Unsicher bzgl. Asbest im Badezimmer?!

Ich grüße das Forum aus Schleswig-Holstein (dem schönsten Bundesland in Deutschland )

Folgendes: Ich wohne seit etwa 2 Monaten in meiner ersten eigenen Wohnung nach dem Studienabschluss.
Das Haus wurde Mitte der 70er gebaut (ist ein Hochhaus) und Anfang der 2010er modernisiert.
Ich habe die Wohnung genommen, weil sie relativ günstig gelegen ist und eine gute Anbindung an den ÖPNV bietet.

Die Räume sind eigentlich in einem guten, modernen Zustand - außer das Badezimmer.

Durch Medien und zufällige Internetfunde bin ich auf das Thema Asbest aufmerksam geworden.#

Im Badezimmer sind die Ränder der Fliesen zu der Wand mit einer Spachtelmasse "verfugt". Zu den Wänden hin ist die Spachtelmasse mit einer Gummischicht abgedeckt, zu den Fliesen hin nicht, da ist nur die Spachtelmasse.

Nach einer ausgiebigeren Recherche habe ich nun herausgefunden, dass in Spachtel- bzw. Fugenmasse Asbest sein kann und da das Haus Mitte der 70er gebaut wurde und, so vermute ich zumindest, seitdem nicht renoviert wurde, ist die Gefahr umso grösser, da in den 70ern fleissig Asbest verarbeitet wurde.
Zudem sollen Spachtelmassen/Mörtel (ich bin mir nicht sicher, was es ist, ich kenne mich da null aus, bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege) schwach gebundener Asbest sein, der wesentlich gefährlicher ist.

Ich habe jetzt große Sorge, dass aus diesem Riss bzw. die poröse Stelle (etwa 1,5 cm lang) der in dem Foto abgebildet ist, Asbest austreten könnte.
Stark gebundener Asbest soll ohne Bearbeitung durch Hämmern, Bohren, Fräsen etc. ja relativ unproblematisch sein, aber bei schwach gebundenen Asbest soll bereits durch Alter (und die Verspachtelung ist ja ziemlich alt) problematisch sein, hinzu kommt ja der Riss.




Nun überlege ich, wie das weitere Vorgehen sein könnte.
Ich habe mich etwas erkundigt, am liebsten würde ich eine Materialprobe einschicken.
Allerdings müsste ich dazu ja ein Stück herausbrechen. Dabei würde ja erst recht Asbest freigesetzt werden.
Das schreckt mich schon ab.
Die zweite Möglichkeit wäre eine Staubprobe, also die Aufsammlung des Staubes vor der Stelle. Es kann natürlich sein, dass das Material asbesthaltig wäre, ohne dass das festgestellt würde. Was würdet ihr davon halten?

Gutachter und Raumluftmessung schreckt mich aufgrund der enormen Kosten ab.

Leider bin ich chronisch krank, das macht mich zusätzlich nervös.


Hat jemand Erfahrungen mit dem Thema?

Ich danke für eure Hilfe im Voraus!



Falls ich das falsche Unterforum gewählt habe, bitte korrigieren.

LG, Christoph

 

Hallo,
ich habe eben mit einer Dame vom Dr. A. Berg in Hamburg telefoniert.
Sie sagte, ich sollte ein 1 cm großes Stück mit einem Messer herausbrechen. Vorher die Stelle befeuchten.
Das dabei evtl. freigesetzte Asbest sei überschaubar.

Was würdet ihr raten? Einmalschutzanzug kaufen, Maske (welche? normale FFP-2 wird nicht reichen, oder?) aufsetzen und dann den Raum schließen?
Weichen evtl. freigesetzte Asbest-Fasern durch den Lüftungsschacht ab?
Habe auch eine Lüftungsblende in der Badezimmer-Tür, die dann zukleben?


Danke für eure Hilfe.

 

Puh, werde mir wohl eine FFP-3 Maske kaufen plus Schutzanzug.
Ich bin da echt vorsichtig.

Danke dir.