Stabilisierung Natursteinmauer im Winter

Hallo liebe Experten,
bin neu hier und werde in nächster Zeit noch viel Wissen von euch benötigen, aktuell gibt es aber einen konkreten "Notfall" zu dem ich eure Hilfe brauche:

Wir haben eine alte Natursteinmauer aus unterschiedlichsten Lesesteinen, ursprünglich aus dem frühen 19. Jahrhundert. Sie ist tragend (Holztenne darüber) und komplett unverputzt, aber weitestgehend trocken. Nächstes Jahr ist die Sanierung geplant.
Den Mörtel der Mauer kann man nach der langen Zeit nur noch als Sand bezeichnen und mit dem Finger rauskratzen. Aus welchem Material der "Mörtel" damals gemacht wurde kann man nicht mehr sagen.
Jetzt ist mir aufgefallen, dass an den Ecken der Mauer, vermutlich durch den Frost, der Mörtel aus der Mauer bricht und einzelne Steine die offenbar nicht belastet sind aus der Mauer rausbrechen und am Boden liegen.
Ich suche jetzt eine Möglichkeit die betroffenen Stellen der Mauer soweit zu stabilisieren, dass im Winter nicht noch mehr Schäden auftreten. Eine Schalung/Abstützung funktioniert nicht, da die Mauer durch die Steine starke unebenheiten aufweist.
Normalerweise würde ich versuchen die Fugen mit Kalkputz zu stabilisieren, so dass nichts mehr herausbricht, aber wir haben derzeit Temperaturen von -3° in der Nacht und +2° tagsüber.
Soll ich Kalkputz mit Frostschutz mischen oder gibt es andere Möglichkeiten, die man bei niedrigen Temperaturen einsetzen kann??

 

Ist mir bewusst, dass das so schwer ist. Das Baujahr ist 1829, also sind Pläne nicht vorhanden. Statische Berechnungen sowieso nicht. Ich befinde mich 60 km entfernt und hab am Wochenende nicht daran gedacht ein Foto zu machen. In meinem Fundus habe ich noch eines gefunden - es ist älter und zeigt nicht die Problemstelle, aber zumindest sieht man die Mauer und ihren Zustand.
Nächstes Jahr ist eine Sanierung mit Kalkmörtel geplant. Jetzt geht es wie gesagt um eine Alternative zum Kalkmörtel, die man vielleicht auch im Winter verarbeiten kann.