Stromleitungen erneuern - Porenbeton Fertigbauhaus

Guten Tag zusammen,

ich bin neu hier im Forum und habe bisher nur still mitgelesen, nun habe ich selbst eine Frage zur Elektroinstallation.

Wir haben ein Fertighaus aus dem Jahr 1972 übernommen. Das Gebäude besteht komplett aus Porenbetonplatten, sowohl bei den Wänden als auch bei den Decken. Lediglich der Keller ist aus Gussbeton.

Die Innenwände sind 15 cm oder 20 cm stark, die Außenwände zusätzlich mit Klinker verblendet.

Mir geht es dabei nicht darum, die Elektroarbeiten selbst auszuführen, sondern vielmehr um ein besseres Verständnis und eine Einschätzung möglicher Lösungen.

Die aktuelle Installation führt die Leitungen über die Decke, von dort aus senkrecht in die Wände zu Schaltern und Steckdosen.

Auf den Wänden liegt lediglich ein Gewebe und eine sehr dünne Putzschicht, also kaum Spielraum.

Da horizontales Fräsen in Porenbeton aus statischer Sicht problematisch oder unzulässig ist, suche ich nach Alternativen. Steht auch so in den Statikakten zu diesen Wandelementen.

Meine Überlegung:

Könnte man die Leitungen sichtbar auf der Wand verlegen und anschließend verputzen?

Oder wäre es denkbar, Rigipsplatten vollflächig auf die Wände zu kleben und diese dann zu schlitzen für die Leitungen?

Geplant wäre, aus dem Keller pro Raum senkrecht hochzugehen und dann im unteren Wandbereich von Steckdose zu Steckdose zu verlegen.

Alternativ kann ich natürlich die alte Weise beibehalten, diese finde ich aber irgendwie umständlich, zu mal in den Statikakten auch steht, das selbst senkrechte schlitze, wie sie jetzt schon da sind, nicht so gut sind.

Ich würde mich freuen, wenn jemand seine Erfahrungen oder eine Einschätzung dazu teilen könnte.

Viele Grüße
Cedric