Vorschlag dünnere Aussenwände - macht das Sinn?

Hallo zusammen,

ich hoffe, dass Ihr mir helfen könnt mit folgender Entscheidung:
Wir bauen ein EFH (mit Keller) und wollen die GRZ1 ausreizen, wegen kleinerem Grundstück. Unser Bauunternehmer hat nun folgenden Vorschlag gemacht, den ich absolut nicht bewerten kann:

Wandaufbau aktuell geplannt (Wandstärke=0,36m):
- 20 cm Liapor+0,16cm WDVS WLG 0,35 Rohdichte: 1,4
- Wärmedurchgangskoeffizient Uw = 0,193 W/m²K
- Schalldämmung: 48dB

Wandaufbau vorgeschlagen (Wandstärke=0,315m):
- 0,175cm Liapor + 0,14cm WDVS WLG 0,32 Rohdichte: 1,4
- Wärmedurchgangskoeffizient Uw = 0,202 W/m²K
- Schalldämmung: 47dB

Gefühlt tendiere ich zu den "dickeren" Wänden, allerdings sind die Unterschiede auf dem Papier nicht signifikant meiner Ansicht nach.

Vielen Dank für Eure Meinung, da ich schon einiges an Beitragen zum Thema durchsucht habe, aber für Feedback zu diesem speziellen Fall sehr dankbar wäre. Der Unternehmer baut übrigens nur mit Liapor, sodass keine anderen Materialien in Frage kommen.

 

Leider ja. Ich weiß, absolut ist es nicht viel, aber relativ - das OG ist schon knapp geplant, um alles unterzubekommen und die Räume ausreichend groß zu lassen.

 

LOL - Danke für Deine Antwort. Mein Bauchgefühl tendiert auch zu 20cm Liapor. Da ich aber ein totaler Laie auf dem Gebiet bin, sind mir Eure Antworten sehr viel wert.

 

Vielen Dank für die Antwort.
Wir haben einige Bekannte, die mit diesem Unternehmen (GU) gebaut haben und wollen auch aus "einer" Hand bauen lassen, da es bei unserem Reihenhaus zuvor für uns einfacher war, nur mit einem Verantwortlichen zu tun zu haben, der alles verantwortet und koordiniert. Der GU baut grundsätzlich mit Liapor und wir finden diesen Werkstoff eine gute Wahl für uns. Vor- und Nachteile sind eben immer da.
Daher ist für uns die Frage nach einem anderen Werkstoff keine Option, sondern nur, ob die angegebenen Vergleichswerte tatsächlich die Wahl auf die dünnere Wand/Dämmung rechtfertigen, um das Ausreizen der GRZ zu ermöglichen. Andernfalls muss ich eben doch irgendwo Abzüge machen. Wichtig für mich sind Meinungen von Experten wie Ihnen, die sich mit der Materie auskennen, da ich mich nicht auf die Aussagen des GU und des Liapor-Produzenten verlassen will (der angeblich sagte, dass heute doch eh meist mit 17.5cm Wänden bei Liapor gebaut wird und das alles kein Problem sei).
Geht einfach an meiner Kompetenz komplett vorbei :-)
Danke im Voraus für die Antwort.

 

Beim Hersteller heißt es nur Liapor Massivwand + WDVS, leider habe ich da auch nicht mehr Informationen gesehen. Die Wände werden im Werk produziert und dann angeliefert. Hersteller kann man ja nicht nennen, daher würde ich nicht mehr sagen können.

 

Oftmals kann man Produkte oder Hersteller nicht nennen, daher war ich lieber vorsichtig. Das Unternehmen heißt FCN und ist bei Fulda ansässig.

 

Danke für die Info :-) Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der zu dem Thema und Liaport Fertigwänden Erfahrung hat. Ansonsten werde ich meinem Bauchgefühl folgen, und die "dickere" Version bevorzugen. Sie haben für die Dämmung Neo ins Spiel gebracht, macht der bei gleicher Dicke tatsächlich so viel Unterschied? Dann würde ich sonst beim GU nachfragen, ob das auch möglich ist und wie hoch der Kostenunterschied ist.

 

Das stimmt: wir können keine Leerrohre einplanen, sondern müssen bereits vor Produktion alles festlegen, was aber in Ordnung geht, da wir beim Reihenhaus schon ganz gut gelernt haben, was wo hin sollte (hoffe ich :-) Aussendämmung wird später vor Ort angebracht + Silicatputz. Innenputz wird ebenfalls auch erst nach Fertigstellung des Rohbaus etc gemacht. Ich bin auch mal gespannt, wie das laufen wird.