Solar, PV, oder gar nichts?

Nein, Solarthermie wird nicht lohnen.

Und Fotovoltaik hat gar nichts damit zu tun.
Das ist ne asoziale Geldanlage mit zwifelhafter Rendite auf anderer Leute Kosten...

 

Wie hoch ist Euer momentaner Warmwasserverbrauch, falls bekannt? Wieviele Personen?
Sparduschkopf oder Whirlpool und Wasserfalldusche? Eine PV sehe ich als Hobby oder
Geldanlage an, kann man immer noch machen, wenn man das Haus abbezahlt hat,
dann rechnet es sich vielleicht auch ohne Zuschuß der Allgemeinheit.

 

Solarthermie nur für WW wird sich nicht lohnen. Bei einer typ. Familie ist dazu der WW Bedarf einfach zu gering. Heizungsunterstützung wäre denkbar, aber bei dem geringen Heizwärmebedarf wird das auch kaum rentabel sein.

Letztendlich hängt das davon ab, welche Mehrkosten für die Investition zu berücksichtigen sind.

PV mit Eigenverbrauch lässt sich evtl. darstellen. Dazu müsste Euer Nutzerverhalten bekannt sein. Man müsste den Strom dann "verbrauchen" wenn die Anlage diesen erzeugt. In der Praxis ist das nur sehr schwer zu bewerkstelligen, denn tagsüber sind die Leute bei der Arbeit, und Nachts scheint keine Sonne.

Gruß
Ralf

 

Geeignet schon, wird sich aber nicht rechnen.

Du meinst wohl 3.500kWh p.a. Jetzt stellt sich die Frage nach dem Nutzerverhalten. Wann ist jemand tagsüber zuhause und "verbraucht" auch Strom? Ich tippe mal, dass es Euch schwer fallen wird, 1.000kWh p.a. selbst zu nutzen, der Rest den die Anlage produziert wird für ein paar Cent eingespeist. Rechnet man hier die Investitionskosten dagegen, dann wird es wohl 15 Jahre und mehr brauchen, bis man eine schwarze Null schreibt, vorausgesetzt in dieser Zeit geht nichts kaputt und muss teuer ersetzt werden.

Einfach mal überlegen, wie das Nutzerverhalten aussieht, und dann mit den Zahlen jonglieren.

Gruß
Ralf

 

Keine Fotovoltaik einzusetzen ist eine asoziale Geldeinsparung auf Kosten zukünftigerer Generationen.

Also so kommen wir nicht weiter.

Es müssen einfach sinnvolle Konzepte gefunden/geplant werden - darum gehts.

 

Zu WW Solar vielleicht mein Rechenbeispiel:
WW: 3500kWh/a - 3200 sind bei uns im Energieausweiß angegeben, hab mal wo gelesen 1000kWh/a pro Person.
Heizung Gas: 2011 - 0,06€/kWh ergibt 210€ für WW - Verkäufer rechnen 60% Ersparnis mit Solarthermie -> 125€ gespart.

Rechne ich mit den Werten und einer Gas-Preissteigerung von 6%
spare ich die nächsten 15J etwa 3000€

Fnanzierungskosten von 3,7% effektiv (10J) und
würde die Anlage 3000€ kosten müsste ich 2000€ an Zinsen Zahlen.


Von der Seitendebatte über asoziale Förderung und Volkswirtschaftliche Betrachtungen würd ich mal aussen vor lassen. Rechne dir in einer Tabelle die Kosten aus schau in den Geldbeutel
Den Rest kann man an der Wahlurne entscheiden, Gutmenschen ausgenommen.

In meinem Fall is Solarthermie wohl nicht rentabel, größtes Problem ist der Wärmeverbrauch WW ist schlecht planbar und bei 2-4 Personen gering.
PV sieht besser aus, ist auch einfacher zu berechnen, bietet mehr Planunssicherheit. Nicht vergessen die Anlage verursacht auch Kosten (Wartung, Versicherung), dh. Ertrag ist nicht 1:1 Gewinn - ggf. auch mal mit dem Steuerberater wegen Umsatzsteuer sprechen.

Gruß

 

Offenbar doch nicht, sonst würdest Du nicht so etwas schreiben:

Auch ohne die laufenden Betriebskosten ist "Ertrag nicht 1:1 Gewinn"!
Da muß erstmal die (realistische, nicht die steuerliche) Abschreibung angesetzt werden! Schließlich kostet die Anlage gut Geld und hat ne begrenzte Lebenserwartung/Nutzbarkeit. Insbesondere die Wechselrichter sind oft schon weit vor den Zellen erneuerungsbedürftig.

Wenn man überzähliges Geld anlegen möchte, kann das ne interessante Möglichkeit sein. Aber wer ein Haus neu baut, hat in der Regel kein Geld übrig, sondern muß im Gegenteil schon dafür Kredit aufnehmen.
PV-Anlage auf Kredit ist aber riskant bis definitiv unwirtschaftlich.

Daher würde ich NUR (aber eben sehr wohl) eine gute Vorrüstung (also Leerrohre oder Leitungsführungschacht) vom Keller/Haustechnikraum zum Dach einbauen lassen. Mehr aber auch nicht.
Wenn das Haus abbezahlt ist, wird dann neu nachgedacht.

Dafür wirst Du jeglichen Nachweis schuldig bleiben müssen!
Denn die Mittel wären im Sinne der Verantwortung für zukünftige Generationen wesentlich wirkungsvoller für z.B. Effizienzsteigerung angelegt.

Stimmt. Aber warum macht man es dann? Gutmenschentum!

Da ist Dir voll zuzustimmen!
Nur zu - man suche und finde.

 

Ich nehme mal an, dass eine Seite des Daches gen Süden gerichtet ist?
Wäre dies nicht der Fall, dann würde sich eine Solaranlage auf gar keinen Fall lohnen und wäre eine totale Fehlinvestition.

 

Einfacher nicht einfach, ansonsten bin ich voll bei dir Julius.

 

So, so... ! Und das ohne zu wissen, wie es bei euch eigenlich bestellt ist! Personenzahl? Wasser- und Energiebedarf? Muss eine Kristallkugel haben!

Was? Womit? Mach mal'n Satz drauß?

Ahh ja... nee is klar!

Jaaa…! Gibt mir mehr verallgemeinernde und plakative Äußerungen!

Um es mal mit deinen Worten zu sagen: „Dafür wirst Du jeglichen Nachweis schuldig bleiben müssen!“

Wie wäre es den mal mit selber Gehirn anstrengen?

Nun zu den eigentlichen Fragen des Threaderstellers..

Vor weg... wir haben beides auf dem Dach.

Was Solarthermie angeht kann bei dir allerdings nur R.B. nur zustimmen und würde es somit eher weg lassen.

Also lieber das Dach mit PV voll knallen. Unsere Anlage ist zu 100% finanziert ist und sie wird sich nach 10 Jahren selber abbezahlt haben. Die Versicherung kostet uns im Jahr 50,- Euro (Gebäudeversicherung) und deckt so gut wie alles ab, was passieren könnte. Wir haben Eigenverbrauch und nutzen unsere Geräte wie Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, … durch entsprechende Programmierung am Tage. Zudem haben wir eine Wärmepumpe und Lüftungsanlage… da geht das schon. Und das, was man nicht selber verbraucht, wird ja trotzdem eingespeist und vergütet. Ich kann also nur dazu raten.

 

du meinst, deine PV wird nach 10 jahren von der allgemeinheit bezahlt worden sein...

(vornehmlich von denen, die nicht zu den besserverdienenden informatikern gehören.)

 

Wie soll denn eigentlich das EEWG umgesetzt werden?

 

Deine Meinung und zudem ...

 

keine meinung, sondern ein fakt, herr threepwood.

off topic - jein.
ich finds wichtig, die leute für die problematik zu sensibilisieren. meine tiefenbohrung ist gänzlich förderfrei. dafür kann ich mir jeden tag in die augen gucken

 

Mit dem Problem würd ich mal zum Augenarzt gehen!

 

Na ja, so lange unsere Politik diese Förderprogramme auflegt, muss man sich nicht wundern wenn die Leute diese auch annehmen. Für eine Beschwerde ist der Betreiber einer PV Anlage also die falsche Adresse.

Aber trotz massiver Förderung rechnen sich die Kleinanlagen auf den EFH kaum. Wer was anderes behauptet, rechnet sich das schön. Wer dann auch noch die Anlage finanzieren muss, reicht nur die Förderung an den Kreditgeber weiter. So kriegen die Banken halt auch was ab vom Förderkuchen. So funktioniert Wirtschaft...durch Umverteilung.

Gruß
Ralf

 

Wie schon gesagt wurde, ist das eine heutzutage gerne genommene Mär.
Dafür bezahlen müssen in Wahrheit vor allem die Leute mit geringen Einkommen (bis hin zu Hartz-lern etc.), genau deswegen ist das asozial (da Umverteilung von arm zu reich)!
Aber trotzdem dürfen die 10 Jahre bezweifelt werden.
Rechne uns das bitte hier im Detail vor, wenn der Zeitraum um ist!

Interessant?
Welche Gebäudeversicherung soll das sein, die an Alterschwäche oder Überhitzung eingegangene Wechselrichter deckt???
Wenigstens ist Diebstahl/Vandalismus mitversicherbar. Kostet aber in der Regel Zusatzprämie.

 

@Guybrush
Welche Wohngebäudeversicherung deckt für 50Euro noch zusätzlich die PV-Anlage ab?
In der Regel ist das ne extra Versicherung für die PV und die kostet im Jahr je nach anbieter zwischen 70-100 Euro.
Bist du dir da ganz sicher das deine Versicherung auch die PV-Anlage mit versichert? weil meine Wohngebäudeversicherung deckt zwar auch gewisse Schäden mit ab die durch eine PV-Anlage passieren könnten aber nur einen geringteil.... deshalb ja die extra Versicherung.... z.b für Nutzungskostenausfall usw.... zumal mir die 50 euro für ne Wohngebäudeversicherung sehr billig vorkommt....

nun zum Thema PV-Anlage rechnet sich schon man muß halt genau rechnen was für sich selber in frage kommt.... Volleinspeisung oder Eigenverbrauch...
Unsere PV-Anlage ist nach 13 Jahre Abbezahlt und das Darlehn trägt sich durch die Einnahmen selber. Zumal bleibt jeden Monat noch was von den Einnahmen über da Darlehnsrate geringer ist als Einnahmen.
Zumal muß das auch jeder selber wissen ob und wie lange jemand die Anlage abzahlen will.... Wenn PV-Anlage bei Neubau dann sollte sich die Anlage zwecks der eh schon hohen Belastung fürs Haus selber tragen ohne noch was zuzuschießen müssen. Und von daher stört die Anlage doch nicht wenn sich das ganze selber trägt und deckt.... und wenn man das Darlehn so auslegt das man nebenbei noch vom gewinn was überbleibt und dies dann anlegt für evt. anstehende Reperaturen ist das ganz doch stressfrei und ja es rechnet sich dennoch!... klar kommen nun die Kritikerfragen ob sich das dann noch rechnet für mich ist das eine gute Lösung.... wie gesagt muß jeder für sich selber wissen was er macht. Warum sollte man so eine Förderung nicht nutzen wenn sie angeboten wird.
Fragt man 100 Leute sagt jeder was Anderes und hat jeder hat dazu eine eigene Meinung und gibt Ratschläge...
Am besten du rechnest dir das ganze mal selber durch und entscheidest dann was für dich das Beste ist.

mfg TJVirus