Übergang zw. Rigipsplatte und verputzer Wand im Bad

Diskutiere Übergang zw. Rigipsplatte und verputzer Wand im Bad im Trockenbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, vorab: Ich habe ausführlich die Suche im Forum sowie per Google bemüht und unzählige Beiträge zum Thema Übergänge bei Rigipsplatten...

  1. #1 DerBo19, 18.11.2023
    Zuletzt bearbeitet: 18.11.2023
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    Hallo,

    vorab: Ich habe ausführlich die Suche im Forum sowie per Google bemüht und unzählige Beiträge zum Thema Übergänge bei Rigipsplatten gefunden. Leider aber keine Infos zu meiner Frage bzw. meinem Aufbau.

    Wir haben im DG einen Kniestock von 150cm, die Wände sind aus Porenbeton und teilweise Beton (tragende Elemente) mit Unterputz darauf. Die Dachschrägen sind wie folgt aufgebaut (von außen nach innen): Dämmung, Dampfbremsfolie, Konterlattung, Rigipsplatten. Hier entstehen also überall im Raum Übergänge zwischen Rigipsplatte und Porenbeton- bzw. Betonwand. In den Kinderzimmern werden wir eine Vliestapete anbringen.

    1. Frage: Sollte ich die Fugen an diesen Stellen erst mit Acryl verfüllen, trocknen lassen und anschließend Vliestapete anbringen und alles streichen ODER erst tapezieren (mit den offenen Kanten an den Übergängen) und diese anschließend mit Acryl ausfüllen und dann streichen?

    2. Frage: Wie gestaltet sich das im Schlafzimmer, wo wir einen Reibeputz anbringen wollen. Hält der überhaupt auf den Acrylfugen? Zur äußerten Not könnte ich Schattenfugen anbringen. Die wären sicher auch die schönere und fachlich richtigere Lösung im Hinblick auf Setzungsrisse etc. Aber wie es immer so ist: Man hat halt kein Goldesel im Stall stehen...

    Im Bad gestaltet sich das aber irgendwie schwieriger. Wie ich gelesen habe, sollte man hier für die Übergänge kein Acryl verwenden, da Wasser eintreten kann. Wir fließen jedoch nicht bis an die Dachschräge, sondern haben 120cm Fließen (An der Vorwand vom WC etc.) und dann nochmal 30cm reine Porenbeton- bzw. Betonwand, bevor die abgehängte Rigpsdecke kommt.

    3. Frage: Wie gestalte ich hier den Übergang sicher und sinnvoll? Von "Einfach auch Acryl nehmen, da kein Spritzwasserbereich" bis zu " Spezielles Abdichtband verspachteln und eine zusätzliche Dampfbremsfolie unterbringen) hab ich alles gelesen.

    Es sei erwähnt, dass die Rigipsdecke bereits angebracht ist. Irgendwelche Dichtbänder nachträglich einbringen wird vermutlich schwierig - außer, dass der Trockenbauer wäre dazu verpflichtet gewesen - dann müsste ich das bemängeln. Der sagt aber: Die Fugen gehen mich nichts an - ist die Sache vom Maler! Der Maler bin aus Kostengründen leider ich...

    Vielen Dank für Eure Hilfe!

    PS: Hier noch Bilder vom momentanen Stand. Die Trockenbauer haben die Übergänge einfach verspachtelt. Kein Band etc. dazwischen.
     

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  2. #2 Hercule, 18.11.2023
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    Anschlüsse zwischen Gipskarton und anderen Baustoffen muss man immer trennen.
    - mit Trennfix
    - mit Acryl (old school - da gibts mit der Zeit gern Risse in der Farbe auf dem Acryl)
    - es gibt auch dauerelastische Dichtstoffe wie Soudal fix all flexy die überstreichbar sind
     
  3. #3 DerBo19, 18.11.2023
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    Vielen Dank für die Antwort. Das mit dem Soudal hört sich interessant an. Mich würde nur noch interessieren:

    1. Mache ich das auf die verputzte bzw. gestrichene Oberfläche oder darunter?
    2. Kann ich das auch im Bad verwenden?
    3. Sollte ich das auch entlang der Deckenfugen benutzen und
    4. Wie gehe ich vor, wenn wie in meinem Fall die Fugen bereits verspachtelt sind?

    Dankeschön!
     
  4. #4 Hercule, 18.11.2023
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    Also: am besten benutzt man das gar nicht. Ist wie Acryl nicht zeitgerecht denn wenn man Farbe drüberstreicht und es zu Bewegungen kommt, gibts in der Farbe Risse und das sieht mit der Zeit nicht gut aus. Trennfix ist Stand der Technik. Aber manchmal gehts nicht anders und dann muss man mit den Dichtstoffen arbeiten - die sollte man ein paar Tage aushärten lassen bis man überstreicht.
    Bei Stößen Gipskarton auf Gipskarton (deine Deckenfuge ?) verwendet man gerne den Knauf Kurt oder einen magic corner.
     
  5. #5 DerBo19, 19.11.2023
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    Da fängt es ja aber schon an. Wenn diese Fixleisten Stand der Technik sind, warum machen werden dann die Kanten nur standardmäßig zugespachtelt? Habe ich ein Anspruch auf diese Leisten oder sind sie am Ende doch nur "Nice-to-have", wenn zu diesem Punkt im Bauvertrag nichts geregelt ist?

    So wie ich das verstehe, kann ich die Leisten auch nicht mehr nachträglich anbringen, da diese bereits auf das Anschlussbauteil aufgebracht werden müssen bevor die letzte Platte an der Wand befestigt wird. Nachträglich müsste ich selbst für Schattenfügen jetzt erstmal die Spachtelmasse wieder abschleifen, mind. 3-5mm von der Platte entfernten (damit genug Platz ist) und dann die Leiste einsetzen, neu verspachteln und gut ist.
     
  6. #6 Hercule, 19.11.2023
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    Man muss sich halt vorher überlegen wie man alles macht.
    Auch bzw vor allem die Anschlüsse.
     
  7. #7 DerBo19, 19.11.2023
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    Jo, fürs nächste Haus weiß ich das dann auch... :bef1007:

    So ne Info wäre natürlich von einem Bauleiter schön gewesen, als es darum ging, was wir alles rausnehmen und dann selbst machen müssen... Dann hätte man das mit dem Gewerk abklären können.
     
  8. #8 Hercule, 19.11.2023
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    Lernen kann man nur wenn man auch mal Fehler macht.
    Wenn du noch Gipsreste hast kannst du dir auch einen separaten Testaufbau basteln und Acyl, Dichtstoff, Farbe usw testen.
    Ist manchmal gar nicht unpraktisch.
    Besser als gleich live testen.
     
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