Siedlungshaus 1956 - Asbest / PAK

Diskutiere Siedlungshaus 1956 - Asbest / PAK im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, es ist gekommen wie es kommen musste. Das Geld für den Hauskauf fließt nächste Woche und nachdem wir nun die Möglichkeit hatten...

  1. #1 Tolei100, 22.07.2018
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    Hallo zusammen,

    es ist gekommen wie es kommen musste. Das Geld für den Hauskauf fließt nächste Woche und nachdem wir nun die Möglichkeit hatten nach Vormerkung im Grundbuch mal unter den Teppich zu schauen, ist uns schwindelig geworden.

    Marley Platten 25x25cm inkl. Schwarzkleber.

    EG wurde gefliest, laut Vorbesitzer wurden damalig die Platten rausgerissen und alles neu versiegelt und Fliesen gelegt. Laut seinen Aussagen "wurde das Linoleum" entfernt. Ich habe mir dann die Unterlagen zum Haus geben lassen und die Eintragung zu den Marley Fliesen feststellen können. Hätte ein Makler darauf hinweisen müssen? Ihm lagen die Unterlagen vor.

    OG liegt eben besagter Teppich mit der "tickenden Zeitbombe" drunter. Rund 50 Quadratmeter bereiten mir gerade enormes Kopfzerbrechen. Unter Schutzmaske wurde in allen Räumen in den Ecken geschaut. Die Platten zerbrechen mit Abziehen des Teppichs teilweise.

    Ich bin kein Freund von Problemverschiebungen. Daher würde ich den ganzen Mist gerne raushaben.

    Sicher keine Aufgabe für einen Laien.

    Hat einer von euch Erfahrungswerte, was die Entfernung der Platten inkl. Entfernung des Klebers kosten würde?

    Wie sieht es in solchen Fällen mit Rückabwicklung des Kaufes aus? Hat man generell Chancen? 15.000 Euro für solche Maßnahmen waren natürlich nie geplant.

    Ich mache mir natürlich enorme Vorwürfe dieses Thema gänzlich übersehen zu haben.

    Ich gehe jetzt immer vom schlimmsten aus und habe unabhängig vom Boden natürlich tierische Panik in den Wänden rumzuarbeiten, da hier ja auch in besagten Baujahren wohl Asbest mit verbaut wurde.

    Da kann man das Haus ja direkt abreißen...

    Vielen Dank für eure Antworten
     
  2. #2 bauspezi 45, 22.07.2018
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    die Platten sind leicht vom "Kleber" ,das ist Teer, zu entfernen, da man die nicht zerbricht
    kann auch nichts passieren.
    die Platten in einen Plastiksack stecken und als Sondermüll an entspr. Annahmestelle entsorgen.
    die Platten hab ich auch noch in einem Zimmer (Haus aus den 60ziger.
    man übertreibt die Gefahren , in dem Fall zu viel Panik
     
  3. #3 Tolei100, 22.07.2018
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    Klingt mir zu einfach ;-). Das was man so liest wirkt deutlich aufwändiger und "gefährlicher".

    Mein Schwiegervater meinte auch, "die Platten machen wir selbst raus", allerdings bin ich immer der Mahnende.
     
  4. #4 Tolei100, 23.07.2018
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    Huhu zusammen,

    hat keiner mit dem Thema Erfahrungen?

    Lieben Gruss
     
  5. #5 simon84, 23.07.2018
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    Hast du denn vor dem Kauf nach dem Bodenaufbau gefragt?
    Auf der rechtlichen Ebene kann dir nur ein spezialisierter Anwalt mit Durchsicht des Kaufvertrags bzw. Entwurfes weiterhelfen.

    Solange noch kein Geld geflossen ist, ist das ganze ja irgendwie noch in deiner Hand.

    Hast du überhaupt eine Asbestanalyse durchführen lassen, separate Probe für die Platten und für den Kleber.
     
  6. SIL

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    Der Makler haftet lt der geltenden Rechtssprechung und auch der Eigentümer, sofern er also wie Sie beschrieben haben Ihnen zugesichert hat, dass die Platten entfernt wurde aber warum Rücktreten? Die Entsorgungskosten einbehalten, solange Sie noch nicht gezahlt haben-suchen Sie das Gespräch mit den Herren.
     
  7. #7 simon84, 23.07.2018
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    Er hat nur zugesichert die Platten im EG entfernt zu haben wo es nicht leicht nachprüfbar ist da drüber Fliesen legen

    Vom OG steht nix :)

    Warum haben da eigentlich die Alarmglocken nicht geläutet?
     
  8. #8 Tolei100, 24.07.2018
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    Hallo zusammen,

    wir haben erst nach dem Kaufvertrag unter den Teppich geschaut. Das Thema wurde nie angesprochen. Die Verkäufer teilten mit, dass sie vor zig Jahren den Boden im EG selbst rausgerissen haben und den Kleber mit Spachtel und Flex entfernt haben. Das wollte der Fliesenleger so. Selbst wenn es gelogen wäre, sind die Fliesen ja gebunden. Wir wollten ohnehin auf den Fliesen Laminat verlegen. Sollte also passen sofern wir am besten noch ne Dampfsperre drunterpacken.

    Generell habe ich kein Problem damit das Thema anzugehen.

    Erste Angebote gehen von 30 bis 80 Euro pro QM.

    Proben werden heute abgegeben.

    Die größere Angst ist jetzt, dass sich in den Wänden auch Asbest befindet. Dann ist das Haus aus meiner Sicht nicht tragbar. Dann kann ich ja nichts mehr machen. Weder bohren, noch einen Schlitz stemmen.

    Mit dem Boden habe ich mich nach ersten Angeboten arrangiert.

    Habe jetzt Wandprobe, Fliesen (Küche) inkl. Putz und eben Boden + Kleber abgegeben.

    Ich frage mich tatsächlich, wieso das Thema so unbekannt ist und kaum einer darüber nachdenkt. Wenn ich überlege wie viele Handwerker heutzutage in alten Häusern "rumkloppen".

    Ich halte euch auf dem Laufenden.
     
  9. #9 simon84, 24.07.2018
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    Wenn du ein asbestfreies Haus willst, dann darfst du nicht BJ 1956 kaufen, sondern eher Baujahr 1996.....

    Ein gesundes Misstrauen ist nicht verkehrt, und Proben sind sinnvoll. Aber man muss auch nicht gleich den Teufel an die Wand malen.
    Es wird auch eine ziemliche Hysterie betrieben.
    Das geht ja schon so weit, dass hier Leute Terror machen, wenn man mal alte Dachplatten vom Gartenhaus entsorgt.... (Draußen !)
     
Thema: Siedlungshaus 1956 - Asbest / PAK
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