Sommerlicher Wärmeschutz

Diskutiere Sommerlicher Wärmeschutz im Sonstiges Forum im Bereich Sonstiges; Mal was zum zukünftigen sommerlichen Wärmeschutz, speziell zur Frage ob es schlau ist auf die Klimaanlage alleine zu setzen (weil reicht ja...

  1. #1 Gast 85175, 11.09.2023
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    Mal was zum zukünftigen sommerlichen Wärmeschutz, speziell zur Frage ob es schlau ist auf die Klimaanlage alleine zu setzen (weil reicht ja derzeit), oder ob wir nicht endlich doch einmal der Verschattung den gleichen Stellenwert wie der Wärmedämmung einräumen sollten und gefährlichem Unfug wie dunklen Dach-, Hof-, Terrassen- und Wegflächen, dunklen Fassadenfarben, etc. den Kampf ansagen sollten...

    Klimatische Zwillingsstädte in Europa | Umweltbundesamt
     
  2. #2 VollNormal, 11.09.2023
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    Dabei werden die doch empfohlen, damit man die Veralgung auf dem WDVS nicht so sieht ...
     
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  3. #3 Gast 85175, 11.09.2023
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    Naja, bei dem Tempo mit dem die Farben oft ausbleichen, muss man es ja auch alle paar Jahre neu streichen, da siehst dann die Algen aus ganz anderen Gründen nicht so sehr...
     
  4. #4 Gast 85175, 11.09.2023
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    Ich seh es übrigens schon vor mir. Wir befinden uns im Sommer 2055, einige Greise, die früher mal in Foren die Wärmepumpe als alleiniges Allheilmittel für alles propagiert haben, müssen in ihren überhitzten Häusern 24/7 von osteuropäischen Pflegerinnen zum Trinken gezwungen und mit einem Ventilator gekühlt werden. Die behaupten dann aber noch immer: Ich sag ja schon immer, die Wärmepumpe reicht um das Haus warm zu bekommen, mehr braucht es nicht!
     
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  5. #5 Hercule, 11.09.2023
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    Klimaanlage läuft im Sommer, am Tag, wenn die Sonne scheint. Also kann man damit seinen PV Eigenverbrauch verbessern.
    Aber Verschattung (Bäume) würde keine Energie benötigen. Hat aber den Nachteil: wenn wir 2055 täglich mit Klimaunwettern und Sharknados zu kämpfen haben, stellen Bäume Gefahren für unsere teuren gedämmten Häuser dar.
    Und die ausgebauten Dachgeschosse brauchen auch etwas Wärme damit die Feuchte vom Winter über Klimamembran rücktrocknen kann. Da gibts wohl sogar schon Parameter für Verschattung solcher Konstruktionen in div Berechnungs Software.
    Ich denke aber 2055 will keiner mehr in Deutschland leben. Das Klima wird unerträglich sein. Wir werden wohl oder übel den Mars besiedeln müssen. Ohne Atmosphäre, ohne Magnetfeld das eine Atmosphäre halten kann oder vor kosmischer Strahlung schützt. Bei durchschnittlich minus 68°C wären wir aber geschützt vor einer Klimaerwärmung wie auf der Erde.
     
  6. #6 Gast 85175, 11.09.2023
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    Jo klaro... Das Klima von Paris und der Adriaküste der 1990er war derart unerträglich, da sind ja schon damals die Leute in Schaaren weggerannt!

    Ich bin ja eher der nordische Typ, Hitze empfinde ich ja deutlich schlimmer als Kälte, aber ein bisschen Paris in Stuttgart wäre evtl. auch nicht ganz verkehrt. Nur sind wir halt zu blöd für das Pariser Klima, wo man in Paris schattige Häusser und helle Plätze baut, da bauen wir Backöfen und Herdplatten... Und dann nageln wir halt Klimaanlagen rein, wir enden wie die bekloppten Amis, bei denen muss man im Hochsommer lange Hosen anziehen, oder man holt sich in den brutalst gekühlten Gebäuden den Tod. It's Amazing!
     
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  7. #7 Hercule, 11.09.2023
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    Die Medien erzählen das aber anders !
     
  8. #8 Gast 85175, 11.09.2023
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    Du musst diese Leute verstehen, die leben ja oft in diesen Behausungen in Großstädten, die man nur als Backofen im Backofen bezeichnen kann. Das erscheint den hilflosen Kleingeistern halt alles so...
     
  9. Oehmi

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    Ich finde dieses (Schein-)Argument unerträglich. Eigentlich verbessert die Klimaanlage nichts außer die Raumtemperatur. In Kombination mit PV verbrauchst du einfach nur Strom, der sowieso da ist und sonst für wenig Geld eingespeist würde.
    Ich könnte auch einfach mehrere Eismaschinen hinstellen und mit Eiswürfeln um mich werfen. Die verbessern auch den Eigenverbrauch. Macht sogar kalt, aber das Aufwischen nervt.
    Es ist halt praktisch, dass der PV-Strom da ist und ich ihn nutzen kann, um die Bude zu kühlen, wodurch die Betriebskosten entsprechend gering sind. Das wars aber auch schon.
     
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  10. #10 Gast 85175, 11.09.2023
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    Bau dir doch einen Pool. Du kannst parallel mit Pool-WP heizen und wenn du es übertrieben hast Eiswürfel reinkippen. Da wird der Eigenverbrauch dann sensationell!
     
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  11. #11 Gast 85175, 11.09.2023
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    In der bei EE-Themen geläufigen Amortisationslogik, kommst da sogar noch auf eine traumhafte Rendite!
     
  12. Oehmi

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    Wenn ich mit meiner Bude irgendwann durch bin vielleicht. Oder ich mach den undichten Keller noch ein bisschen undichter, dann kommt der Pool bei Regen irgendwann von selbst.
     
  13. #13 Hercule, 11.09.2023
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    Tja, wir haben im Sommer nun mal einen PV Überschuss der langsam zum Problem wird.
    Kürzlich hab ich gelesen das sich in Österreich mehrere Trafostationen selbst ausgeschaltet haben weil zu viel PV Strom reinkam und die überhitzten (logisch, Firmen Urlaub, Leute Urlaub, PV wird weiter eingespeist).
    Irgendwo muss der Strom hin und eine Klimaanlage bietet sich da an.
    Genauso wie ein klassischer Elektro Warmwasserboiler der täglich tagsüber erwärmt wird - sofern man nicht gerade im Fernurlaub ist.
     
  14. Oehmi

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    Mir würden da eine menge Alternativen einfallen, aber nur für saisonale Überschüsse wird man bis auf Wasserstoffanlagen wohl keine Infrastruktur bauen. Insofern ja, die Klimaanlagen sind halt da und brauchen meistens dann den Strom, wenn viel davon zur Verfügung steht.
     
  15. #15 Holzhaus61, 11.09.2023
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    Ich könnt mich beeumeln. Ich schätze mal, 90 % der Planer sind in Ihren Gedankengängen immer noch Bauhaus, 50er Jahre. Wenns dann an die Technik geht, werden es noch mehr. Das Einzige, was wir machen müssten, wäre mal vernünftig zu bauen. Und zwar nicht mit Schwerpunkt, wie kann ich noch mehr Beton und Eisen einbauen, sondern wirklich mal Energie im Betrieb einsparen. Nein, uns fällt da nur Amerika und Klimaanlage ein. Und zum verrecken schauen wir nicht mal, was unsere Nachbarn machen @chillig80 , besonders in den kälteren Regionen :winken Nein, um Himmels Willen, nur wir deutschen können doch. Lastabtragende Bodenplatten hab ich schon vor 30 Jahren gebaut, viele deutsche Unternehmen können es immer noch nicht richtig. Und Planer, da fasst man sich an den Kopf, da kommt Eisen und Beton rein, da kannste das Empire State Buildung drauf bauen. Baue vernünftig, dann bekommste ein Haus mit einer Klima-Split warm und auch kalt. Sogar mit einer Lüftung funktioniert das bis zu einer gewissen Hausgröße. Nur müsste man dazu mal nach rechts und links schauen, aber das macht ja keiner, weil: nur wir Deutschen können richtig bauen...
     
  16. #16 Gast 85175, 11.09.2023
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    Wenn Du mit dem Abpumpen wartest bis die Sonne scheint... Noch mehr PV-Rendite!
     
  17. #17 Gast 85175, 11.09.2023
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    Das stimmt so nicht, das Bauhaus war in den 50ern ja schon 2 Jahrzehnte lang Geschichte und die Architekten haben ja selten so gelitten wie in den 1950ern. In der Zeit des akuten Wohnungsmangels und der allgemeinen Nachkriegsnot, wollte ihnen kaum wer den Gefallen tun und "schöne" Häuser bauen... Der Legende nach sind die Architekten in der Zeit in Schaaren dem Alkohol anheimgefallen...

    Du redest eher von dieser weltweit austauschbaren modernen Architektur. Das ist ja auch so eine seltsame Sache, man kann sich da oft nicht so sicher sein wo auf der Welt so ein Gebäude steht, vollkommen austauschbar und die Architekten feiern sich dann für diesen großartigen Entwurf, der nur ihnen alleine gelingen konnte, der die individuellen Ansprüche der Bauherrschaft perfekt passgenau genügt und blablabla... Es ist echt amüsante Realsatire.

    Wie auch immer, der Kollege @Deliverer hat ja schon neulich darauf hingewiesen, die Verzichtswichtel haben herausgefunden, dass der Holzverbrauch in D um 50% runter muss. Wenn sich diese Sichtweise durchsetzt, dann ist der Holzrahmenbau tot, was für Bodenplatten da darunter sind ist dann auch egal. Lang lebe der klimaneutrale Zement! :mega_lol:
     
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  18. #18 WilderSueden, 11.09.2023
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    Und damit hast du im Sarkasmus das eigentliche Problem getroffen. Beschattung ist schön und gut, aber wenn die Bebauung sämtlichen Wind abblockt (und/oder die Stadt im Flautenloch liegt), dann kannst du beschatten so viel du willst. Draußen ist unerträglich heiß und drinnen unerträglich dunkel. Statt Nachverdichtung müsse man die Städte eher teilweise abreißen, um das Mikroklima zu verbessern.
     
  19. #19 VollNormal, 11.09.2023
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    Mich würde ja gerne mal interessieren, welcher Anteil des innerstädtischen Klimawandels gar nicht durch das böse CO2 verursacht ist, sondern durch inkompetente oder ignorante Stadtplaner, gierige Gemeinderäte und vergleichbares Gesindel.

    Hier wird zur Zeit von einem der Four-Letter-Discounter ein Logistikzentrum errichtet. Dafür wurde eigens ein Bebauungsplan aufgestellt. In diesem steht leider nichts von einer Dachbegrünung - bei vorsichtig geschätzt 1 ha Dachfläche. Da packt man sich als besorgter Bürger doch am Kopp ...
     
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  20. #20 Hercule, 11.09.2023
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    Wenn du z.B. eine aktivierte Bodenplatte mit Perimeterdämmung meinst: die gibts schon lange.
    Aber wird heute gebaut muss es ja auch ein Keller sein. Und Stockwerke. Mehrere Bäder. Ist ja ein Investment und villeicht wollen ja mal die Kinder und Eltern dort wohnen (nicht).
    Und nebenher wird während dem Fernurlaub überlegt ob man sein Iphone, Tesla, Benz etc alle 2 oder 3 Jahre tauschen soll um mit dem Lifestyle der anderen mithalten zu können.
     
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