Undichter Keller EFH von 1987

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  1. #1 Enstiki, 17.04.2024
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    Liebe Bauexperten, ich würde gerne eure Fachmeinung zu einem Problem, was wir am Haus haben, hier einholen. Wir haben ein Haus vom Baujahr 1987 vor 5 Jahren gekauft. Nach dem Kauf bei der Renovierung ist mir in einem Hobbykeller Raum aufgefallen, dass der Putz von den Wänden in diesem einen Raum auf circa 10 cm Höhe anfängt zu bröckeln und sich zu verfärben. Ein Bild von damals habe ich eingefügt. Jetzt fünf Jahre später war der Putz auch nach Bearbeitung (Streichen) Auf circa 30 cm Höhe schon am Bröckeln. ( Regale davor)Ein nachmessen mit einem Feuchtigkeitsmessgerät ergab einen Wert von teilweise 80 %. Nach dem Extremregenfällen am Anfang des Jahres. Daraufhin habe ich 2 Experten Firmen im Umkreis angerufen, die mir eine horizontal Sperre ans Herz gelegt hatten .Laut Aussage der Firmen ist es nicht so gravierend . Wenn es schon 5 Jahre braucht um „nur 30 cm“ in die Höhe zu steigen ist es nicht so warnsinnig schlimm und hiermit wäre das Problem gelöst dieses habe ich nach Anleitung durchgeführt jedoch auch viereinhalb Monate später ist der Wert noch nicht wirklich stark gesunken. (66%). leider weiß ich gar nicht, ob es sich wirklich um ein Kalksandstein handelt, wie die Experten mir sagten. Ich habe ein Bild eingefügt. Heute bin ich mit einem Endoskop in die geboten Löcher gegangen und habe festgestellt, dass hier teilweise Wasser zu sehen ist und feuchte erde. Was muss getan werden? Was wäre ein richtiger Schritt, um dieses Problem zu lösen? Vielen lieben Dank für die Antworten.
     

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  2. #2 BaUT, 18.04.2024
    Zuletzt bearbeitet: 18.04.2024
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    Soviel zum Thema "Experten" :mauer

    Auf den Fotos sieht es aus wie Hbl-Stein, also Leichtbeton-Hohlblockstein. Diese Steine kann man wegen der großen Kammern nicht einfach so anbohren und mit einer drucklosen Injektionsplürre abdichten. Ansonsten lässt mich der Boden eher an ein Haus aus den frühen 70ern denken.

    Vielleicht hätte man da eher Fachleute wie @SIL oder @Manufact ranlassen sollen!
     
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    Aufgraben und Abdichten.
    Jo - ich habe sehr gute Bausanierer auch HLZ geht , aber mit mehrfachen Anläufen und expandierenden Gel über Packer und großflächig , drucklos ist eine andere Geschichte hier muss dein MW komplett trocken sein und nicht wie auf dem Foto einreihig sondern versetzt mindestens 2 Reihen , braucht je nach Stein viel Material und ist eher so 50/50 Chance und wenn die Hori wirklich durch ist , tendiere ich immer zum Aufgraben.

    Generell bei schon vorliegender Nässe im MW ist eher schwierig und wenn schon Erdreich 'innen' ist wird deine Bauwerksabdichtung erheblich gestört sein und soweit ich mich erinnere an Bims oder Poroton geht keiner ran mit jeglicher Verpressung.
     
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    Drucklose Injektionsmittel mit Ölen als Trägermittel empfehlen wir in Berlin seit einigen Jahren gar nicht mehr - da gab es bei nachträglicher Abdichtung von Wohnkellern plötzlich exorbitante VOC-Belastungen in den Räumen, weil das Trägermittel über viele Monate in die Raumluft ausgedünstet ist.
     
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  5. #5 Enstiki, 18.04.2024
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    Vielen lieben Dank für die schnellen Antworten.
    Ach Mist hätte ich doch eher gefragt. Hatte mir gedacht die 2 Kostenvoranschläge von 3.900€ und 4.800€ spare ich mir und kaufe nur das „teure Zeug“ von einem der Hersteller der den KV erstellt hatte. Beide Firmen mit den KV waren im Internet sehr bekannt. Naja somit habe ich anscheinend Lehrgeld bezahlt für nichts. Hatte gedacht wenn beide Firmen direkt das gleiche sagen wird es wohl stimmen…..
    Habe noch mal eine Frage zu den Stein. Beim bohren (40 Löcher) habe ich meistens einen großen wiederstand gehabt und bei ca 8 Löchern habe ich wie eine Luftkammer getroffen und der Bohrer ging direkt rein. Meint ihr es ist wirklich ein hohlkammerstein? Habe noch mal ein paar Bilder gemacht. Auch von der baubeschreibung des Hauses von damals .was ich als Leihe auch gar nicht verstehe sind die Messungen mit dem Messgerät. Auf den Putz 45% , ohne Putz auf dem Stein 79% ?!?! Noch eine Frage an die wirklichen Experten. Muss es denn wirklich von außen abgedichtet werden damit das Haus nicht beschädigt wird oder ist es wie die Leute die zur Begutachtung da waren nicht so schlimm. Es ist nur eine Abstellkammer bei uns im Haus.
     

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    Muss nicht sein , eventuell hast beim leichten bohren Griffmulde oder Taschen getroffen.

    Wohl feuchter.
    Wenn du dauerhaft Ruhe willst bleibt nur von aussen , du weißt ja nicht wo die Beschädigungen liegen unter oder oberhalb der Hori oder an der Fläche oder vom Fundament/ BPL oder ..oder ...
    Du könntest den Putz entfernen auf dem Abschnitt und mit Glück siehst du eventuell eine Konzentration , denn du später öffnest und nochmals nacharbeitest , augenscheinlich konzentriert es sich im Eckbereich.
    Was jetzt sichtbar ist, deine Leitungen dort hast die einmal kontrolliert?
    Zu der Frage ob du es im jetzigen Zustand lässt , die musst für dich selbst beantworten, kleine Anmerkung für das Geld was dir die Vertreter abgenommen haben - ein Bausanierer hätte grob auch nicht mehr gekostet.
     
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  7. #7 Enstiki, 21.04.2024
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    Vielen lieben Dank Sil für die Antwort. Ich denke ich werde mal dieses Jahr die Ecke am Haus von außen abdichten lassen. Das Rohr ist auf der anderen Ecke des Raumes und hier ist alles laut Messung trocken. Habe noch mal das bild der baubeschreibung beigefügt weil ich es vergessen hatte. Was ich nur nicht verstanden habe mit dem Messergebnis auf den Stein / Putz. Wieso ist es oben gemessen feuchter als unten? Die Feuchtigkeit muss doch von unten nach oben ziehen normalerweise.und der Putz ist oben von der Wand abgeplatzt und unten nicht .
     

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    Nicht unbedingt, gerade bei Hohlkammer oder HLZ und Lage der Hori und deren Unversehrtheit , abhängig von deiner schadhaften Stelle , kann auch eine größere Konzentration in oberen Bereich sein, respektive kann dein druckloses Injektieren auch eine Veränderung hervorrufen indem du 'unten' gefüllt hast und nun die Nässe ', überstehend ist '
     
  9. #9 Enstiki, 30.04.2024
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    Hallo nochmal ,
    hatte heute Zeit den Putz mal anzuschlagen. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wieso der Stein erst weiter oben abfängt. Hier war auch eine bitumschicht oder so unter dem Stein der angebohrt wurde. Wieso wurden die Steine erst weiter oben aufgesetzt? Dann hatte diese Injektion wohl wirklich keinen Sinn. Ganz unten war der Putz auch noch sehr feucht. (War hinter einer Fußleiste) . Habe ich durch das bohren die bitumschicht zwischen den Steinen zerstört? Ist das Zeug ggf schädlich für die Schicht ?
     

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    Ausgleichsschicht oder du hast sogar einen kleinen Sockel darunter.
    Das ist deine Horizontalsperre.
    Vom Winkel her könnte dies möglich sein , deine Bohrtiefe ist aber hier maßgeblich.
    Who knows ...aber in der Regel nicht, ein leichtes Ausbluten der Horizontalsperre ist normal nach den Jahren, wie ich bereits oben beschrieben habe bleibt eigentlich nur eine äussere Abdichtung zumal hier unter und oberhalb der Horizontalsperre Nässe ansteht .
     
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