U-Wert Zwischendecke berechnen

Diskutiere U-Wert Zwischendecke berechnen im Energiesparen, Energieausweis Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, wie kann ich denn den U-Wert meiner Zwischengeschossdecke berechnen, wenn ich in unterschiedlichen Bereichen (Neubau und Altbau)...

  1. #1 BobderBaulehrling, 07.05.2023
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    Hallo zusammen,
    wie kann ich denn den U-Wert meiner Zwischengeschossdecke berechnen, wenn ich in unterschiedlichen Bereichen (Neubau und Altbau) unterschiedliche Dämmstärken habe? Grundsätzlich geht es mir darum, ob ich die GEG Anforderungen erfülle. Kann man das über die Flächenanteile berechnen?
     
  2. #2 VollNormal, 07.05.2023
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    Oben und unten jeweils beheizte Räume? Dann brauchst du gar nichts zu berechnen.
     
  3. #3 BobderBaulehrling, 07.05.2023
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    nein, oben ist der unbeheizte Dachboden.
     
  4. #4 VollNormal, 07.05.2023
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    ... sind für Neubau und Sanierung unterschiedlich. Beim Neubau dient zum Nachweis der Vergleich mit dem Referenzgebäude, bei Sanierung müssen die jeweiligen Bauteile die u-Werte nach Anlage 7 einhalten.

    Was ist das Ziel deiner Berechnung?
     
  5. #5 BobderBaulehrling, 07.05.2023
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    ich hatte bisher vergessen zu erwähnen, dass ich das Haus jetzt erst gekauft hatte. Mein Verständnis war bisher, dass ich zwei Jahre Zeit habe um den U-Wert meines Daches/Decke auf einen U-Wert von 0,24 zu bringen. Jetzt wollte ich nachrechnen, ob die bisher vorhandene Dämmung diese Anforderung schon erfüllt. Habe ich das Gesetz hier falsch verstanden?
     
  6. #6 VollNormal, 07.05.2023
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    Du hast eine gebrauchte Immobilie gekauft, also zum Zeitpunkt jetzt ist alles Bestand?
    Dann kuckst du zuerst, ob der Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2: 2013-02 erfüllt ist. Falls ja, bist du nach GEG schon fertig. Falls nein, musst du den betroffenen Gebäudeteil ertüchtigen. Eventuell kann es dann sinnvoll sein, den anderen Teil ebenfalls nachzurüsten, das kann ich ohne Kenntnis des Objektes nicht einschätzen.

    Aus welchem Baujahr sind denn jeweils die beiden Teile? Und wann wurde im Altbau die Decke gedämmt?
     
  7. #7 BobderBaulehrling, 07.05.2023
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    genau, die Immobilie ist gebraucht und die Geschossdecke zum Dachboden wurde 1990 Mit Isofloc gedämmt. An den dünnsten Stellen im Altbau mit 9cm. Das Isofloc müsste zu der Zeit eine Wärmeleitzahl von 0,04 bis 0,045 haben.
     
  8. #8 Tikonteroga, 07.05.2023
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    Hallo,

    den U-Wert eines Bauteils, dass aus n Schichten besteht, könntest du so berechnen:

    U_Gesamt = 1 / (1 / U_1 + 1/U_2 + ... + 1/U_n)

    Wenn du die Wärmeleitzahl [W/mK] und die Schichtdicke in [m] hast, kannst du den U-Wert wie folgt berechnen:

    U = Wärmeleitzahl / Schichtdicke

    Also in deinem Beispiel: U = 0,045 W/mK / 0,09 m = 0,5 W/m²K

    Jetzt könntest du noch ermitteln, welchen U-Wert z. B. die Rohdecke und ggf. der Putz an der Unterseite hat. Dann könntest du die U-Werte wie oben addieren.

    Der Mindestwärmeschutz für die oberste Geschossdecke ist soweit ich mich erinnere in der DIN 4108-2 als Wärmedurchlasswiderstand R = 1/U angegeben. In der DIN 4108-4 sind die Wärmeleitzahlen zu bestimmten Bau- und Dämmstoffen angegeben.
     
  9. BaUT

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  10. #10 Tikonteroga, 08.05.2023
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    Gönne den Leuten doch den Spaß, sich eine eigene Excel-Tabelle zu erstellen... :p
     
  11. #11 VollNormal, 08.05.2023
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    Genau, zusätzlich zum Spaß lernt ihm das auch was. :think

    So wie ich es verstanden habe, war die eigentliche Frage aber, ob er den u-Wert der beiden Geschossedecken (mit jeweils unterschiedlichem Aufbau) einfach mitteln kann. Das würde ich aus dem Bauch heraus verneinen.
     
  12. BaUT

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    Nee!
    Leider haben selbst einige Architekten und Bauingenieure Schwierigkeiten aus DIN 4108 die richtigen Kennwerte herauszusuchen und zu verrechnen, da werd ich einem Laien immer ein Programm empfehlen, dass durch genaue Eingabeabfragen zumindest einige der typischen Anfängerfehler verhindert.
     
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