Vorsatzwand an Außenwand, Fassadendämmung nächstes Jahr (Winter ohne Schimmelzucht)

Hi, ich bin gerade etwas ratlos wie ich folgende Situation händeln soll. Ziel ist es eine Vorsatzschale vor allen Wänden (Innen wie Außenwände) aus GK anzubringen (noch dieses Jahr damit eingezogen werden kann). Das Gebäude wird Mitte nächstes Jahr von außen mit einblasdämmung und Holzfaserplatten gedämmt (U<=0,2). Es handelt sich um ein Bungalow aus den 60ern und wir haben einmal rings ums Haus + Teils an den Innenwänden Horizontale Risse im Mauerwerk durch die Betondecke welche auf Hochlochziegeln aufliegt. Betroffen ist die Fuge zwischen ersten und zweiten und teils zweiten zu dritten Steinreihe. Wir hatten schon 2 Verputzer da und beide haben uns empfohlen eine Vorsatzwand zu installieren da die Risse trotz Gewebe wieder kommen werden.

Daher wurde nun der ganze alte Putz abgeklopft (Putzreste sind noch auf dem Mauerwerk), und es geht an den Aufbau der Vorsatzschale. Mir ist bewusst das eine Vorsatzschale ohne Außendämmung nicht empfehlenswert ist da sich sonst Feuchtigkeit dahinter bilden kann / wird. Außendämmung ist aber aufgrund des BAFA Budget ausrezung erst nächsten Jahr möglich. Wir müssen aber dieses Jahr einziehen ob wir wollen oder nicht.

Nun bräuchte ich einen Rat wie ich am besten weiter vorgehen sollte ohne nächstes Jahr alles neu zu machen da sich Schimmel gebildet hat. Sobald Die Außendämmung angebracht ist, gibt’s laut Ubakus Berechnung keine Probleme mehr mit Feuchtigkeit (Fenster liegen auch in der neuen Dämmebene).

Möglichkeit 1 wäre einziehen ohne die Wände Fertigzustellen und an allen wänden nur soweit wie nötig den Trockenbau hoch zu ziehen damit das Mauerwerk freiliegt und abtrocknen kann. Bedeutet aber auch das weder das Bad gefliest werden kann, noch die anderen Räume wirklich bewohnt werden können da alles noch Rohbau. Holzboden etc. müsste vermutlich auch noch warten.

Nun war der Gedanke das ich eine Dampfbremse installiere (ähnlich wie im Dach), jedoch "wo" am besten?

• Wenn ich sie an der Wand montiere hab ich laut Ubakus einen starken Tauwasserausfall im Hohlraum hinter der GK platte.
  
• Wenn ich sie hinter der GK auf die Aufständerung montiere, habe Probleme bzgl. der Dichtheit da alle Leitungen (Strom, Wasser, Netzwerk) bzw. die dazugehörigen Dosen die Dampfsperre durchstoßen werden, dadurch dann diese auch sinnfrei machen da ich nicht wüsste wie ich diese hinter der GK platte wieder dicht bekommen soll
  
  
• Alternativ OSB3 platten + Luftdichter doßen, hier habe ich aber bedenken einmal bzgl. der Materialien und zweitens kostet die Fläche in OSB3|GK ungefähr 3x-4x mal so viel wie mit GK|GK
  

Gibt es eine Möglichkeit die ich übersehen habe bzw. etwas das ich unternehmen kann damit ich den Winter ohne Schimmel überstehe? Ich hatte auch schon überlegt mehrere Revisionsöffnungen einzubauen und an diese dann Ventilatoren und Entfeuchter anzuschließen um die Luft hinter der GK Platte zu trocknen und auszutauschen. Jedoch war ich mir nicht sicher ob das dann nicht kontra produktiv ist. Kostentechnisch wäre das für den einen Winter immer noch um ein vielfaches günstiger als überall OSB3 zu verlegen.

Aufbau gedämmt:

Aufbau Ist:

Ansicht Innenwand, Fenster wird nach außen in Dämmebene verlegt. Riss zwischen erster und zweiter Ziegelreihe.

 

Weil der Sachverständige/Gutachter es uns so erklärt hat. Grund ist eine Durchbiegung in Kombination mit einer Temperatur bedingten rissbildung. Hier in Punkt 6 und 7 erklärt (Leider kann ich nicht direkt den link posten, erst ab 5 beiträgen möglich: www baumigo de/bauschaeden/risse-im-mauerwerk/)