es sich wieder einreißt, ob das Fundament weiter absackt oder ob die Wand aufgrund der zunehmenden Kälte arbeitet (zusammenzieht?), denn der Bereich rund um der Haustür und an den Übergängen von der Außenwand zu diesen zwei besagten Wänden sind nicht Isoliert.
    Die Isolierung beginnt von innen erst ab dem Wohnzimmer bzw. von der Küche.
    Die sanierten übrigen Trennrisse weisen keine weiteren Auffälligkeiten auf auch am Rest der sanierten Mauern.
    Ich bin schon dabei ein geologisches Gutachten zu bekommen und eine Spezialfirma für Fundamentsanierungen kommen zu lassen und schlussentlich einen Statiker der mir sagt was noch zu sanieren ist um das Haus für die kommenden Jahrzente zu Rüsten, nur momentan ist es unheimlich schwer irgendjemanden zu bekommen der sich der Sache mal annimmt und wollte hier einfach mal fragen ob man von hier aus ungefair etwas sagen kann.
    Speziell hier geht es um Bild 2,3,4 und 5, der Rest habe ich beigefügt damit man sehen kann was gemacht wurde bis jetzt bzw Hausrückseite und den Riss im EG.
    Für jede Antwort und Tipps bin ich sehr dankbar.
     

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  2. #2 simon84, 05.11.2018
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    Gibt es einen Grundriss mit Schnitt, idealerweise inkl. Fundamente ?
     
  3. #3 Dennis1991, 05.11.2018
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    Das ist alles was ich diesbezüglich habe.
    Bei Bild 2 der Schnitt der Einliegerwohnung wo der Pfeil zeigt das ist die Hausseite mit den Rissen.
     

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  4. #4 simon84, 05.11.2018
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    Naja, dass sich Streifenfundamente leicht unterschiedlich setzen kann durchaus passieren, wobei die Schäden schon nicht so ganz ohne sind,
    aber vermutlich über viele viele Jahre hinweg entstanden.

    Wie ist denn euer Boden ? Gibt es evtl. beim Bauamt ein Bodengutachten für das Grundstück oder die nähere Umgebung, ggf. auch von einem Nachbarn, damit man mal einen groben Eindruck hat?
     
  5. #5 Dennis1991, 05.11.2018
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    Hallo, vielen Dank für die Info.
    Mit Streifenfundament meinen Sie dass das Fundament aus mehreren Segmenten besteht? (Kann man das auf Bild 4 sehen?)
    Bezüglich des Gutachtens bin ich wie gesagt dran eins erstellen zu lassen.
    Der Boden besteht aus Lehm oder vorwiegend aus Lehm, des weiteren muss man sagen, dass es eine massive Begrünung an der Seite besteht von vielen 10 -15m Bäumen die teilweise nicht mal 10m entfernt sind vom Haus.
    Aber ja anscheinend arbeitet das ganze Spiel seit mehreren Jahren, die Terrasse wurde letztes Jahr Saniert, davor war die alte an der Mauer zum Eingang der Einliegerwohnung schon abgesackt.
     
  6. #6 petra345, 05.11.2018
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    Bedeutet das, daß die Setzrisse in der Nähe der Bäume entstanden sind?
     
  7. #7 Dennis1991, 06.11.2018
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    Kann man so sagen.
    Eine Baumreihe zieht sich von Anfang bis Ende an der Haus Rückseite wo die Schäden sind entlang.
     
  8. #8 petra345, 06.11.2018
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    Frauen haben ja keine Ahnung und so wurden meine Bemerkungen zu diesem Thema bereits mehrmals von den "Experten" ins Lächerliche gezogen. Aber es sind vermutlich die Bäume mit ihrem Wasserbedarf, die die Setztrisse verursacht haben.
     
  9. #9 simon84, 06.11.2018
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    Oder Wurzelwerk, bzw. durch Wurzelwerk verursachte Veränderungen im Boden.
    Beim Lehmboden gar nicht so abwegig.
    Ob ein Baum männlich oder weiblich ist, falls es denn eine solche Sorte ist (zweihäusig), wird da keine Rolle spielen.

    @petra345 ich glaube es wurde noch nie dein Wissen in Frage gestellt, weil du eine Frau bist.
    Das fände ich auch total vermessen.
    Auch Setzungen oder Bauwerkschäden wegen Bäumen wurden sicher nicht in Frage gestellt.

    Was in Frage gestellt wurde ist, dass man bereits bestehende, massive Bauwerkschäden durch Wässern des Bodens beheben kann.
     
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  10. SIL

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    Bims? Das sich in diesem 'abgesenkten' Bereich Risse bilden war zu erwarten, aufgrund des fehlenden Erd Niveau und auch die Öffnungen Fenster/Tür sind immer sehr nah. Sämtliche Lastableitungen überschneiden sich erschwerend kommt dort immer noch der allfällige Materialwechsel ( Beton Sturz/Träger zum MW) hinzu. In Ihrem eigentlichen Wohnbereich der horizontale unter 0.2 mm Rissbreite ist unbedenklich ( bei DDH EFH), den verschließt man.
    Wie Sie selber bemerkt haben - gedämmte Flächen gegenüber MW, dort sind auch immer Risse zu erwarten - liegt einfach an der unterschiedlichen Dehnung /Streckung aus den Temperaturdifferenzen. Gerade bei Bims wird Ihre Rissbildung nie ganz abgeschlossen sein bis hin zu diesen Treppen artigen oder bis zur vollen Steinkontour, dort gibt es auch keine nachträgliche Lösung, ansonsten wird Ihr lehmiger Boden immer etwas Wasser aufnehmen und 'quellen', bei Entzug schwinden... Insofern sehe ich vorab hier erstmal keine 'Grossbaustelle'.
     
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