Verfärbung/Veralgung Aussenfassade durch Kondensation

Es gibt Farben mit entsprechenden Giften, die aber mit der Zeit ausgewaschen werden und das Grundwasser belasten.

Von Caparol gibt es Farben mit Lotuseffekt, die Wasser abperlen lassen. Ob sie auch den Nebel abweisen, möchte ich infrage stellen.

Der Gutachter mag Recht haben. Ob es ein Baumangel ist, möchte ich trotzdem mit einem Fragezeichen versehen.

Der Unternehmer kann diese Verfärbung auf Dauer nicht verhindern. Die Wärmedämmung hat diesen Nachteil in der entsprechenden Umgebung.

 

Hallo
Der Gutachter hat Recht mit den Erklärungen, wie es zu diesen Erscheinungen kommt. Dazu braucht es nicht einmal das Haus am See oder ständig Nebel. Die Fassadenflächen müssen nur lang genug eine feuchte Oberfläche haben, damit die Algen und Pilze wachsen können. Das sind dann eben immer Nordfassaden oder Flächen im ständig Schatten durch Bäume uvm. Der Trend zu weißen Fassaden begünstigt diese Erscheinung und die Sichtbarkeit noch einmal. Gern kannst du ständig reinigen, mit Gift sprühen oder mit entsprechenden Farben streichen. Das funktioniert auch eine Weile (wie bei deinem Unkraut im Garten und auf den Gehwegen) und dann geht es wieder los. Eine dauerhafte Lösung,? Sich damit abfinden.,....

Natürlich ist das ärgerlich, keine Frage.
Es ist jedoch kein Baumangel, solange nicht dein Vertrag zufällig eine algenfreie Fassade beinhaltet.
Es ist eine Verschmutzung.
Bauleistungen müssen bei entsprechender Pflege, Wartung und Instandhaltung dauerhaft funktionsfähig sein . Das ist deine Fassade.

Terrassenplatten , Gartenmöbel und Blumentöpfe im feuchten Schatten werden auch grün. Wer kommt da auf die Idee, es zu beanstanden ?

 

@Tilo

Hat Recht ?

Oder der Gutachter hat das richtig erklärt?!

 

Upps, danke
da muss ich meinen Text noch mal ändern ......

 

Ist nicht 100 % das Selbe!
Fassadenfläche ist vertikal, dort kann die Nässe ablaufen und besser abtrocknen, auf Platten kann das Wasser stehen bleiben.

Mitentscheidend sind auch die verwendeten Materialien/Farben. Nachbar hat nach 10 Jahren die „Styroporfassade“ schon komplett streichen lassen (müssen). Hässlich grau war sie, statt weiß.
Unsere, mit anderer Dämmung und hochwertigerer Fassadenfarbe, ist dagegen noch top!

@TE: wie schlimm sieht es denn aus? Bilder?

 

Hallo Driver
Da hatte dein Nachbar ja Glück. Andere müssen da viel eher ran, als erst nach 10 Jahren. Es bewertet diese Erscheinungen auch jeder Eigentümer etwas anders.

Natürlich spielen auch die Auswahl der Materialien und Systeme eine Rolle. Zum Beispiel Anstrich mit Kalkfarben, verkapselt biozid eingestellte Farben oder was einfaches vom Baumarkt. Trotzdem bleibt das Problem an Flächen, welche lange feucht und nicht ausreichen lange abtrocknen können. Bei dem einen Haus eher, bei dem anderen später und andere gar nicht. Der TE hat es sogar gut beschrieben. Es sind nicht einmal die Flächen der Wetterseite (Regen) sondern die Flächen , die nie oder nur sehr wenig Sonne sehen. Lage des Hauses sowieso, Luftverschmutzung, Baumbestand, große Wiesen u. a. spielen alles eine Rolle.......

Aktuelles Beispiel bei mir. Eine Straße, rechts und links voller EFH. Derselbe GU, selbe Bauweise, selbe Putzerfirma, selbes Materialien und Anstrich alles in weiß / beige. Strassenseite zum Wald Schattenseiten grün, Sonnenseite weiß. Andere Strassenseite alles komplett weiß, fast wie am ersten Tag.

 

Es gibt da diesen einen Trick, den ich jetzt immer häufiger sehe: Die Bereiche, in denen die zusätzliche EPS (XPS?) Dämmung ist wurden farblich kontrastreich anders gestrichen. Wenn es dann zur Verfärbung kommt, sind die betroffenen Bereiche sowieso anderfarbig und es fällt nicht mehr so negativ auf.
Also ZwiDe und Fensterfakefaschen mit z.B. Anthrazit-Streifen.

 

Wenn die Pestizide/Biozide oder wie das heisst ausgewaschen sind gehts halt los mit dem Bewuchs. Da kannste nur nachstreichen mit

So wie es @petra345 schreibt.
In der Schweiz gibt es Testhäuser da sind Dachrinnen unten an der Fassade montiert um das ablaufende "Fassadenwasser" aufzufangen und dann zu messen wie hoch die Belastung ist.
Der ganze Mist läuft halt in die Erde und Grundwasser halt. Denkt keiner dran beim streichen.

 

Solche Fassaden sind halt für unser Wetter nichts. Weiß gestrichen schon gar nicht. Ist aber anscheinend Mode. Mit besserer Planung hätte man den EPS Teil sicher auch verhindern können, aber ob das ein Mangel ist?

 

Wie würde das d.M.n. praktisch, beispielsweise bei einer Betonzwischendecke beim Porotonmassivbau aussehen? Ich frage nicht aus Skepsis, sondern aus Wissensdurst.