Terrasse abdichten nach Baupfusch / Salpeter im Keller / Hilfe!

Hallo Zusammen,

Anfang diesen Jahres haben wir ein Haus erworben, welches wir aktuell kernsanieren. Das Haus selbst ist 1967 als Massivbauweise errichtet worden. Kellerwände sind mit 30cm HBL 50 die weiteren Geschosse mit 24cm HBL 25 ausgeführt worden.
Bereits bei der ersten damaligen Besichtigung ist mir in der Küche, aus welcher man auf die Terrasse gelangt, aufgefallen, dass sich einige Fliesen im Bereich der Terrassentür gelöst und angehoben haben. Auf meine Frage was da los sei, sagte der Verkäufer das wohl das Heizungsrohr, welches im Estrich entlang der Seite zum Heizkörper verläuft wohl im Laufe der Jahre marode und undicht sei. Da für uns zur damaligen Zeit bereits klar war, dass wir den Estrich komplett rausnehmen werden und eine FBH verbauen werden, hat es mich nicht weiter gestört. Ich war allerdings gespannt, was mich da erwartet.
Als es dann soweit war und wir den Estrich rausgenommen haben, war ich doch sehr überrascht was ich da gesehen habe. Im Prinzip hatte der Verkäufer Recht damit gehabt, dass das Heizungsrohr marode war und durch die Feuchtigkeit und dem Rost des Rohres den Estrich an dieser Stelle hochgedrückt hatte. Das Rohr selbst war aber keinesfalls undicht. Die Feuchtigkeit kam nämlich von der Terrasse. Der Estrich war an dieser Stelle komplett nass und hatte seine Festigkeit verloren.
Als ich mich dann bis zur Terrassentür vorgearbeitet hatte, habe ich schließlich gesehen was die Ursache ist.
Der Estrich der Küche geht stoß an stoß ohne Abdichtung mit dem Estrich der Terrasse über. Hier ebenfalls der Estrich durchnässt. Die Terrassentür selbst stand auf dem Estrich und wurde durch den Estrich mit der Bodenplatte verschraubt. Für mich war schnell klar, der Estrich der Terrasse muss runter. Also habe ich kurzerhand erstmal den Bereich vor der Terrassentüre weg genommen. Die Terrasse selbst ist, zumindest auf den ersten 1,5m überdacht da hier ein Balkon drüber ist. Bei dem nächsten Niederschlag konnte man schön sehen, wie sich das Wasser den Weg durch den Estrich der Terrasse Richtung Hauswand gesucht hatte, siehe Foto. Oberfläche trocken, Nässe kommt durch den Estrich Richtung Hauswand.
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Soviel zur kleinen Vorgeschichte. Nun geht es mir jedoch um zwei Sachen, die mir Kopfzerbrechen bereiten.
Wie auf dem Foto zu sehen ist, ist das Fundament der Terrasse mit einem ca. 3 cm breitem Spalt zur Hauswand entkoppelt. Hier liegt eine Styropor Platte dazwischen, bzw. das was von dieser übrig ist. Ich habe sie größtenteils rausgepult da sich auch diese voll mit Wasser gesaugt hatte.
Direkt unterhalb der Küche befindet sich der Heizungsraum. Die Wände sind hier mit einem zementartigen, extrem harten Putz versehen worden. Die alte Ölheizung samt Tank wurde ausgebaut. Hinter dem Tank habe ich dann einige Ausblühungen an der Wand feststellen können. Dies ist die Wand zur Terrassenseite. Dachte sofort an Salpeter, konnte es leicht von der Wand bürsten und mich mit der Wasserprobe vergewissern.

Meine Vermutung ist oder war, dass das Wasser über Jahre sich genau diesen Weg über den Spalt nach unten an der Kellerwand entlang gesucht hat und diesen Schaden angerichtet hat. Laut Baubeschreibung wurden die Kellerwände außen mit einem 2-schichtigen Bitumenanstrich abgedichtet. Horizontal wurde mit Bitumenpappe über OK Kellerfußboden gearbeitet. Mit ist jedoch nicht bekannt (noch) in welchem Zustand diese mittlerweile sind.

Auf jeden Fall habe ich mich dann entschlossen, den Putz entlang der Ausblühungen im Bereich der Fugen weg zu stemmen um bessere Einsicht zu bekommen wo sich die meiste Feuchtigkeit befindet. Siehe Foto.
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Nach Sichten und Kratzen der Fugen konnte ich feststellen, dass die meiste Feuchtigkeit zwischen den ersten beiden Steinreihen sitzt. Nach oben hin wird es trockener. Außer links in der Ecke, dort zieht sich die Feuchte weiter nach oben. Dort war Salpeter auch am stärksten ausgebildet. Wie man meinem Wortlaut bereits entnehmen kann bin ich mir mittlerweile, nachdem ich die Fugen freigemacht habe unsicher, ob die Feuchtigkeit wirklich von oben kommt und sich dann im unteren Drittel bzw. Sockel konzentriert hat, oder ob es doch aufsteigende Feuchte sein könnte. Obwohl ich mir aufsteigende Feuchte irgendwie nicht vorstellen kann, da die Terrasse recht groß ist und wie gesagt, die Hauswand eigentlich gegen Schlagregen durch den Balkon geschützt ist.

Da ich die Kellerwand an der Terrassenseite leider nicht ohne Weiteres freilegen kann, bzw. dies nur mit einem extrem hohen Aufwand verbunden ist, bin ich auf der Suche nach anderen Lösungen. Was ich mir als nächstes vorgenommen habe ist, den Spalt in dem die Styroporplatte saß wieder zu schließen und dann mit einer Flüssigabdichtung an Fundament Terrasse zur Hauswand zu überbrücken. Anschließend würde ich den Heizungsraum gerne neu verputzen bzw. vorher behandeln.

Mich würde interessieren, welche Mittel sich eignen bzw. was Ihr empfehlen könnt für
1. Befüllen des Spalts
2. Flüssigabdichtung Terrasse/Hauswand
3. Mittel zur Vorbehandlung und anschl. welcher Putz im Heizungsraum

Ich würde mich sehr über eure Meinungen/Kritik und Ratschläge freuen.

VG
Dimo